05.02.2020
TV Reichenbach 3 - SG Hegensberg-Liebersbronn 2 25:29 (15:14)
Die zweite
Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hat nach starkem Kampf gegen
den TV Reichenbach 3 verdient mit 25:29 (15:14) gewonnen und ist damit wieder im Rennen um den
Aufstieg dabei. Gegen abgeklärte und erfahrene Filstäler bedurfte es einer Leistungssteigerung
nach der Pause und jede Menge Einsatz, um die zwei Punkte mitzunehmen.
Die
Gastgeber begannen stark und nutzten die kleinen Startschwierigkeiten der
Berghandballer gnadenlos aus. Diese waren nach der überraschenden Niederlage in
der Vorwoche noch etwas verunsichert und zu zaghaft. Hinten wurde oft gut
verteidigt, nach langen Angriffen landete der Ball dann aber doch meist
unglücklich im Tor. Nach 12 Minuten lag die SG mit 5:3 hinten. Im Angriff wurde
im Gegensatz zur Vorwoche sauber durchgestoßen, manchmal sogar zu weit, weshalb
Chancen nicht genutzt wurden und sich technische Fehler häuften. Anders als gegen
Denkendorf zeigten die Berghandballer aber noch was in ihnen steckt. Hinten
wurde, angeführt von Abwehrchef Markus „Ich stoppe alle auf einmal“ Waller, nun kompromisslos verteidigt. Die Gastgeber wurden zu schweren Würfen gezwungen und
Manuel „Fuck you Greta“ Streitzig konnte seinen Kasten weitestgehend sauber
halten. Über 6:6 konnte HeLi sogar davonziehen: Lars (´t mich noch ein paar
Tore werfen) Brendel netzte aus dem Rückraum zum 7:10 ein (19. Minute). Vorne
wurde insgesamt mit viel Konzept und Struktur gespielt und die sich bietenden
Lücken gnadenlos genutzt. Zwei Zeitstrafen gegen die Raptors brachten
die Reichenbacher zurück ins Spiel. Diese zeigten nun, weshalb sie sich in der
Vorwoche nur hauchdünn dem Tabellenführer aus Neuhausen geschlagen geben
mussten und kamen immer wieder zu schönen Toren. Mit etwas Glück auf ihrer
Seite konnten sie kurz vor der Halbzeitpause sogar erneut in Führung gehen.
Beim Stand von 15:14 wurden die Seiten gewechselt.
Die
Berghandballer ließen sich davon diesmal allerdings nicht verunsichern. Markus
Kiefer konnte seine Stammeskrieger für die zweite Hälfte motivieren. Auf dem
Feld und auch auf der Bank gaben nun alle Vollgas, jeder ordnete alles dem
Teamerfolg unter. Die Abwehr stellte ein wahres Bollwerk. Reichenbach wurde zu
ewig langen Angriffen gezwungen und scheiterte ein ums andere Mal. Da vorne
immer wieder Bälle verloren gingen und die Wurfausbeute zu wünschen übrig ließ,
gelang es den HeLianern jedoch noch nicht, die Partie zu den eigenen Gunsten zu
wenden. Nach 42 Minuten führte Reichenbach beim Stand von 18:16 immer noch.
HeLi konnte
sich in der Schlussphase jedoch auf die beiden Außenspieler Lukas „LHach“ Hach
und Timo „Gibt’s das One überhaupt noch?“ Beitler verlassen, die nun immer
wieder im stehenden Angriff oder aus Kontern trafen. Jonas „Ich starte jetzt
meine Solokarriere“ Bechtel fand aus dem Rückraum immer wieder kleine Lücken in
der gegnerischen Deckung, durch die er elegant hindurchtänzelte. Über 18:20 zogen
die Berghandballer beim 20:23 erstmals wieder auf drei Tore davon. In den
folgenden hektischen Minuten, in denen Reichenbachs starker Kreisläufer
aufgrund seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde, bewahrten die
Reserve-Raptors den kühleren Kopf. Beim 23:27 in der 59. Minute war das Spiel
entschieden. In den letzten eineinhalb Minuten gelang es zwar nicht mehr,
souverän und ruhig die Partie zu beenden, doch Reichenbach hatte auch keine
Möglichkeit mehr HeLi ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Unter dem
Strich steht ein verdienter Auswärtssieg für die Zweite zu buche, die damit den
Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hält. Nun gilt es von Spiel zu Spiel zu schauen
und sich auf die eigenen Leistungen und Ergebnisse zu konzentrieren. Wenn dies
gelingt hat die SG alles selbst in der Hand.
Weiter geht
es nächsten Samstag zu Hause um 16:30 Uhr gegen den Tabellennachbarn aus Uhingen,
der zuletzt mit einem Sieg gegen Tabellenprimus Neuhausen aufhorchen ließ. Die Zweite hofft
auf möglichst zahlreiche Unterstützung, um dann zwei weitere Punkte auf der
Habenseite zu verbuchen.
Es spielten: Manuel Streitzig; Jonas Bechtel (4), Niklas Patorra, Tim Lindenau (1), Timo Beitler (4), Cornelius Fingerle (3), Timo Binder, Lars Brendel (3), Max Hettich (2), Markus Waller (2), Lukas Hach (6), Jonas Kämpf (1), Lukas Lederle (3/3).
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