M1: Die Nummer 1 in Esslingen

16.10.2023

TEAM Esslingen – SG Hegensberg-Liebersbronn 19:27 (8:8)

Es war das erwartet brisante, phasenweise auch hitzige Stadtderby zwischen dem Team Esslingen als Heimverein in diesem Fall und der SG Hegensberg-Liebersbronn als Gast: beide Mannschaften schenkten sich nichts an diesem Samstagabend, zudem sorgten 750 Zuschauer in der proppenvollen Neckarsporthalle für Spektakel. Am Ende war es dann aber doch eine - überraschend - deutliche Angelegenheit. Die Handballer vom Berg sicherten sich beim 27:19 (8:8) die ersten Pluspunkte in der noch sehr jungen Saison der Verbandsliga-Staffel 2. „Die Nummer 1 der Stadt sind wir“, intonierten die HeLi-Fans rund um die Bergbande. Und auch SG-Trainer Gregor Schäfer konnte zufrieden sein: „Es war wichtig, dass wir die anfängliche Nervosität irgendwann abschütteln konnten“, sagte er. „Auf Grund unserer insgesamt starken zweiten Halbzeit und unserer sehr guten Defensivarbeit war es ein verdienter Sieg.“ 

Dabei hatte es längere Zeit nach einem bis zum Schluss spannenden Kräftemessen ausgesehen. Beide Mannschaften warfen von Beginn an ihren ganzen Einsatzwillen in die Waagschale, aber Tore waren zunächst Mangelware. Nach zwölf Minuten stand es gerade mal 2:2, danach wechselte die Führung immer wieder. 8:8 stand es beim Pausenpfiff. „In den ersten 30 Minuten war viel Kampf und Krampf dabei. Ein typisches Derby eben in dem beide Abwehrreihen dominierten“, so Gregor Schäfers Analyse im Gespräch mit der „Esslinger Zeitung“ – und zwar inklusive der bärenstarken Keeper Tim Boss auf Team-Seite und Dominik Wolf bei HeLi. 

Nach dem Seitenwechsel schien das Momentum dann zunächst beim Team, das nach 38 Minuten mit 14:12 führte. Doch die Raptors vom Berg ließen sich dadurch nicht beeindrucken. Es sollte die beste Phase der SG folgen, die in der auch taktisch sehr gut eingestellten Defensive nun fast gar nichts mehr zuließ, mit dem zwischenzeitlich eingewechselten Keeper Sebastian Dunz bei seiner HeLi-Premiere ebenfalls einen sicheren Rückhalt hatte – und nun aber auch bei den Aktionen nach vorn in Fluss kam. Waren die Angriffsbemühungen bis dahin oft zu statisch und zu wenig druckvoll erschienen, war nun plötzlich viel mehr Zielstrebigkeit im Spiel. Tempogegenstöße, zweite Welle und Beweglichkeit im aufgebauten Angriff sorgten dafür, dass die Hintermannschaft des Teams ein ums andere Mal das Nachsehen hatte. Zudem ließen unter anderem Robin Habermeier und Noah Herda ihre individuelle Klasse aufblitzen, sodass die Berghandballer binnen zehn Minuten mit einem 8:2-Lauf zur eigenen 20:15-Führung die Begegnung drehten – und für eine Vorentscheidung sorgten. Auch danach blieben die Jungs um Kapitän Marcel Planitz, der selbst sieben Treffer beisteuerte, am Drücker. „Wir wussten, dass wir die breitere Bank haben, das hat sich dann ausgezahlt“, so das Fazit von Noah Herda. Zwar konnte das Team nochmals auf 19:22 verkürzen, aber die letzten Minuten sollten dann nochmals alleine der SG gehören. Jonas Bechtel setzte mit zwei Treffern die Schlusspunkte zum 27:19. 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf, Dunz; Schatz, Bechtel (2), Heinzmann, Planitz (7), Bayer, Bernlöhr, Habermeier (6), Wester-Ebbinghaus (2), Hettich (1), Hahnloser (3/2), Herda (6), Silberhorn.

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