M3: Black Out
17.10.2024
TSV Neuhausen/Filder 3 - SG Hegensberg-Liebersbronn 3 23:22 (14:09)
Am Samstag musste die Dritte der SG Hegensberg-Liebersbronn beim Mitaufsteiger TSV Neuhausen 3 antreten. In der letzten Saison gab es für die MadDog Reservisten nichts zu holen und die Dritte konnte beide Partien deutlich gewinnen. Bereits während der Anreise wurde die SG ausgebremst. Eine Vollsperrung der A8 zwischen Esslingen und Wendlingen sorgte für ein kleines Verkehrschaos in und um Neuhausen, so dass die halbe Mannschaft deutlich nach der üblichen Zeit in der Halle eintraf.
Die Gastgeber erwischten einen super Start. Unterstützt wurden sie durch die Spieler der M3 vom Berg, die durch nachlässige oder sogar gar keine Abwehrarbeit reihenweise Einladungen zum munteren Torewerfern verteilten. Im Angriff wurde der Ball unglücklich vertändelt, man scheiterte am Neuhausener Torhüter oder traf bestenfalls das Aluminium. Nach 15 Minuten sah man sich mit 10:2 deutlich im Hintertreffen und Coach K. hatte die Grüne Karte bereits geworfen. Im zweiten Viertel wurde zumindest das Trefferbild etwas genauer und die Dritte konnte den Rückstand bis zur Pause auf 14:9 verkürzen.
Für die zweite Hälfte nahm man sich vor, zumindest ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und nicht vollkommen unterzugehen. Die ersten zehn Minuten verliefen ausgeglichen und die Abwehr fand langsam, aber sicher zu Normalform. Im Angriff wurden weiterhin leichtfertig Chancen vergeben, so dass sich der Abstand bei sechs Toren hielt (19:13; 39.). Nun verbiss man sich plötzlich im Gegner und auch im Angriff fand der Ball den Weg ins gegnerische Tor, so dass man beim 20:19 gut sechs Minuten vor Spielende wieder in Schlagdistanz befand. Zwei Minuten später gelang sogar der Ausgleich. Eine Neuhausener Auszeit brachte nicht den gewünschten Bruch ins Spiel und Jan „Holger“ Heubach konnte knapp zwei Minuten vor Schluss per Siebenmetertreffer die erste Führung für die SG herstellen. Im Gegenzug kassierte die SG leider eine Zeitstrafe und den Ausgleich. Eine zusätzliche Zeitstrafe 60 Sekunden vor Schluss durch unerlaubtes Betreten des Spielfeldes brachte den Gegner dann in die komfortable Lage, in doppelter Überzahl Sekunden vor der Schlusssirene den Siegtreffer zu erzielen.
Fazit: Viele unnötige und kopflose Aktionen kosten verdient die Punkte. Für die in der zweiten Hälfte gezeigte Moral muss man der Dritten trotzdem ein Lob aussprechen. In den nächsten spielfreien Wochen bleibt Coach K. ausreichend Zeit, um an ein paar Stellschrauben zu drehen. Gegner ist dann die bisher sieglose HSG vom Flughafen, die die Punkte sicher auch nicht verschenken wird.
Es spielten: Jan Heubach (6), Maximilian Baun (4), Leon Schlienz (3), Pit Fischer (2), Felix Hach (2), Julius Münzenmaier (2), Nils Döhren (1), Felix Müller (1), Laurin Schneck (1), Thore Braun, Max Bruns, Stefan Clauß, Christian Greß, Tim Lindenau
