M1: Erste Punkte unter Dach und Fach

30.09.2019

SG Hegensberg-Liebersbronn – HSG Fridingen/Mühlheim 33:29 (17:15)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hat sich durch drei Auftakt-Niederlagen in der Württembergliga, Staffel Süd nicht irritieren lassen – und in der so wichtigen Partie gegen die HSG Fridingen/Mühlheim in der Sporthalle an der Römerstraße ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach dem 33:29 (17:15)-Sieg herrschte bei Trainer Sascha Mitranic Erleichterung. „Kompliment an die Jungs. Sie haben es in einer nicht einfachen Situation über weite Strecken wirklich gut gemacht“, sagte er nach der bisher besten Saisonleistung. „Aber wir haben immer noch Luft nach oben und müssen weiter hart an uns arbeiten.“ Dieser Hinweis erfolgt mit Blick auf die nächsten schweren Spiele in der anstehenden englischen Woche. Am Donnerstag, dem Tag der deutschen Einheit, gastieren die Handballer vom Berg bei der äußerst heimstarken MTG Wangen im Allgäu und am Samstag kommt mit der SG Lauterstein einer der Meisterschaftsfavoriten zum Jägerhaus.

Drei starke Gegner, drei Niederlagen, mit Lucas Schieche und Pascal Geyer zwei langzeitverletzte Leistungsträger und mit Wolfi Zeh ein angeschlagener Kreisläufer – die Lage bei HeLi „ist nicht gerade rosig“, wie die Handball-Experten der „Esslinger Zeitung“ in der Vorschau auf die Begegnung gegen Fridingen/Mühlheim notierten. Ausreden freilich wollte SG-Trainer Mitranic nicht gelten lassen. Er forderte schon unter der Woche von seinem Team eine Jetzt-erst-Recht-Einstellung, mehr Kampf, mehr Einsatz, mehr unbedingten Siegeswillen. „Wir müssen nicht schwätzen, sondern liefern“, lautete seine Ansage, wobei er vor der ebenfalls sieglosen HSG warnte: „Ich weiß nicht warum Fridingen dreimal deutlich verloren hat. Es ist eine gute Mannschaft, die geduldig spielt.“

Und die Jungs um Kapitän Fabian Sokele? Vom Anpfiff weg zeigte sich die SG an diesem Samstagnachmittag überaus fokussiert. Waren die Raptors bei den Auftritten zuletzt schon in den ersten Minuten in Rückstand geraten, legten sie diesmal 3:0 vor. Dann bewies Fridingen/Mühlheim um das neue Trainergespann Mike Novakovic und „Ibi“ Parlak  zwar, deutlich besser zu sein als es die 0:6 Punkte glauben machen: die HeLianer aber boten Paroli und ließen sich auch durch einen zeitweiligen Rückstand (10:12 in der 21. Minute) nicht aus der Ruhe bringen. Die Abläufe in der durch die Verletzungen neu formierten Abwehr spielen sich zunehmend besser ein, zudem erwiesen sich der gut aufgelegte Tobi Funk im Tor und Adrian Beurer durch einen gehaltenen Siebenmeter als Rückhalt – und vor allem vorne gefiel die SG durch ein schnelles, variables Spiel und konzentrierte Abschlüsse, bei denen Wolfi Zeh sich mit acht Treffern in besonderer Weise hervortat. Besonders stark: die Phase vor der Halbzeit, als die SG einen 13:15-Rückstand in eine 17:15-Führung verwandelte. „Wir wollten geschlossen auftreten und zeigen, dass wir in der Liga mithalten können. Das ist uns gelungen“, sagte Co- und Spielertrainer Henning Richter. „Und ich muss ehrlich sagen: nach dem Videostudium der HSG, die trotz ihrer Niederlagen immer einen starken Eindruck hinterlassen hat, konnten wir nicht unbedingt von einem Erfolg ausgehen. Umso schöner, dass es geklappt hat.“

Dabei hatte HeLi auch nach dem Seitenwechsel noch ein schweres Stück Arbeit zu verrichten. Zwar zog die SG zunächst auf 20:17 davon (35. Minute), die HSG ließ sich freilich nicht abschütteln und kam wieder auf ein Tor heran. Doch die Gastgeber hielten das Tempo hoch und blieben am Drücker. Spätestens beim 31:27 (55. Minute) durch den treffsicheren Arne Helms war die Entscheidung gefallen. Auch eine offensive Deckung mit zwei „Indianern“ nutzte Fridingen/Mühlheim nichts mehr: für HeLi war der erste Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht - ein Sieg „nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung, der gut ist für die Moral“, wie Sascha Mitranic befand. „Darauf können wir aufbauen.“

SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Funk (Tor); Schatz, Richter (5), Christian Bayer (3), Matthias Bayer, Zeh (8), Helms (9/3), Max Hettich, Sokele (6), Mäntele (1), Hablizel (1), Wiederhöft.

Achtung: Nach Wangen im Allgäu setzt die SG einen Bus ein. Abfahrt ist am Donnerstag um 13.30 Uhr. Anmeldungen sind möglich via Facebook, per E-Mail an info@sg-hegensberg-liebersbronn oder auch persönlich bei Max Hettich. 

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