M1: Derby gegen starke Reichenbacher

Es gibt, soviel ist klar, keine leichten Spiele in der Verbandsliga, Staffel 2. Es gibt aber besonders schwere – und ein solches steht mutmaßlich am Samstag, 15. Oktober, der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn bevor. Dann gastiert in der Sporthalle an der Römerstraße der TV Reichenbach. Und das Derby wird es in sich haben. So sieht es auch HeLi-Trainer Sven Strübin, der mit großem Respekt vom nächsten Gegner spricht. „Reichenbach hat mit den ausgeglichensten Kader und ist spielerisch die stärkste Mannschaft der gesamten Liga“, sagt er. Er sagt aber auch, dass die Gäste aus seiner Sicht bisher wenig gefordert worden sind. „Und das möchten wir ändern“, so Sven Strübin. Anpfiff ist um 20.15 Uhr. 

Das Aufeinandertreffen der Handballer vom Berg und dem TVR hat eine besondere Note – auch weil bei den Filstälern seit dieser Saison Jochen Masching im sportlichen Bereich das Sagen hat. Mit Reichenbachs Coach sind Erfolgsjahre der SG HeLi samt dem Durchmarsch von der Bezirksliga bis in die Württembergliga verbunden, viele Freundschaften sind entstanden. Doch diese werden am Samstag für 60 Minuten ruhen, wenn der bisher bei 6:0 Punkten ungeschlagene TVR seine Serie ausbauen will. An Potenzial fehlt es dabei nicht. Die Mannschaft verfügt individuell wie im Zusammenspiel über große Qualität. „Trotz acht Abgängen und vier Neuzugängen möchte ich nicht von einem Umbruch sprechen“, hat Jochen Masching vor der Saison gesagt. Der Kern sei derselbe geblieben, und er konstatierte selbstbewusst, ein „schlagkräftiges Team“ beieinander zu haben. Schlagkraft haben bisher in dieser Runde auch die Raptors um Kapitän Marcel Planitz bewiesen. 6:2 Zähler zum Start können sich sehen lassen. Ob gegen den favorisierten TV Reichenbach eine Überraschung gelingt? „Wenn wir eine Chance haben wollen, werden wir hellwach sein müssen, stark auch im Rückzug und mit einer aggressiven Abwehr“, so Sven Strübin, der mit weiteren Rückkehrern unter den zuletzt nicht zur Verfügung stehenden Spielern in den Kader rechnet. „Das gibt uns neue Möglichkeiten“, sagt er.