Die erste Frauenmannschaft vor der Saison 2022/23
Nicht alles ist neu bei der ersten Frauenmannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn. Das Grundgerüst des Kaders ist mit Blick auf die Saison 2022/2023 stabil geblieben bei den Landesliga-Handballerinnen vom Berg. Aber auf einigen Schlüsselpositionen hat es doch Veränderungen gegeben. Das gilt in erster Linie für die Besetzung der Trainerbank, auf der nun Manfred Haase Regie führt. Das gilt aber auch auf zentralen Positionen im Rückraum und in der Abwehr, wo die bisher stark prägenden Spielerinnen Lisa Bauer und Larissa Schall, die sich beide vom aktiven Handball verabschiedet haben, ersetzt werden müssen. Für den erfahrenen Manfred Haase sind die Schlüsse aus der veränderten personellen Situation denkbar einfach. „Nun müssen die Jüngeren ran und mehr Verantwortung übernehmen“, sagt er und zieht nach der Vorbereitung ein positives Fazit: „Die Mannschaft hat Potenzial.“ Das sieht auch Anna Lederle so, die als SG-Vize im vergangenen Jahr noch selbst ab und an mit von der Partie war. Sie weiß aber auch: neben dem Potenzial braucht es vor allen Dingen auch „Willen, Leidenschaft und eine Menge Kampfgeist, um in der Liga bestehen zu können.“
Seit Juni ist Manfred Haase, Jahrgang 1965 und über die Handball-B-Lizenz verfügend, auf dem Berg engagiert. Er folgt auf Frank Haas und die gegen Ende der vergangenen Runde eingesprungenen Luisa Kasper, die im Frauen-Bereich bei HeLi Aktivenkoordinatorin ist. Der neue, erfahrene Coach hat in seiner Startphase bei HeLi sehr gute Eindrücke gewonnen. Er sei bestens aufgenommen worden, fühle sich wohl, und er habe auch von der Mannschaft selbst einen hervorragenden Eindruck. „Das ist eine super Truppe“, sagt er, „die Stimmung untereinander ist wirklich genial. So etwas habe ich bisher in dieser Form nicht erlebt.“ Neuzugang Fabienne Fischer, die mit Shooter-Qualitäten vom Württembergligisten SV Remshalden zur SG stieß, wurde unkompliziert integriert. Das gilt ebenso für Annett Kilx, die von den Frauen 2 aufgerückt ist. Und Manfred Haase weiß, wovon er spricht, hat er doch in seiner Trainer-Laufbahn schon zahlreiche Mannschaften hautnah erlebt. Zuletzt hat er die Männer des TSV Grabenstetten betreut, davor den Landesligisten TSV Dettingen/Erms. Und er verfügt über vielfältige Erfahrungen im Frauenbereich mit prägenden Stationen unter anderem beim damaligen Württembergligisten HSG Leinfelden-Echterdingen, ein Team, das er von den Abstiegsrängen bis zur Aufstiegsrelegation führte.
Unterstützt wird „Manne“ Haase im Übrigen von Sylvia Stocker, die nach einer Pause erfreulicherweise wieder als Co-Trainerin eingestiegen ist. Sie kümmert sich unter anderem mit um den athletischen Bereich – und ist mit ihrer unkomplizierten, immer gut aufgelegten Art so etwas wie die gute Seele des insgesamt sehr jungen Teams.
Der Rahmen also passt. Trotz alldem hat der Trainer Respekt vor der Aufgabe bei HeLi. Er will und muss den jungen Spielerinnen Vertrauen und Selbstvertrauen geben. „Manchmal habe ich den Eindruck, dass einzelne Spielerinnen gar nicht recht wissen, was sie eigentlich können“, sagt Manfred Haase. Und bei all dem guten Geist ist ihm wichtig, dass das Team auch nicht zu viel Harmonie verströmt: die Gegnerinnen 60 Minuten lang im Wortsinn zu bekämpfen, Biss zu zeigen und immer wieder auch nickelig zu sein – da ist aus seiner Sicht noch Luft nach oben. Und keine Frage: eine neue Hierarchie innerhalb des Teams um gestandene Kräfte wie Paulina Maier oder Steffi Nüßle muss sich auch erst ausbilden. Das braucht Zeit. Insofern sei es ein „Glücksfall“, dass für HeLi die Saison erst im Oktober beginnt. „Wir haben also Zeit uns zu finden und uns gut einzuspielen“, sagt der neue Trainer. Bedauerlich aus seiner Sicht: Estella D’Assero wird im Rückraum wegen einer Verletzung erst zur Rückrunde eingreifen können.
Seiner Mannschaft
traut er nach zwei Jahren in der unteren Tabellenhälfte dennoch durchaus einen
Mittelfeldplatz zu. Hilfreich auf diesem Weg wäre aus seiner Sicht ein guter Rundenstart.
„Wenn du am Anfang gleich Punkte holst, dann tut man sich im weiteren Verlauf
wesentlich leichter“, weiß Manfred Haase. „Das habe ich auch den Mädels gesagt.
Wir müssen von der ersten Minute an Vollgas geben.“ Die Spielphilosophie dabei
ist klar: aus einer kompakten 5:1- oder 6:0-Deckung zunächst den Torerfolg auch
mit Tempogegenstößen oder über die zweite Welle zu suchen, darauf liegt das
Augenmerk. „Wir brauchen diese einfachen Tore“, sagt er.
Kontinuität und
Veränderung sind also angesagt bei den HeLi-Frauen. Mit welchen Gefühlen geht
da der neue Trainer in die Runde? „Ich bin guter Dinge“, sagt er.
Achim Wörner
Severina Balz, Mona Weidemann (Tor); Estella D’Assero, Jessica Engelfried, Fabienne Fischer, Sophia Gose, Annett Kilx, Vanessa Kirchner, Vivien Klein, Inge Kloos, Paulina Maier, Stephanie Nüßle, Nina Schönborn, Maren Seifermann, Anne-Kathrin Ströhle, Leonie Vögl.
Montag, 19.00 - 20.30 Uhr
Dienstag, 19.00 - 20.30 Uhr
Donnerstag, 20.30 - 22.00 Uhr
Manfred Haase
Sylvia Stocker
Lerchenäckerhalle
Sporthalle Zell
Sporthalle Römerstraße
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