M1: Team gleicht mit dem Schlusspfiff aus

28.11.2022

SG Hegensberg-Liebersbronn - TEAM Esslingen 27:27 (14:13)

Welche Dramaturgie eines Esslinger Stadtderbys in der Verbandsliga, Staffel 2: nicht hochklassig, aber von beiden Seiten mit hohem Einsatz geführt, packend buchstäblich bis zur allerletzten Sekunde, dabei aber immer fair, auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die rund 400 Zuschauer in der proppenvollen Sporthalle an der Römerstraße kamen auch nach eigenem Bekunden voll und ganz auf ihre Kosten. Einen Sieger gab es am Ende nicht: Das Team Esslingen glich per spektakulärem Kempa-Tor mit dem Schlusspfiff zum 27:27 (14:13)-Unentschieden aus, nachdem die SG Hegensberg-Liebersbronn kurz davor noch mit zwei Treffern geführt hatte. „So wie es gelaufen ist, tut das natürlich weh“, sagte SG-Trainer Sven Strübin. „Allerdings sieht man bei solchen Begegnungen eben, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind.“ 

Für den ersten Höhepunkt der Begegnung sorgte der legendäre SG-Fanclub Bergbande mit einem tollen, mehrere Meter breiten Transparent. Der symbolische Hinweis auf den „#1“ sollte für HeLi die Marschrichtung für die nächsten 60 Minuten vorgeben. Und in der Tat hatte die SG dann auch den besseren Start und legte mit 3:1 vor. Doch die Gäste um Team-Kapitän Christopher Frohna blieben dran und glichen nach einer Viertelstunde zum 5:5 erstmals aus. Ähnlich der weitere Verlauf der Partie: meist legten die Gastgeber vor, zogen nach der Pause auf drei Tore zum 17:14 weg, doch zehn Minuten vor dem Ende führte dann plötzlich das Team mit einem Tor. An Kampfeswillen und Bissigkeit fehlte es beiden Mannschaften nicht, aber auch nicht an dem einen oder anderen individuellen Fehler. Die Abwehrreihen dominierten und immer wieder standen die beiden gut aufgelegten Keeper – hier Dominik Wolf und dort der erfahrene Tim Boss – im Blickpunkt des Geschehens. 

Insgesamt „war es ein geiles Derby“, befand Sven Strübin, auch wenn er mit dem Ausgang haderte, ohne seiner jungen Mannschaft einen Vorwurf zu machen. „Ich hätte gerne gewonnen“, sagte er, „aber in manchen, schlussendlich entscheidenden Situationen fehlt uns dann einfach doch noch die Cleverness, die Ruhe, die Erfahrung.“ Für die Handballer vom Berg ist nun ein Wochenende Pause, ehe es zum Abschluss der Vorrunde vor heimischer Kulisse gegen den TSV Denkendorf geht. Die Zwischenbilanz sieht nach dem vor der Runde vollzogenen Generationenwechsel erfreulich aus: mit 16:6 Punkten stehen die Raptors um Kapitän Marcel Planitz überraschend auf Platz drei der Tabelle. 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf, Schrof; Marvin Schatz, Bechtel (1), Lennard Schatz, Beitler (2), Heinzmann, Bayer, Bernlöhr, Heubach, Wester-Ebbinghaus (5), Hahnloser (2), Planitz (9), Herda (8/5). 

Team Esslingen: Boss (3), Klotz; David Frohna (4/1), Adelt (6), Merk (3), Jakob Guhl (2), Marcel Reitzle (1), Braune (1), Mehlitz (2), Felix Guhl (4), Christopher Frohna (1), Benedikt Frohna, Fischer, Maik Reitzle. 

Schiedsrichter: Czommer/Marin (Schwäbisch Gmünd).

M1

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