M1: Klare Sache beim Stadtderby
27.01.2025
SG Hegensberg-Liebersbronn - TEAM Esslingen 38:26 (17:12)
Es hat in den vergangenen Jahren selten ein Stadtderby gegeben, das so klar und eindeutig ausging. 38:26 (17:12) siegte die SG Hegensberg-Liebersbronn zur Prime-Time am Samstagabend in der Verbandsliga, Staffel 2 gegen das Team Esslingen. Es war ein dominanter Auftritt der in allen Belangen überlegenen Raptors. Heli-Trainer Veit Wager war nach dem ersten Pflichtspiel in 2025 sichtlich zufrieden, „dass wir nach der langen Pause gut ins Jahr gestartet sind. Wir haben das Spiel von Beginn an dominiert, am Ende haben die Jungs das gut runtergespielt“.
Nur einmal führten die Gäste in der Sporthalle an der Römerstraße: beim 0:1. Danach rollte der HeLi-Express unaufhaltsam. 5:1 und 9:4 lauteten die Zwischenstände, sodass sich der zum Ende der Saison scheidende Teamtrainer Christian Straub bereits nach 13 Minuten zur ersten Auszeit genötigt sah. Wirklich besser lief es dann aber auch nicht für seine Jungs, die bei Halbzeit mit 12:17 in Rückstand lagen. Unterstützt durch einen starken Finn Hummel im Tor stand die SG-Defensive weitgehend sicher – und vorne agierten der umsichtige Spielmacher und Kapitän Moritz Hettich und Co. ungemein beweglich und zielstrebig. Da waren die zahlreichen direkten Konter des durch Finn Hummel in Szene gesetzten, pfeilschnellen Yannik Heetel, der es am Ende auf elf Tore brachte. Da waren die agilen Rückraumshooter Benjamin Hahnloser und Alexander Stammhammer, die dynamischen Simon Mehlitz und Noah Herda. Und da war insgesamt eine geschlossene Einheit auf dem Feld, die vor Spielfreude nur so sprühte. Immer wenn HeLi mit viel Tempo kam, war das Team Esslingen überfordert. „So kannst du dich nicht verkaufen im Derby“, sagte Teamkapitän Christopher Frohna. „Wir dürfen uns auch über die Höhe der Niederlage nicht beschweren“, konstatierte Trainer Straub.
Die Heli-Spieler traten derweil sehr fokussiert und hoch motiviert auf. Eigentlich habe es auch in der zweiten Hälfte nur einen Moment gegeben, in dem zumindest ein bisschen in der Luft lag, dass das Team nochmal herankommen könnte, konstatierte die „Esslinger Zeitung“ - als der Anschlusstreffer zum 15:20 fiel. „Bei diesem Spielstand kann noch was gehen“, so die EZ. „Es ging nichts. Die Berghandballer zogen auf 26:15 davon und die Sache war erledigt.“ Die Bergbande auf der Tribüne jubelte und sang, die Anhänger des Teams betrachteten das Geschehen kopfschüttelnd.
Veit Wager und Co-Trainer Jonas Friedrich konnten also eine positive Bilanz der 60 Minuten ziehen – auch wenn es nicht in allen Phasen ein perfekter Auftritt war und sich der eine oder andere technische Fehler einschlich. „Ein Derbysieg ist natürlich besonders schön“, befand Veit Wager. „Ich bin nicht unzufrieden. Mehr Lob geht nicht.“ Die SG festigte durch den doppelten Punktgewinn jedenfalls Platz drei in der Tabelle. Ausruhen lässt sich auf diesem Erfolg allerdings nicht, wie Trainerteam und Mannschaft wissen. Denn am kommenden Sonntag steht bei der TG Schömberg zwischen Balingen und Rottweil ein schweres Auswärtsspiel an. Darauf richtet sich jetzt der Fokus.
SG Hegensberg-Liebersbronn: Hummel, Dunz (beide Tor); Bechtel, Lennard Schatz (2), Heetel (11), Habermeier, Max Hettich, Wester-Ebbinghaus, Stammhammer (7), Hahnloser (7), Moritz Hettich, Herda (4), Bernlöhr, Mehlitz (7/5).
