Benny Hahnloser verstärkt die SG HeLi – und Fabian Sokele ist neuer Aktivenkoordinator

Es war ein etwas längerer Anlauf, aber seit dieser Woche steht fest: der 26 Jahre alte Linkshänder Benny Hahnloser verstärkt künftig im rechten Rückraum den Verbandsligisten SG Hegensberg-Liebersbronn. „Er war für diese Position unser absoluter Wunschspieler und wir freuen uns ungemein, dass wir ihn nun als Neuzugang begrüßen können“, sagen die beiden SG-Sportvorstände Anna Lederle und Niko Kächele. Und auch Benny Hahnloser selbst ist überaus zufrieden. „Nach den Eindrücken von einem Trainingsspiel, das ich gesehen habe, und dem Probetraining auf dem Berg habe ich wieder richtig Bock auf Handball“, sagt er. Seine Zusage erfolgte, nachdem klar war, dass seine berufliche Zukunft bei einem großen Baukonzern von September an zunächst in Stuttgart liegt und nicht, wie zunächst gedacht, möglicherweise in auswärtigen Gefilden. Im Moment schließt er seine Masterarbeit als angehender Bauingenieur an der Universität Stuttgart ab. 

Maßgeblich mit zu verdanken hat HeLi den Wechsel ihrem Halblinken Marcel Planitz, der Benny Hahnloser aus der gemeinsamen Zeit in Wolfschlugen bestens kennt und den Kontakt geknüpft hat. Beim Aufsteiger in die Baden-Württemberg-Oberliga hat der 1,94 Meter große Modellathlet, der seine Jugend und die ersten Jahre als Aktiver beim HT Uhingen-Holzhausen verbracht hat, zuletzt vier Jahre gespielt. Überzeugt haben ihn schlussendlich auch die Gespräche mit dem neuen SG-Trainer Sven Strübin: „Das hat alles Hand und Fuß. Und mir gefällt auch der Ansatz eines längerfristig angelegten Projektes.“ Die weitere Entwicklung bei HeLi wird dabei im Übrigen auch der langjährige Kapitän Fabian Sokele maßgeblich mit prägen: nach Beendigung seiner aktiven Karriere steht er dem Verein im Männerbereich als Aktivenkoordinator zur Verfügung. „Wir sind froh, dass wir Fabi für diese Position gewinnen konnten“, so Niko Kächele. „Er wird uns mit seiner Erfahrung und seinen vielen Kontakten sehr weiterhelfen.“ 

Mit dem Ja-Wort von Benny Hahnloser schließt die SG zugleich ihre Kaderplanung für die Saison 2022/2023 ab. Von außen neu dazu gestoßen sind dabei auch Moritz (21) und Felix Wiesner (25), die von der SV Remshalden kommen und im Rückraum wie auf den Außenpositionen einsetzbar sind. Vermittelt hatte hier den Kontakt SG-Keeper Dominik Wolf. Die beiden Brüder – Moritz ist angehender Physiotherapeut, Felix studiert technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre – sind nach eigenem Bekunden „sehr gut angekommen“ auf dem Berg. Der Trainer, aber auch die Fan-Kultur bei der SG, die sie beim letzten Derby der vergangenen Punkterunde gegen das Team Esslingen live erlebten, seien überzeugend gewesen. Und mittlerweile fühle sich die Sporthalle an der Römerstraße schon „wie ein zweites zu Hause an“, so Felix Wiesner. Schon viel länger am Jägerhaus daheim sind weitere, interne „Neuzugänge“. Mit Jonas Bechtel, Timo Beitler und Lennard Schatz haben gleich drei Perspektivspieler aus der zweiten Mannschaft den Sprung in den Kernkader der M1 geschafft. „Das zeigt, welch tolles Reservoir wir haben“, so Anna Lederle. Denn dahinter stehen weitere Spieler der M2, die im ersten Teil der Vorbereitungsphase bei der M1 einen guten Eindruck hinterlassen haben, sich nun aber auf die Saison in der Bezirksliga konzentrieren. 

Insgesamt setzt die SG damit die geplante Verjüngung des Kaders „weiter konsequent fort“, wie die Vorstände sagen. Bekanntlich haben neben Fabi Sokele auch Matze Bayer und Arne Helms ihre aktive Handball-Karriere beendet – so wie Max Hettich aus verletzungsbedingten Gründen. Und Henning Richter, der sich dem SV Weinstadt anschloss, steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.