29.04.2025
SG Hegensberg-Liebersbronn - SVK Unterensingen 23:26 (9:12)
An Chancen hatte es der SG Hegensberg-Liebersbronn nicht gemangelt, dem verdienten Meister der Verbandsliga und Aufsteiger SKV Unterensingen die makellose Bilanz einer verlustpunktfreien Saison zu verderben. Aber so richtig gefährlich wurden die Raptors den Gästen vor rund 300 Zuschauern in der Sporthalle an der Römerstraße dann doch nicht. „Wenn du gegen so einen guten Gegner so aufs Tor wirfst, ist es klar, dass du nicht gewinnst“, bilanzierte HeLi-Heradcoach Veit Wager nach 60 Minuten, in denen beide Mannschaften ihr eigentliches Potenzial nicht ausschöpften: „Wir haben alleine in der ersten hälfte so viele Fehler gemacht wie sonst in einem ganzen Spiel.“ Entscheidend war der Ausgang der Partie (23:26, bei Halbzeit 9:12) aber ohnehin nicht mehr. Die SG hatte den Platz als besserer Tabellenzweiter der beiden Verbandsligastaffeln schon zuvor sicher. Ob damit der Direktaufstieg in die Oberliga gelingt, hängt nun vom Ausgang des letzten Spieltages am nächsten Wochenende in der Regionalliga ab. Nach oben geht es für HeLi, wenn Saase3 Leutershausen absteigt; erwischt es Blaustein oder Wangen, müssen die Handballer vom Berg in die Relegation. Alle drei Teams – Wangen, Blaustein, Leutershausen – haben gleichviel Pluspunkte auf dem Konto, Spannung pur, also. Veit Wager mag allerdings keine Rechenspiele anstellen. „Wir wollen zum Abschluss am Samstag in Pfullingen gewinnen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand. Und wenn wir Relegation spielen müssen, dann spielen wir halt Relegation“, sagt er.
Das Spitzenspiel selbst ist derweil schnell erzählt. Es war geprägt von zwei sehr unterschiedlich ausgerichteten, aber jeweils für sich starken Abwehrreihen. Unterensingen sehr offensiv mit einer ungewöhnlichen 3:3-Variante und bissig, HeLi defensiv und kompakt. Vorne gab es hingegen hier wie da viele technische Fehler und keine wirklich guten Abschlüsse, etwas besser lief es noch beim SKV, der deshalb die erste Hälfte dominierte. Nach dem Wechsel robbte sich die SG auf 13:14 und 14:15 heran – und hätte in Überzahl die Wende einleiten können, verpasste diesen Moment aber. Und so setzte sich Unterensingen wieder auf fünf Tore ab zum 15:20. Und so richtig spannend sollte es dann nicht mehr werden, auch wenn HeLi sich nicht aufgab. Fazit: Unterensingen marschiert sehr souverän durch diese Verbandsliga-Saison und gibt sich keine Blöße. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Und die Raptors blicken unabhängig von der Niederlage schon jetzt auf eine sehr gute Saison zurück, auch wenn das eigentliche Finale noch ansteht. „Wir bleiben hellwach“, sagt Veit Wager.
Am Samstag standen nach dem Schlusspfiff im Übrigen andere im Mittelpunkt, galt es doch einige Spieler zu verabschieden und deren Verdienste zu würdigen. Keeper Sebastian Dunz wird seine Karriere, die in einem Video gewürdigt wurde, beenden, ebenso Max Hettich und Matthias Bayer. Paul Saur wird verletzungsbedingt nicht mehr Handball spielen können, HeLi aber weiterhin als Jugendtrainer zur Verfügung stehen. Und Jonas Bechtel will in der nächsten Saison in der zweiten Mannschaft angreifen. Bei der M1 fehlen wird dann auch Co-Trainer Jonas Friedrich, der eine super Rolle gespielt hat – aus privaten Gründen aber nach Hamburg zieht. Allen auch an dieser Stelle ein HERZLICHES DANKESCHÖN für den Einsatz bei M1.
SG Hegensberg-Liebersbronn: Dunz, Hummel; Bechtel (2), Schatz, Bayer (1), Heetel (3/1), Habermeier (1), Max Hettich (1), Wester-Ebbinghaus (2), Stammhammer (6), Schieche, Hettich (1), Herda (5), Mehlitz (1).
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