M1: Kräftemessen mit Topteam aus Flein

27.11.2025

M-OL-2: Sa, 29.11.25, 20:00 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - TV Flein

Es gibt zwei, drei Topteams in der Baden-Württemberg-Oberliga, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen – und eines davon ist ohne Zweifel der TV Flein. Die Mannschaft aus der kleinen Gemeinde südlich von Heilbronn hat den „möglicherweise komplettesten Kader der Liga, vor allem was die Rückraumpositionen betrifft“, sagt Veit Wager, Headcoach der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn. Seine Jungs treffen am Samstag in der Sporthalle an der Römerstraße auf eben diesen Tabellendritten und wollen zeigen, dass sie es besser können als zuletzt bei der Niederlage in Bönnigheim. Diese „haben wir abgeschüttelt“, so der HeLi-Trainer: Blick nach vorn. Und insofern erwartet die SG-Fans wieder einmal ein mit Sicherheit spannender Handball-Leckerbissen. „Unser Ziel ist ganz klar, die weiße Weste auch gegen solch einen Gegner zu verteidigen“, so Veit Wager. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Dem TV Flein gehörte die Anfangsphase der Saison. Wer sollte dieses Team wohl stoppen können, lautete die Frage nach den ersten Partien. Jetzt, ein paar Wochen später, hat der TVF auch schon Wunden geleckt nach zwei Niederlagen, eine weniger überraschend gegen Bietigheim und dann, nicht geplant, beim TSV Wolfschlugen. Doch nach dem jüngsten Sieg gegen Plankstadt ist Flein mit 14:6 Punkten definitiv „zurück in der Erfolgsspur“, wie es auf der vereinseigenen Homepage heißt. Zwar wehrte sich Plankstadt lange Zeit nach Kräften, doch eine bärenstarke Schlussviertelstunde reichte Flein zum letztlich noch klaren Sieg. Veit Wager wundert dies nicht. Er erwartet einen „denkbar unbequemen Gegner“. Flein sei „eine der größten Herausforderungen, die es in dieser Liga gibt“, sagt er. Das Team habe in Summe den besten Rückraum, habe individuelle Klasse und spiele auch gut zusammen. „Das ist nur sehr, sehr schwer zu verteidigen.“ Und stabil steht zudem die Defensive der Gäste, eine 6:0-Formation, die aber durchaus nicht nur am eigenen Kreis kleben bleibt. „Da werden wir uns vorne wie hinten schwer ins Zeug legen müssen“, fordert der Trainer der Raptors.

Was er damit meint, liegt auf der Hand: „Das Zweikampfverhalten, die Kämpfermentalität, den Biss, die Bereitschaft „einfach auch ein paar Meter mehr zu laufen, sich hinten gegenseitig zu helfen und vorne zielstrebig und „kaltschnäuzig beim Abschluss“ zu agieren , wie Veit Wager sagt. „Das sind die Tugenden, die uns bisher ausgezeichnet haben und die wir am Samstag mehr denn je brauchen.“ Heli, keine Frage, muss sich mit seinen aktuell 12:8 Punkten nicht verstecken. Es ist nicht nur ein Duell des Aufsteigers gegen den Arrivierten, sondern auch ein Duell von Tabellennachbarn. „Und ich bin guter Dinge“, so Veit Wager, „dass wir zu Hause mit guten Emotionen auch gegen ein solches Topteam etwas reißen können.“