M2: Der Adler hat Federn gelassen

15.11.2021

SG Hegensberg-Liebersbronn 2 – TEAM Esslingen 2 22:18 (12:7)

Nach absolut schwacher Vorstellung vergangene Woche gegen den bis dahin punktlosen SV Vaihingen und die damit verbundenen ersten Minuspunkte für die Reserveraptoren um Coach K, stand am Samstag „mit das wichtigste Spiel in dieser Runde“ (Autenrieth, J.L., 2021) auf dem Speiseplan der SG Hegensberg Liebersbronn. Zum Hauptgang sollte es frittierten Adler à la carte geben. Vorher musste das Federtier jedoch selbstverständlich eingefangen werden. Aufgrund einer Verletzung von Rückraumbomber Lars „Hissing Cockroach“ Brendel, dessen Schulter leider nicht für die Vogeljagd bereit war, empfingen die Hausherren den Stadtnachbarn aus Esslingen weiterhin ersatzgeschwächt und leicht nervös an der Sporthalle Römerstraße. So durfte sich Frederik „Einstand“ Silberhorn an diesem Tag für die Abschlussfahrt qualifizieren. 

Doch schon beim Betreten der Katakomben war das gewisse Derbykribbeln zu spüren, das bekannt für Aufeinandertreffen dieser zwei Vereine zu sein scheint. Die Luft im „Räumle“ flirrte und aus der Ferne war trotz wolkenlosem Himmel auf dem Berg Donnergrollen zu hören, das sich durch die Halle zu ziehen schien. Pünktlich um 18:10 Uhr ertönte das Startsignal für ein Spektakel besonderer Art. Eigentlich ein Pfiff durch eine handelsübliche, verchromte Trillerpfeife, wie sie nahezu jeder Schiedsrichter bei sich trägt, ertönte das Horn Hammerhands in den Köpfen der Raptoren. Nervosität und Schmerz unterdrückend stellten sich die Schützlinge von Coach K, angeführt von Abwehrbolide und mal wieder MVP Lennard „Kabuto“ Schatz und Aufräumer Jonas „Leopard“ Kämpf den anfliegenden Adlern aus Esslingen. Und das Bollwerk hielt. 18 Minuten lang gelangen dem TEAM Esslingen lediglich zwei Tore. Auf der anderen Seite legten die Jungs vom Berg, im Angriff wieder angeführt durch Moritz „Schoscho“ Hettich, ein Ei nach dem anderen ins Nest der Gäste. So stand es nach 45 Minuten 19:11 aus Sicht der Raptoren. Einen großen Anteil hatten hier wieder beide Torhüter der SG. In der ersten Halbzeit vernagelte Julian „Great Ape“ Hertweck das eigene Nest nahezu vollständig, wurde zur Halbzeit dann aber aufgrund einiger Konterpatzer durch Nazario „Nesthäkchen“ Solimando ersetzt. Und dieser Wechsel machte sich bezahlt. Die Leistung von „Nase“ war die Kirsche auf der von „Weckle“ gebackenen Torte, oder die Adlerfeder auf dessen Helm…? 

„Das absolut wichtigste heute war dieser bockstarke Start ins Spiel, das den Adlern direkt den Wind aus den Flügeln genommen hat“, so Niklas „Sloth“ Patorra nach dem Spiel. So reichte es den Hausherren das Spiel in der zweiten Halbzeit zu verwalten und die anfängliche Derbystimmung blieb über die restliche Spielzeit etwas auf der Strecke. „Vielleicht ein wenig schade für die heimischen Fans, die sich sicher etwas mehr Action über das ganze Spiel gewünscht hätten, entschuldigen werden wir uns dafür aber nicht“, argumentierte Lukas „Wild Dog“ Lederle. An dieser Stelle wünschen wir dem TEAM Esslingen 2 viel Erfolg für die kommenden Spiele und freuen uns auf ein erneutes Aufeinandertreffen in der Rückrunde. Denn trotz jeglicher Neckereien besteht zwischen den beiden Reservemannschaften von HeLi und TEAM eine innige Freundschaft und auch derAusdruck „brüderliche Liebe“ soll bereits gefallen sein. 

Die geklauten Eier wird es allerdings auch im Rückspiel nicht zurückgeben. Am Sonntag statteten die Jungs dem geknickten Adler dann noch einen Besuch in vertrauter Umgebung in der Wilhelma ab, um zu checken, ob der Vogel bleibende Schäden davongetragen hat. „Alles gut, der wird schon wieder“, war darauf jedoch die Meinung von Lukas „Penguin“ Hach. Auch wenn dieser wichtige Sieg den Jungs von Coach K wieder Selbstvertrauen gegeben und Lust auf mehr gemacht hat, muss in den nächsten Wochen noch an vielen Stellschrauben gedreht werden, um auch gegen die Tabellennachbarn aus Zizishausen, Uhingen und Ostfildern mithalten zu können. Gegen letztere geht es bereits nächste Woche Samstag um 16:05 Uhr, erneut in der heimischen Halle. Sprich hier steht direkt das nächste Derby an und die Reserveraptoren hoffen auf abermals starke Unterstützung des anwesenden Publikums. „Verlassen können wir uns aber hoffentlich auf unsere starke Abwehrleistung und den internen Zusammenhalt“, so Julian „Sea Lion“ Semaro.

Es spielten: Nazario Solimando, Julian Hertweck; Jonas Bechtel (3), Niklas Patorra, Timo Beitler (2), Frederik Silberhorn (1), Lennard Schatz (5), Julian Semeraro (3), Lukas Hach (5/3), Felix Hach, Jonas Kämpf, Lukas Lederle, Moritz Hettich (3), Laurin Maier

M2

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