M1: Stark dezimiert nach Lorch

Unter denkbar ungünstigen Vorzeichen steht das nächste Auswärtsspiel der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn. Am Sonntagabend gastieren die Verbandsliga-Handballer vom Berg beim ambitionierten TSV Alfdorf/Lorch, einem der Absteiger aus der Württembergliga. Und gleich ein ganzes Quartett an Leistungsträgern wird nach dem Stand der Dinge verletzungs- oder krankheitsbedingt oder aus privaten Gründen fehlen. Insofern ist die Ausgangslage für die Mannschaft von Sven Strübin äußerst schwierig. Und dies zumal, weil mit einem Gegner zu rechnen ist, der, so der HeLi-Trainer, "mit dem Rücken zur Wand steht und sein erstes Heimspiel unter allen Umständen wird gewinnen wollen". Anpfiff ist um 18 Uhr in der Schäfersfeldhalle in Lorch. Auf dem Schäfersfeld - so lautet die Adresse für alle reisewilligen SG-Fans. Unterstützung werden die Raptors unter den obwaltenden Umständen in besonderer Weise benötigen. 

Der TSV Aldorf/Lorch hat seine ersten Partien beim Team Esslingen und beim TSV Denkendorf unglücklich und knapp verloren. Entsprechend motiviert wird der mit einem neu formierten Team antretende Liga-Neuling zur Sache gehen. TSV-Trainer Pascal Diederich hat laut der Vereinshomepage in der Woche insbesondere auf Defensivtraining gesetzt. „Unser Ziel heißt, mehr Stabilität in der Abwehr herzustellen. Nur wenn wir das hinbekommen ist für uns etwas Zählbares drin." Offenbar sind alle Spieler auf dem Damm, zudem kam unter der Woche mit Daniel Fesser, der in den vergangenen Jahren beim TSV Neuhausen und zuletzt in Schmiden Handball spielte, Verstärkung hinzu. 

HeLi fährt trotz der prekären Personalsituation zuversichtlich nach Lorch. "Wir wissen, wo wir ansetzen müssen", sagt Sven Strübin. Richten muss es das Team, das auf dem Platz, über einen geschlossenen und hinten wie vorne entschlossenen Auftritt. Nach zwei Siegen zum Auftakt hatte es zuletzt am vergangenen Wochenende eine Niederlage gegen Unterensingen gegeben. "Das muss aus den Köpfen", sagt der Coach, der am Sonntag einen "ganz anderen Gegner" erwartet: "Diesen müssen wir unter Druck setzen, und wir müssen auf unsere eigenen Stärken bauen."