M1: Wichtiger Arbeitssieg gegen den Aufsteiger

07.10.2024

SG Hegensberg-Liebersbronn - TG Schömberg 28:26 (13:12)

Die Heimpremiere der Saison 2024/2025 gegen die TG Schömberg würde kein Zuckerschlecken werden, das war für die M1 der SG Hegensberg-Liebersbronn von vornherein klar. Tatsächlich entwickelte sich am Sonntagabend vor 200 Zuschauern in der Sporthalle an der Römerstraße denn auch die erwartet spannende und umkämpfte Partie – mit dem besseren Ausgang für die Handballer vom Berg. Am Ende stand ein knapper, wenngleich unter den Strich verdienter 28:26 (13:12)-Erfolg, ein „echter Arbeitssieg“, nach einem „erwartet schweren Spiel“, wie SG-Headcoach Veit Wager befand. „Gut, dass die Jungs sich durchgebissen haben. Für die aktuelle Phase können wir zufrieden sein.“ 4:0 Punkte stehen jetzt auf dem Konto. 

Keine Frage, der Rundenauftakt hat es in sich für die Raptors um das Trainergespann Veit Wager und Jonas Friedrich. Nach doppelten Punktgewinn im Stadtderby beim Team Esslingen war die TG Schömberg der nächste Prüfstein. Schließlich war das Team aus dem Zollernalbkreis nicht nur ohne jeden Punktverlust aus der Landesliga aufgestiegen, sondern hatte auch bei den bisherigen zwei Auftritten in der Verbandsliga Klasse bewiesen. Entsprechend konzentriert und gut eingestellt ging HeLi vom Start weg ans Werk. 8:4 stand es Mitte der ersten Halbzeit, doch die Gäste ließen sich nicht so leicht abschütteln. Robust in der Abwehr und im Angriff im Kollektiv wie auch individuell stark, machte die TG den Rückstand wett und ging sogar mit 10:9 in Führung (26.). Dabei machten es auch die Handballer vom Berg nicht schlecht. Die Defensive arbeitete gut, und Seb Dunz im Tor glänzte über die gesamte Begegnung hinweg immer wieder mit wichtigen Paraden. Im Angriff führte Noah Herda klug Regie. Zudem bewies vorne der Rückraumlinke Alexander Stammhammer immer wieder Durchschlagskraft, der zusammen mit Yannik Heetel im Sommer vom TV Reichenbach zur SG gestoßen ist. Auch der Linksaußen agierte clever und treffsicher, sodass beide Neuzugänge sich bei der SG als die Toptorschützen des Tages erweisen sollten. Mit einer knappen 13:12-Führung für die SG ging es in die Kabinen. 

Ein ähnliches Bild dann nach dem Wechsel. HeLi kam gut aus der Pause und setzte sich binnen zehn Minuten auf 20:15 ab. Doch erneut bewies die TG Moral – und blieb dran, auch weil sich bei den Gastgebern gelungene Aktionen ab und an mit technischen Fehlern paarten. „Wir haben es insgesamt, über die komplette Begegnung gesehen, gut gelöst, aber in einigen Phasen Fehler wiederholt gemacht“, so Veit Wager. Nicht zuletzt deshalb war Schömberg nur wenig später beim 20:18 wieder auf Schlagdistanz. Und so blieb es bis zum Schluss spannend. Selbst als Max Hettich mit seinem fünften Treffer von Rechtsaußen nach 58 Minuten wieder einen Drei-Tore-Vorsprung herstellte, sollte es das nicht gewesen sein. Doch HeLi ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Schlussendlich war es Noah Herda vorbehalten, mit seinem fünften Tor zum 28:26 den Sack sieben Sekunden vor dem Abpfiff vollends zuzumachen. Die Mannschaft jubelte, und Veit Wager war zufrieden. Er ist sich sicher, „dass Schömberg in der Liga noch für Furore sorgen wird“ und war „froh, dass wir das Spiel vernünftig nach Hause bekommen haben“. 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Dunz, Beurer (beide Tor); Lennard Schatz, Bayer, Heetel (8/3), Habermeier, Max Hettich (5), Wester-Ebbinghaus, Stammhammer (7), Hahnloser (1), Saur, Herda (5), Mehlitz (2/1)