M1: Ungeschlagene HSG WiWiDo gastiert auf dem Berg
27.09.2018
M-WL-S: Sa, 29.09.18, 20.15 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf
Es geht Schlag auf Schlag für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn – und auch Partie Nummer vier in der noch jungen Saison 2018/2019 hat es in sich. Mit der HSG Winzingen-Wißgoldigen-Donzdorf gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte in der Sporthalle an der Römerstraße ab, die in der vergangenen Punkterunde erst spät den Klassenerhalt sichern konnte. Unter dem neuen Trainergespann Andreas Rascher/Florian Bühler sind die Filstäler diesmal freilich glänzend gestartet. 5:1 Zähler stehen auf dem Konto, was momentan Platz zwei bedeutet. „Unter den bisherigen Gegnern von WiWiDo waren zwar keine Topteams der Liga, die Mannschaft wird aus zwei Siegen und einem Unentschieden aber sicher ein gesundes Selbstbewusstsein ziehen“, sagt HeLi-Coach Jochen Masching. Er schwört seine eigenen Jungs auf ein kampfbetontes Spiel ein und unterstreicht den Anspruch, zu Hause „eine weiße Weste behalten“ zu wollen. Anpfiff ist um 20.15 Uhr.
Die SG aus dem Kreis Göppingen hat sich nach der Zitterpartie der Vorsaison zum Ziel gesetzt, „den Klassenerhalt möglichst schnell in trockene Tücher“ zu bringen, wie es in der vereinseigenen Vorschau hieß. Auf diesem Weg ist der erfahrene Coach Rascher mit seiner Mannschaft zumindest bisher gut vorangekommen. Lief zum Auftakt daheim gegen Herbrechtingen-Bolheim noch nicht alles rund, brannte gegen die starken Aufsteiger HC Hohenems und HSG Ostfildern nichts mehr an. Eine körperlich starke 6:0-Abwehr hat Jochen Masching ebenso ausgemacht wie eine starke Rückraumachse. „Und diese hat uns schon in der vergangenen Runde zu schaffen gemacht“, weiß er. Neben den etablierten Shootern Niko Heilig und Fabian Schneider kam neu Peter Schnepf vom Ligarivalen TV Gerhausen hinzu. Mit 19 Feldtoren hat er bei WiWiDo in den ersten drei Begegnungen maßgeblich zum guten Gelingen beigetragen. Gespannt darf man zudem sein, ob Philipp Köller nach überstandener Verletzungspause ins Team zurück kehrt – ein spielstarker und torgefährlicher Mittelmann, wie die Kommandogeber bei HeLi betonen.
Die Raptors freilich treten angesichts von 3:3 Punkten, unter anderem bei einem Sieg und einem Unentschieden gegen Meisterschaftsmitfavoriten wie Unterensingen und Schwäbisch Gmünd, selbst mit breiter Brust an. Schneller als gedacht hat sich die in Teilen deutlich neu geschmiedete M1 als Team gefunden – und zuletzt enormen Einsatz und viel Biss an den Tag gelegt. Daran gilt es aus Sicht für Jochen Masching anzuknüpfen – und dabei die verloren gegangene Partie beim TV Gerhausen als Warnung im Hinterkopf zu haben. „Wenn wir nicht über lange Zeit konstant und diszipliniert spielen, wird es auf diesem Niveau gegen jeden Gegner schwer“, sagt der HeLi-Trainer. Gerade gegen ein defensiv sehr robustes Team wie WiWiDo werde es darum gehen, erst einmal deren Abwehr in Bewegung zu bringen, im Angriff also geduldig und zielstrebig zugleich zu agieren. Unabhängig davon stand bei den Handballern vom Berg im Training die Defensivarbeit im Vordergrund angesichts von bisher im Schnitt mehr als 30 Gegentoren pro Spiel. „Da sind wir noch nicht dort, wo wir hinwollen“, so Jochen Masching.
Immerhin: Abgesehen von dem am Oberschenkel verletzten Pascal Geyer sind alle Mann fit. Und an Fan-Unterstützung wird es sicher auch nicht fehlen.
