M1: Mit Verletzungssorgen ins Derby

An Derbys mangelt es für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn in dieser Saison der Württembergliga, Staffel Süd nicht. Eines davon steht am Samstag beim TSV Deizisau an. Die Favoritenrolle haben dabei klar die Gastgeber inne, die sich nach einem Lauf von zuletzt 11:1 Punkten auf Platz fünf eingenistet haben. Die Handballer vom Berg hingegen hatten zuletzt zweimal in Folge das Nachsehen – und sind einmal mehr, wie schon die gesamte Runde über, von extremen Verletzungssorgen geplagt. Mit Dominik Fischer, Tim Buchmüller und Moritz Hettich fallen gleich drei Spieler definitiv aus, der Einsatz von Wolfi Zeh ist fraglich. Dennoch verbreitet SG-Trainer Jochen Masching Optimismus vor der Partie. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir so spielen, wie gegen Langenau in der zweiten Halbzeit, ist etwas drin.“ Anpfiff in der Hermann-Ertinger-Sporthalle in der Altbacher Straße 9 ist um 19 Uhr. Die SG setzt dabei angesichts des kurzen Anfahrtsweges auch auf lautstarke Fan-Unterstützung.  

Nicht nur für den TSV Deizisau sind Derbys das besondere „Salz in der Suppe“, wie es auf der vereinseigenen Homepage im Blick auf das Gastspiel von HeLi heißt. Ein erhöhter Zuschauerandrang, die Frage nach der Stellung im Handballbezirk Esslingen-Teck – das macht den Reiz für die Zuschauer aus, und all dies ist auch eine zusätzliche Motivationsspritze nicht zuletzt für die Akteure auf dem Feld. Deizisau stellt sich nach eigenem Bekunden auf ein intensives Kräftemessen ein. „Für unsere Jungs“, so der Tenor, „keine Aufgabe, die wie letzte Woche gegen Herbrechtingen-Bolheim im Schongang zu erledigen ist.“ Dabei hat die nach dem Abstieg aus der Baden-Württemberg-Oberliga ziemlich neu formierte Mannschaft nach eher mäßigem Rundenbeginn zuletzt eine Serie sehr stabiler Auftritte absolviert. „Da werden wir von der ersten bis zur letzten Minute beißen müssen, wenn wir etwas reißen wollen“, ahnt Jochen Masching.  

Für HeLi ist es nicht zuletzt ein Wiedersehen mit Jonas Reinold und Jaric Baumann, die inzwischen das TSV-Trikot tragen. Ähnlich wie Deizisau haben auch die Raptors einen ziemlichen Umbruch im Kader hinter sich – und müssen zudem auch gegen Deizisau wieder improvisieren. Schon in den vergangenen Wochen gab es immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle, so auch diesmal. „Das ist schmerzlich“, sagt der HeLi-Coach, will aber Ausreden nicht gelten lassen. Immerhin kehrt Henning Richter zurück, der eines verspricht: „Wir werden alles versuchen, den Favoriten möglichst lange zu ärgern.“