M1: Schwerer Prüfstein Langenau
16.10.2025
M-OL-2: Sa, 18.10.25, 20:00 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - HSG Langenau/Elchingen
Der Blick auf die Tabelle kann bisweilen trügerisch sein. Die SG Hegensberg-Liebersbronn steht als Aufsteiger mit 6:2 Punkten überraschend auf Platz zwei in der Baden-Württemberg-Oberliga – und die HSG Langenau/Elchingen, die am Samstag in der Sporthalle an der Römerstraße gastiert, nach einem mäßigen Saisonstart mit 2:6 Punkten lediglich auf Rang zwölf von 14 Mannschaften. Doch sicher ist: Das Team aus dem Alb-Donau-Kreis unweit von Ulm wird in den nächsten Wochen deutlich nach oben klettern. „Die HSG ist extrem erfahren und hat viel Qualität“, sagt HeLi-Headcoach Veit Wager und will sagen: seine Handballer vom Berg erwartet ein besonders heißer Tanz. Anpfiff ist um 20 Uhr.
Wenn Veit Wager über den kommenden Gegner spricht, dann gerät er schnell ins Schwelgen. Langenau/Elchingen ist in hochklassigen Gefilden etabliert und hat sich vor der Runde noch einmal deutlich verstärkt. „Die Mannschaft ist routiniert und weiß, wie der Hase läuft“, sagt Veit Wager, „sie ist individuell extrem stark und extrem ungemütlich zu spielen. Sie verfügt über äußerst torgefährliche Rückraumspieler wie über perfekte Achsen zum Kreis und kann zudem Tempo machen.“ Kurz: die HSG ist „schwierig zu verteidigen“, sie stellt selbst eine variable Defensive - und gehört nach Ansicht des HeLi-Trainers unter dem Strich „eindeutig zum oberen Drittel dieser Liga“. Den ersten Schritt dahin hat die HSG am vergangenen Wochenende gemacht. Nach drei Niederlagen zum Auftakt folgte ein klarer Sieg gegen Plankstadt. Und am Jägerhaus wollen sich Trainer Johannes Rosenberger und Co. nun das nächste Erfolgserlebnis holen.
Das ist die eine Seite, die andere betrifft die gastgebenden Raptors, deren Ehrgeiz geweckt ist, die Serie von drei Siegen in Folge nicht einfach abreißen zu lassen. „Wir sind gut drauf und werden auch diesmal einen guten Matchplan haben“, so Veit Wager. Zuletzt bei der TSG Söflingen oder daheim gegen Saase Leutershausen gelang es, auf BWOL-Niveau hocherfahrene Teams im Zaum zu halten. Und die Jungs um Kapitän Moritz Hettich haben dabei jeweils gezeigt, dass sie dank eines tollen Mannschaftsgeistes auch kritische Phasen überstehen und schnell wieder in die Spur finden können. Sie wissen aber auch, dass all dies kein Selbstläufer, sondern harte Arbeit ist. „Wir brauchen in der BWOL gegen jeden Gegner definitiv immer aufs Neue viel, viel Wille und Entschlossenheit und möglichst 60 perfekte Minuten“, weiß der Headcoach. Gegen die HSG werde es speziell darum gehen, in der Abwehr kompakt zu stehen und sich gegenseitig zu helfen, so Veit Wager, was das zuletzt starke Torhütergespann Finn Hummel und Maxi Blum einschließt. Vorne fordert er Geduld von seiner Mannschaft und Konzentration im Abschluss. Die Trainingswoche hätte besser laufen können angesichts diverser beruflicher Abwesenheiten wie von Verletzungen. Und dennoch: „Ich habe volles Vertrauen ins Team. Wir haben jetzt mehrfach schon gezeigt, dass wir auch gegen Favoriten bestehen können“, sagt der SG-Trainer. „Mal schauen, was gegen Langenau geht.“
