M1: Arbeitssieg gegen Hardheim
03.11.2025
SG Hegensberg-Liebersbronn – TV Hardheim 30:24 (12:10)
Eines war eigentlich schon vor dem Anpfiff klar: Im Heimspiel der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den TV Hardheim würde es keinen Schönheitspreis zu gewinnen geben. Aber der Begriff vom „Arbeitssieg“ gegen einen unangenehmen Gegner soll die die Leistung der SG Hegensberg-Liebersbronn nicht schmälern. Mit 30:24 (12:10) setzten sich die Handballer vom Berg am Ende noch deutlich gegen den Mitaufsteiger aus der Gegend bei Tauberbischofsheim durch. SG-Chefin Anna Lederle brachte es auf Instagram auf den Punkt. „Zurück in der Spur“ titelte sie in Anspielung an die Niederlage davor gegen den SKV Unterensingen. Und auch HeLi-Headcoach Veit Wager war insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs. „Wir sind sehr gut in die zweite Hälfte gekommen und haben in der Crunchtime dem Druck von Hardheim standgehalten“, sagte er. Lohn der Mühe: zwei weitere wichtige Punkte auf der Haben-Seite.
Dabei hatten die Gastgeber in der sehr gute besuchten Sporthalle an der Römerstraße auch den Anfang der Partie geprägt. Gut, dass Stammkräfte wie Alex Stammhammer, Noah Herda oder Benny Hahnloser entweder überhaupt wieder dabei oder genesen waren. Zwei schnelle Treffer durch Yannik Heetel - konzentriert und dynamisch legte die SG im Gang nach vorne los. Und hinten hielt Abwehrstratege Robin Habermeier, der erneut den nach wie vor verletzt auf der Bank sitzenden Moritz Hettich als Kapitän vertrat, zusammen mit Lukas Wester-Ebbinghaus im Innenblock und dem starken Finn Hummel im Tor den Laden weitgehend dicht.
11:5 hieß es so nach 20 Minuten. Doch mit einem für Zuschauer wie Spieler nervenschonenden Handballnachmittag wurde es dann zunächst (noch) nichts. Danach schaffte nämlich sieben Minuten lang keine der beiden Mannschaften auch nur einen Treffer. Und kurz vor Halbzeit ließ HeLi die Hardheimer wieder auf 11:10 herankommen. „Da hatten wir wieder einen Bruch im Spiel und zu viele technische Fehler“, konstatierte Veit Wager, wobei die Gäste sich als der erwartet unangenehme Kontrahent zeigten mit ihren lang gezogenen Angriffen, der immer wieder gewählten taktischen Variante mit sieben Feldspielern und einer guten Defensive.
Doch die Raptors ließen sich durch die Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen, vertrauten weiter auf ihr Konzept und spielten mit zunehmender Dauer ihre Stärken immer besser aus. Fokussiert kam HeLi aus der Kabine, setzte sich schnell auf 19:14 ab und ließ den TVH nur noch einmal Mitte des zweiten Durchgangs auf zwei Tore herankommen. Schlussendlich war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zum verdienten 30:24-Erfolg führte, zu dem auch der junge Louis Fischer mit drei blitzsauberen Toren beitrug. Fazit von Veit Wager: „Unsere Abwehr und die Torhüter waren der Schlüssel zum Erfolg.“ Einigermaßen entspannt geht es nun am nächsten Samstag nach Viernheim. Motto dort für die SG: alles kann, nichts muss.
SG Hegensberg-Liebersbronn: Blum, Hummel (beide Tor); Helms, Lenny Schatz, Fischer (3), Heetel (6/1), Habermeier (1), Prauß, Hettich, Wester-Ebbinghaus (4), Stammhammer (5), Hahnloser (6/2), Fausten, Herda (5), Schieche, Silberhorn.
