M1: Um den Lohn der Mühe gebracht

26.11.2018

SG Hegensberg-Liebersbronn – HSG Langenau/Elchingen 31:37 (12:18)

Das Ergebnis mutet deutlich an, und doch wäre für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn mehr drin gewesen an diesem Samstagabend in der Sporthalle an der Römerstraße. 31:37 (12:18) hieß es am Ende gegen die HSG Langenau/Elchingen, wobei Jochen Masching vor allem mit der Leistung der ersten Halbzeit haderte. „Da hat uns die Intensität gefehlt, die wir im zweiten Durchgang gebracht haben“, so der HeLi-Coach. „Der Sechs-Tore-Rückstand beim Wechsel war dann einfach eine zu große Bürde.“ Durch die Niederlage rutschten die Handballer vom Berg in der Tabelle der Württembergliga, Staffel Süd auf Rang 13 von 15 Mannschaften ab.  

Der Start gegen die HSG aus der Nähe von Ulm war noch verheißungsvoll gewesen. Doch nach dem 2:1 übernahmen die Gäste, die zuletzt zweimal verloren hatten, die Regie. Nach elf Minuten führten sie bereits mit 8:4, nach 21 Minuten mit 14:9 – weil sie gut eingestellt waren auf die offensive Deckungsvariante von Hegensberg-Liebersbronn und zudem eine bessere Chancenverwertung an den Tag legten als das Heimteam. „Wir waren da vorne wie hinten teilweise zu wenig präsent, zu zögerlich, zu zaghaft“, betonte Jochen Masching nach dem Schlusspfiff. Und Langenau, ein eingespieltes, erfahrenes, ungemein tempostarkes Team, nutzte dies weidlich aus, um sich einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten. Zur Halbzeit schien beim Stand von 12:18 jedenfalls schon mehr als die Vorentscheidung gefallen zu sein.  

Eines ist den Jungs um Kapitän Fabian Sokele gewiss nicht vorzuwerfen: dass sie sich kampflos in ihr Schicksal ergeben. Zwar dauerte es auch in den zweiten 30 Minuten noch etwas, bis HeLi so richtig in Fahrt kam. Beim 16:22 (37. Minute) hatte sich der Abstand nicht verringert. Doch dann startete die SG eine echte Aufholjagd. In dieser Phase gelang es, die agilen HSG-Angreifer gut in Schach zu halten und im Angriff, unter anderem durch Wolfi Zeh am Kreis, echte Nadelstiche zu setzen. Mit jedem Treffer zum 17:22, 18:22, 19:22, 20:22 wuchs die Zuversicht im Blick auf eine Wende – auch wenn Langenau rasch wieder auf vier Tore davon zog. Nur wenig später, beim 25:27 (46. Minute) und beim 28:31 (54.), war immer noch alles drin für die zurzeit von zahlreichen Ausfällen gebeutelten Raptors, die sich nicht aufgaben, die sich hinein bissen in eine schwierige Partie, die die von vorn herein favorisierte HSG wanken ließen, die sich dann aber auch selbst um den Lohn der Mühe brachten. Vor allem erwies sich an diesem Abend, so paradox dies bei eigenen 31 Toren klingt, die mangelnde Chancenverwertung als Handicap: fünf verworfene Strafwürfe und ein halbes Dutzend vergebener freier Bälle sprechen Bände. Drei Tore in Folge der Gäste zum 28:34 (55.) nicht zuletzt durch Tempogegenstöße bedeuteten schließlich die Entscheidung. „Alles wenn und aber nützt uns nichts“, sagte Jochen Masching, „wir müssen intensiv weiter arbeiten, um unsere Leistung konstant über 60 Minuten hinweg abzurufen: dann werden wir die nötigen Punkte holen.“  

Die nächste Gelegenheit besteht theoretisch schon am nächsten Samstag beim TSV Deizisau, Anpfiff ist um 19 Uhr. Klar ist allerdings auch, dass sich die SG beim Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga erneut in der Außenseiterrolle befindet.    

SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Funk (Tor); Schatz (2), Schieche (3), Christian Bayer (1), Matthias Bayer (3), Zeh (6), Helms (6/2), Heubach (1), Fischer (5), Buchmüller, Sokele (4)

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