M1: Kurs einstelliger Tabellenplatz

20.12.2022

SG Hegensberg-Liebersbronn - TSV Denkendorf 34:36 (16:14)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn erschien vor der Saison 2022/2023 in der Verbandsliga, Staffel Süd als eine Art Wundertüte. Gleich mehrere Leistungsträger der vergangenen Jahre standen nicht mehr zur Verfügung, allen voran der Kopf des Teams, Fabian Sokele. Wie also würde sich der stark verjüngte Kader behaupten in einem erfahrungsgemäß starken und ausgeglichenen Feld? Jetzt, nach den zwölf Spielen der Vorrunde, lässt sich sagen: überraschend gut. Und auch wenn das letzte Punktspiel des Jahres gegen den TSV Denkendorf jetzt mit 34:36 (16:14) verloren ging – mit Platz fünf unter den 13 Mannschaften bei 16:8 Punkten „können wir natürlich gut leben in einem Umbruchjahr“, sagt SG-Trainer Sven Strübin, der unter den Strich eine überaus positive Zwischenbilanz ziehen kann: „Das hat uns vor dem Start kaum jemand zugetraut.“ 

Ein wesentlicher Garant des bisherigen Erfolges ist Sven Strübin selbst, der im Juni neu bei den Handballern auf dem Berg anheuerte und mit seiner Erfahrung als früherer Juniorennationalspieler und Trainer hochklassiger Mannschaften, unter anderem in Leipzig, eine dynamische Entwicklung initiierte. Er verlangte dem Team um den neuen Kapitän Marcel Planitz in der Vorbereitung viel ab, doch das sollte sich auszahlen. Viel schneller als erwartet wuchs das in Teilen neu formierte Team gut zusammen, landete zum Auftakt einen nicht erwarteten Erfolg gegen den stark eingeschätzten TSV Köngen – und nahm diesen Schwung mit in die nächsten Spiele. „Uns ist es sehr gut gelungen, den Umbruch zu bewältigen und auch Spieler aus der zweiten Mannschaft gut zu integrieren“, so Sven Strübin. Die junge Garde um Noah Herda und Lukas Wester-Ebbinghaus oder Keeper Dodo Wolf übernahm viel Verantwortung, Linkshänder und Neuzugang Benjamin Hahnloser fasste schnell Fuß bei den Raptors. Neu-Kapitän Planitz ging voran und steht in der internen Torschützenliste ganz vorne. Wobei insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit sich als eigentliches Pfund erwies. Intensität über 60 Minuten forderte der Trainer immer wieder. 

Gerade gegen Spitzenteams wie den TV Reichenbach und die MTG Wangen habe die Mannschaft ihr Potenzial dahingehend gezeigt; 3:1 Punkte stehen gegen die Aufstiegsfavoriten zu Buche. Insgesamt aber seien die Leistungen zu schwankend gewesen, wie bei der Heim-Niederlage gegen Unterensingen oder zuletzt gegen das Team Esslingen und gegen Denkendorf, befindet Sven Strübin, den solche Rückschläge ärgern. In diesen Partien zeigte sich nämlich auch, dass es mit halber Kraft nicht geht in dieser ausgeglichenen Liga. Zudem fielen immer wieder auch Leistungsträger verletzungsbedingt aus, „was wir nicht immer kompensieren konnten“, so die Analyse des Trainers. Im Tempospiel und im taktischen Positionsspiel sieht der Coach „noch viel Entwicklungspotenzial“. Und in der Abwehr gehe es um noch mehr Ballgewinne bei künftig weniger Zeitstrafen. 

Klar ist also: Das Team wird weiter intensiv arbeiten müssen, um die gute Form der Vorrunde in der Rückrunde zu bestätigen – und bei den Auftritten nach und nach noch stabiler und verlässlicher zu werden. 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf, Schrof; Marvin Schatz (3), Bechtel (1), Lennard Schatz (3), Timo Beitler (3), Heinzmann (1), Bayer (2), Wester-Ebbinghaus (4), Hahnloser, Planitz (9/3, Herda (8/2).

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