M1: Köngen-Derby zum Saisonstart

17.09.2022

M-VL-2: Sa, 17.09.22, 20:15 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - TSV Köngen

Zweieinhalb Monate hat die Vorbereitungsphase gedauert. Sie war lang und intensiv – und umso besser ist es, dass die Saison jetzt los geht für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn. Sie spielt im dritten Jahr in der damals neu formierten Verbandsliga, wo auch in der anstehenden Punkterunde wieder ein Derby das andere jagen wird. Gleich bei der Premiere am nächsten Samstag, 17. September, um 20.15 Uhr steht solch ein Nachbarschaftsduell an. Der TSV Köngen gibt seine Visitenkarte in der Sporthalle an der Römerstraße ab. Und dieser Gegner, der vom ehemaligen HeLi-Coach Sascha Mitranic betreut wird, hat es gleich einmal in sich als Sieger des eigenen, stark besetzten Versaliuscups vor zwei Wochen und einer famosen Rückrunde im Frühjahr. „Wir erwarten einen bärenstarken Gegner, der eingespielt, individuell gut besetzt und über 60 Minuten hinweg kampfstark ist“, sagt Helis neuer Trainer Sven Strübin. Er sieht Köngen trotz des Heimspiels in der Favoritenrolle. „Wir werden alles in die Waagschale werfen müssen, um unseren Matchplan umzusetzen und Punkte einzufahren“, so sein Credo. 

Wo steht HeLi im ersten Jahr nach dem Abgang des langjährigen Kapitäns Fabian Sokele und anderer prägender Kräfte der vergangenen Jahre? 

Das ist auch für Sven Strübin die spannende Frage. Die Vorbereitung ist aus seiner Sicht gut gelaufen, wiewohl in der zweiten Hälfte durch Verletzungen und urlaubsbedingte Gründe der Kader immer wieder auch dezimiert war. Die Mannschaft zieht in Summe „sehr, sehr gut mit“, der Wille, die Einsatzbereitschaft seien da. „Hut ab“, so der Trainer. Deutlich geworden ist in den Vorbereitungsspielen aber auch, dass sich das Team in einem Prozess befindet: ein verändertes Spielsystem, junge Spieler, die deutlich mehr Verantwortung übernehmen müssen – all dies braucht Reifezeit. Und doch ist es gut, dass die Punkterunde nun startet. „Alle sind happy, dass es endlich losgeht und wir uns unter Wettkampfbedingungen erproben können“, so Sven Strübin. 

Personell setzen die Raptors auf ein stabiles Grundgerüst. Sprich: der Kern des insgesamt nun deutlich jüngeren Teams ist gleich geblieben. Neben Fabian Sokele, der nun Aktivenkoordinator ist, stehen mit Henning Richter (Wechsel zur SG Weinstadt), Matze Bayer, Arne Helms und Max Hettich (alle Karriereende) jedoch erfahrene Kräfte nicht mehr zur Verfügung. Neu hinzugekommen sind Felix und Moritz Wiesner von der SV Remshalden II sowie aus der zweiten Mannschaft Jonas Bechtel, Timo Beitler, Lennard Schatz und Simon Heinzmann. Zudem soll im rechten Rückraum der Linkshänder Benjamin Hahnloser Akzente setzen. Er kam vom Aufsteiger in die Baden-Württembergliga, dem TSV Wolfschlugen. „Er ist der absolute Wunschspieler auf der Position“, sagt Strübin, der von Torwarttrainer Alin Illi und auf der Bank von Frederik Silberhorn unterstützt wird. 

Einen Tabellenplatz möchte der Trainer nicht als Saisonziel nennen, wie er gegenüber der „Esslinger Zeitung“ deutlich gemacht hat. „Ich will die Mannschaft entwickeln, sie soll qualitativ einen Schritt nach vorne machen“, erklärt der Coach. Und sie soll seine Spielphilosophie verinnerlichen. Die da wäre: „Wir wollen aus einer aggressiven Abwehr das Tempo erhöhen. Dazu gehört auch, dass wir die Intensität unserer Spielweise steigern. Und dafür haben wir diesen Sommer die Grundlage gelegt.“ Die höhere Intensität wird auch nötig sein, um in einer mutmaßlich sehr ausgeglichenen, hochkarätig besetzten Verbandsliga bestehen zu können. Gleich alle drei Württembergliga-Absteiger – SKV Unterensingen, TSV Alfdorf/Lorch und HV Rot-Weiß Laupheim – sind in der Staffel 2 der Liga gelandet, dazu die vielen Derbys mit dem Team Esslingen, dem TSV Denkendorf und dem TV Reichenbach um den Ex-SG-Coach Jochen Masching. Da ist viel Spannung, sind packende Duelle zu erwarten, wie gleich zum Auftakt gegen den TSV Köngen. „Schön“, so Sven Strübin, „dass wir die Saison mit einem Derby eröffnen. Wir werden alles geben.“Schließlich gilt – ein Derby spielt man nicht, ein Derby gewinnt man.

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