M1: Sechster Sieg in Folge

28.02.2025

SG Hegensberg-Liebersbronn - Spvgg Mössingen 30:22 (13:11)

Die Verbandsliga-Männer der SG Hegensberg-Liebersbronn haben ihre weiße Heim-Weste auch am Schmotzigen Donnerstag behalten. Beim letztendlich klaren 30:22 (13:11)-Sieg im Nachholspiel gegen die Spvgg Mössingen mussten die Jungs von Headcoach Veit Wager kämpfen. „Spielerisch war es womöglich eine unserer schlechtesten ersten Halbzeiten in dieser Saison“, sagte er nach dem Schlusspfiff, „aber es ist eben auch eine Qualität, solche Spiele dann am Ende doch sehr souverän nach Hause zu bringen.“ 

Veit Wager hatte bereits im Vorfeld befürchtet, dass die Partie unter der Woche „kein Handball-Leckerbissen“ werden würde. Aber immerhin: erstaunliche rund 200 Zuschauer füllten die Sporthalle an der Römerstraße an dem Abend mitten in der Woche – und diese erlebten immerhin zwei Teams, die ihr Herz auf dem Spielfeld ließen. Mössingen stellte die erwartet sehr bewegliche und giftige Abwehr. Und so tat sich HeLi zunächst schwer, Akzente zu setzen. „Wir haben extrem viele und oft auch leichte technische Fehler gemacht“, konstatierte Veit Wager, „es war über weite Strecken eine sehr zerfahrene Begegnung.“ Dies auch deshalb, weil sich bei Mössingen ebenfalls Licht und Schatten stark abwechselten. 

Und so blieb die Partie bis kurz vor dem Pausenpfiff ausgeglichen, ehe die SG auf 13:10 erhöhte, mit dem Gang in die Kabine jedoch erneut den nächsten Anschlusstreffer kassierte. Eines können sich Kapitän Moritz Hettich, sein abwehrstarker Vize Robin Habermeier und Co nicht nachsagen lassen: nicht alles in die Waagschale geworfen zu haben, um jahresübergreifend den sechsten Sieg in Folge einzufahren. Die Raptors hielten das Tempo hoch, und auch wenn nach wie vor nicht alles glückte, stachen die Trümpfe der Handballer vom Berg nun immer besser. Erneut ein Erfolgsgarant war die schwer ackernde Defensive um Lukas Wester-Ebbinghaus mit einem gerade in der zweiten Halbzeit top aufgelegten Finn Hummel zwischen den Pfosten, der überdies immer wieder Yannik Heetel mit perfekten Tempogegenstößen bediente. Da setzten aber auch andere Duftmarken wie Niko Mehlitz, Noah Herda oder in entscheidenden Momenten auch Alex Stammhammer. Und schön zu sehen auch, dass Lenni Schatz am Kreis dreimal stach. 

„Gerade unsere Rückraumspieler haben in den vergangenen Wochen spürbar viel Kraft gelassen“, sagte Veit Wager. Denn was leicht untergeht: die Verletztenliste ist seit Wochen schon lang. Marvin Schatz, Benny Hahnloser oder auch Paul Saur fehlen, die aber allesamt immer mit dabei und mit auf dem Siegerfoto sind – ein Zeichen für den sehr guten Mannschaftsgeist, der – wie davor – auch gegen Mössingen sichtbar war. Mit dem neuerlichen Erfolg festigte HeLi jedenfalls den zweiten Tabellenplatz – und kann nun zwei Wochenenden lang durchschnaufen. „Jetzt machen wir mal ein paar Tage frei, das hat sich das Team verdient“, sagte Veit Wager. „Und dann bereiten wir uns von Donnerstag an auf das lange Saisonfinale vor.“ 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Hummel, Dunz (beide Tor); Bechtel, Lennard Schatz (3), Matthias Bayer, Heetel (9), Habermeier (1), Max Hettich (3), Wester-Ebbinghaus (1), Stammhammer (3), Schieche, Moritz Hettich (1), Herda (4), Mehlitz (5/2).