M1: Bittere Niederlage im Derby

02.12.2019

SG Hegensberg-Liebersbronn – HSG Ostfildern 28:30 (16:12)

Es gibt Niederlagen, die tun besonders weh. Eine solche hat die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn ausgerechnet im Derby der Württembergliga, Staffel Süd gegen die HSG Ostfildern erlitten. 40 Minuten lang dominierten die Handballer vom Berg die Partie vor 350 Zuschauern in der Sporthalle an der Römerstraße – und mussten sich am Ende doch noch 28:30 (16:12) geschlagen geben. „Wir hatten das Spiel lange Zeit im Griff, waren in der entscheidenden Phase aber einfach nicht clever genug“, haderte SG-Trainer Sinisia Mitranic. Sein Motto angesichts zweier weiterer schwerer Begegnungen vor Weihnachten: „Die vielen positiven Aspekte aus dem Derby mitnehmen und noch enger zusammenrücken – dann werden wir wieder punkten.“

Gegen Ostfildern taten sich die Raptors in der Vergangenheit immer unglaublich schwer. Umso erstaunlicher war diesmal der Start. Denn als die Nervosität der ersten Minuten abgelegt war, kam der SG-Express ganz schnell richtig ins rollen. Mit hoher Dynamik und sehr entschlossen gingen die Jungs um Kapitän Fabian Sokele ans Werk, kombinierten fein und schlossen in der Regel sicher ab – was zu einem Vier-fünf-Tore-Vorsprung und einer 16:12-Halbzeit-Führung führte, eine Führung, die sogar noch höher hätte ausfallen können, so deutlich war der Leistungsunterschied. Und auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber in der Vorderhand gegen eine HSG, die nach fünf Niederlagen in Serie am Wochenanfang das Trainerteam ausgetauscht hatte. Magnus Gründig und Marco Gassmann gaben nach dem Abpfiff gegenüber der „Esslinger Zeitung“ zu Protokoll gewusst zu haben, „dass wir Geduld haben müssen“. Und tatsächlich: Befördert durch drei harte Zeitstrafen nacheinander kam die Raptors Mitte der zweiten Hälfte etwas aus dem Tritt – was Ostfildern prompt zur Aufholjagd nutzte. Drei Tore in Serie bedeuteten den Anschluss zum 20:21, in der 49.Minute fiel der Ausgleich zum 25:25 und in der 56. Minute gingen die Gäste gar mit 27:26 erstmals in Führung. Es sollte die Wende sein, nicht weil die HSG nun die bessere Mannschaft war, aber weil bei HeLi sich im Zeichen nachlassender Kräfte „viel zu viele Fehler“ einschlichen, wie Fabi Sokele befand und schlussendlich die Konsequenz im Abschluss fehlte. „Wir haben viele Dinge richtig gemacht, uns aber am Schluss ein wenig selbst geschlagen“, so auch die Analyse von Co- und Spielertrainer Henning Richter. Am nächsten Samstag geht es nun zum heimstarken HV Rot-Weiß Laupheim ehe zum Jahresabschluss das Gastspiel bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf folgt. „Das sind knackige Aufgaben“, sagt „Sascha“ Mitranic, „aber wir werden uns wehren.“

Es spielten: Beurer, Funk; Schatz (1), Richter (2), Christian Bayer (3/2), Matthias Bayer (2), Mäntele (3), Zeh (3), Helms (5), Wester-Ebbinghaus, Sokele (7/2), Moritz Hettich (1), Hablizel (1), Wiederhöft.

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