M1: Reife Leistung in Schömberg

04.02.2025

TG Schömberg - SG Hegensberg-Liebersbronn 23:32 (9:14)

Es ist sehr souveräner 32:23 (14:9)-Sieg geworden, den die Verbandsliga-Handballer der SG Hegensberg-Liebersbronn beim heimstarken Aufsteiger TG Schömberg einfuhren. Trotz Personalsorgen ließen die Raptors in keiner Phase der Partie etwas anbrennen und riefen eine reife Leistung ab. „Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft“, sagte HeLi-Headcoach Veit Wager nach dem Abpfiff, „vor allem mit der Abwehr.“ Die Chancenverwertung hätte ein bisschen besser sein können – „aber da will ich nicht meckern.“ Auf jeden Fall zeigt sich die SG als Tabellendritter gerüstet für das Spitzenspiel gegen den Zweiten SG Ober-/Unterhausen am nächsten Samstag in der heimischen Sporthalle an der Römerstraße, dies frei nach dem Motto: nach dem Spiel ist vor dem schweren nächsten Spiel. Veit Wager sieht es nüchtern. „Wir haben jetzt interessante Begegnungen vor uns. Ende Februar sehen wir, wo wir stehen“, sagt er. 

In Schömberg knüpften seine Jungs an den tadellosen Auftritt in der Woche davor gegen das Team Esslingen an. Zwar blieb es den im vorderen Mittelfeld auf Tabellenplatz sechs verorteten Gastgebern vorbehalten, das 1:0 zu markieren und die erste Viertelstunde ausgeglichen zu gestalten. Doch bei HeLi war von Anfang an viel Wille und Entschlossenheit zu spüren, vor allem hinten dicht zu machen. Der erneut bärenstarke Mittelblock von Robin Habermeier und Lukas Wester-Ebbinghaus wie ein insgesamt sehr konzentriertes, engagiertes Ensemble machte es dem Gegner 60 Minuten lang extrem schwer, Torerfolge zu erzielen. Und kam doch etwas durch, glänzte 45 Minuten lang Finn Hummel im Tor, ehe ihn ein ebenfalls bestens aufgelegter Seb Dunz zwischen den Pfosten ablöste. 

Weil die SG auch vorne die Taktik des Trainergespanns Veit Wager und Jonas Friederich beherzigte, mit viel Tempo zu kommen, sehr beweglich zu agieren und permanent in die Tiefe zu gehen, dorthin auch, wo es bisweilen weh tut, setzten sich die Handballer vom Berg schon in der ersten Hälfte nach und nach ab. Mit dem Pausenpfiff traf Noah Herda zum 14:9, doch direkt danach legte HeLi erst richtig los. Kaum zehn Minuten nach dem Wechsel war nach einem 7:0-Lauf zum 21:11 ein Zehn-Tore-Vorsprung geschafft – und die TG kam auch nicht mehr wirklich ran, trotz des Versuchs, mit einer Manndeckung gegen Noah Herda oder Alex Stammhammer zu agieren, trotz langer Phasen mit sieben Feldspielern im Angriff. „Die Mannschaft hat es einfach gut gemacht“, zollte Veit Wager seinen Spielern Respekt, um am Ende für sich einen „überraschend deutlichen“ 32:23-Sieg zu konstatieren. 

Zeit sich auszuruhen, hat HeLi aber nicht, wie Trainer und Mannschaft bewusst ist. Wie gesagt: nach dem Spiel ist vor dem schweren nächsten Spiel… 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Hummel, Dunz (beide Tor); Bechtel, Bayer, Heetel (9), Habermeier (2), Max Hettich (3), Wester-Ebbinghaus (2), Stammhammer (7), Moritz Hettich (1), Herda (6), Bernlöhr, Mehlitz (2).