Sven Strübin kommt auf den Berg

23.01.2022

Neuer M1-Trainer ab der Saison 2022/23

Sven StrübinDer SG Hegensberg-Liebersbronn ist bei der Suche nach einem neuen Trainer für ihre in der Verbandsliga auflaufende erste Männermannschaft ein Coup gelungen. Mit dem 34-jährigen Sven Strübin dockt von der kommenden Saison an auf dem Berg ein Mann an, der es als Jugend- und Juniorennationalspieler auf insgesamt 35 Länderspiele gebracht hat und als Coach mit dem SC DHfK Leipzig von der Oberliga Sachsen bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. Seit Sommer vergangenen Jahres lebt der Diplom-Psychologe, der mittlerweile bei der Daimler AG als Führungskraft im Zentralbereich HR tätig ist, nun in Esslingen. So kam auch der Kontakt zustande. Aus beruflichen Gründen hat Sven Strübin geraume Zeit pausiert mit dem Handball. Jetzt aber lässt sich sein Brotberuf gut verbinden mit einem ambitionierten Hobby. „Ich habe große Lust, in meiner Freizeit wieder meiner Passion nachzugehen“, sagt er. In mehreren sehr offenen, intensiven Gesprächsrunden mit dem HeLi-Vorstand haben sich beide Seiten aneinander herangetastet. „Ich habe das gute Gefühl, dass wir uns gemeinsam sportlich wie strukturell weiterentwickeln können. Das Potenzial ist da. Und gefallen hat mir auch der familiäre Ansatz der SG. Das passt“, so Sven Strübin. Bei HeLi selbst freuen sich die Verantwortlichen enorm auf und über den Neuzugang. „Sven hat beim gesamten Vorstand einen super Eindruck hinterlassen und wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat“, so der SG-Chef Christian Scharl. 

Als „sehr ehrgeizig und zielstrebig“ – so charakterisiert Sven Strübin sich selbst. Und genau so liest sich auch sein Werdegang. Geboren in Emmendingen bei Freiburg wechselte das Handball-Talent schon in der D-Jugend als 12-jähriger aus seinem Heimatverein ins Sportinternat nach Magdeburg zum SC. Nur folgerichtig schaffte das hoffnungsvolle Talent von dort aus auch den Sprung in die Jugend- und Juniorennationalmannschaft und lief später, im Alter von 18 Jahren, für Concordia Delitzsch in der Zweiten Bundesliga auf. Zwei schwere Kreuzbandverletzungen sorgten dann aber für ein jähes Ende der aktiven Karriere, so dass er früh die Trainerlaufbahn einschlug. Als Co-Trainer stieg er beim SC DHfK Leipzig ein und übernahm dann, nach der Entlassung ersten Mannes auf der Bank, Wolfgang Pötzsch, die alleinige Verantwortung auf der Bank – im Alter von gerade mal 21 Jahren. „Dieser Bubi soll den DHfK-Handball retten“, titelte damals, es war Januar 2009, die Bild-Zeitung. Sven Strübin etablierte sich rasch und begleitete dann, so die stark verkürzte Version, mehrere Jahre lang als Trainer und später wieder Co-Trainer den Weg von Leipzig nach oben – ein Weg, der geprägt wurde dann auch vom Einstieg der Handball-Ikone Stefan Kretzschmar. 

In den vergangenen Jahren verfolgte Sven Strübin den Handball eher passiv, alldieweil er sich auf seine berufliche Karriere konzentrierte. Tatsächlich war es für ihn einst eine Option, als Profi-Trainer sein Geld zu verdienen, wie er im Gespräch erzählt. Ausgestattet mit einem Abschluss als Diplom-Psychologe mit Schwerpunkt Arbeits-und Organisationspsychologie gab er jedoch zunächst einer Laufbahn in der freien Wirtschaft den Vorzug. Bei HeLi will er nun seine „Erfahrung mit großen Handball-Projekten“ einbringen und „neue Impulse“ setzen. Ziel ist es auch, „sportlich sich so erfolgreich wie möglich zu entwickeln – im Rahmen der Möglichkeiten“, wie Sven Strübin ausdrücklich betont und mit der "notwendigen sportlichen Arbeit". Bewusst steigt er, dem Teamarbeit sehr wichtig ist, bei einem Verbandsligisten ein, wo keine Profis agieren, aber auf dem Niveau der württembergischen Ebene ambitioniert Handball betrieben wird. „Wir wollen uns gemeinsam auf einen Weg machen, immer im Einklang mit der HeLi-Philosophie“, sagt Christian Scharl auch im Namen des gesamten Vorstandes mit Anna Lederle, Niko Kächele und Günter Würfel. 

Diese Personalentscheidung ändert nichts daran, dass Armin Dobler für die laufende Saison auch weiterhin Regie führt bei den SG-Handballern. Der B-Lizenz-Inhaber war bekanntlich kurzfristig eingesprungen. „Armin macht seit seinem Einstieg eine hervorragende Arbeit“, sagt Christian Scharl. „Wir sind froh und dankbar, dass er diese Aufgabe seinem Heimatverein zu liebe übernommen hat und bauen voll auf seine Expertise.“

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