31.01.2022
TV Reichenbach - SG Hegensberg-Liebersbronn 27:23 (13:14)
Es
war 30 Minuten lang ein starker Auftritt der ersten Männermannschaft
der SG Hegensberg-Liebersbronn beim TV Reichenbach – mit einem Manko:
Die Handballer vom Berg hatten im
Derby am Ende mit 23:27 (14:13) das Nachsehen. Über weite Strecken
hatte HeLi die Partie im Griff, ehe zwei Knackpunkte die Wende für den
TVR Brachten: erstens äußerst umstrittene Zeitstrafen und eine daraus
folgende Disqualifikation für SG-Kapitän Fabi Sokele
und eine Überzahl von HeLi in der Crunch-Time zehn Minuten vor dem
Ende, die Reichenbach für sich entscheiden konnte. „Wir haben den Kopf
der Mannschaft verloren“, sagte SG-Trainer Armin Dobler, der mit den
Schiedsrichtern haderte. „Dadurch haben wir uns aus
dem Konzept bringen lassen.“ Unter dem Strich stand dennoch die beste
Vorstellung in diesem Jahr. „Wir müssen weiter gut trainieren“, so Armin
Dobler, „dann werden sich auch wieder die Erfolge einstellen.“
Die
Anfangsphase der Begegnung gehörte Reichenbach. 5:1 stand es nach
wenigen Minuten, doch die SG ließ sich nicht irritieren – und schlug
zurück. Bereits Mitte der ersten Hälfte
war beim 8:8 (17.) der Ausgleich geschafft. Und fortan sollte die SG
bis weit in die zweiten 30 Minuten hinein immer mit zwei, drei Toren in
Führung liegen. Fabi Sokele, aber vor allem auch Noah Herda gingen mit
gutem Beispiel voran und drückten dem Spiel
ihren Stempel auf, zudem erwies sich Wolfi Zeh am Kreis als treffsicher
und hinten präsentierte sich Dominik Wolf im Tor stark, wie überhaupt
die HeLi-Defensive sich deutlich verbessert zeigte. Schwer trafen die SG
dann die Zeitstrafen Nummer zwei und drei
für Fabi Sokele (33./39.), die selbst Reichenbachs Co-Trainer Daniel
Roos für fragwürdig erachtete. Die entscheidende Phase sollte schließlich
kurz danach von der 42. bis zur 47. Minute folgen, als die Gastgeber
binnen kurzer Zeit mit einem Fünf-Tore-Lauf einen
16:19-Rückstand in eine 21:19-Führung verwandelten. Dennoch: HeLi ließ
die Köpfe nicht hängen und kämpfte unverdrossen. Beim 22:22 (52.) war
der Gleichstand wieder hergestellt, beim 23:24 (55.) immer noch alles
möglich – zur Wende aber sollte es für die SG
nicht mehr reichen. „Das ist eine bittere Niederlage“, so Armin Dobler,
„aber wir haben über eine lange Phase gezeigt, was wir können. Das
macht uns Mut für die kommenden Aufgaben.“
SG Hegensberg-Liebersbronn: Wolf, Hertweck (Tor); Schatz, Richter, Christian Bayer (2), Matthias Bayer, Bernlöhr, Zeh (4), Helms (3), Heubach (1), Moritz Hettich, Sokele (5/2), Planitz (1), Herda (7/2).
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