Erste Frauenmannschaft

Verbandsliga, Staffel 1 2025/26

Frauen 1
Frauen 1

Die erste Frauenmannschaft vor der Saison 2025/26

Ein neues Spielsystem und die bewährte, mannschaftliche Geschlossenheit 


Die Frauen 1 der SG Hegensberg-Liebersbronn blicken auf eine tolle Saison zurück. Nach dem Aufstieg setzten sich die Handballerinnen vom Berg gleich oben in der Tabelle der Verbandsliga fest – und schafften sogar den Sprung in die Oberliga-Relegation, wo dann Endstation war. Und wie sieht der Blick nach vorn aus? In die Punkterunde 2025/2026 geht die SG mit Respekt. Bekanntlich ist die zweite Saison in einer höheren Klasse immer die schwerste. Zudem führt mit Ogujiuba Nwagbara, kurz „Ogu“, ein neuer Trainer Regie. Der erfahrene Headcoach will denn zunächst auch gar keine konkreten Ziele ausgeben. „Wir wollen uns zusammen entwickeln und Spaß am Spiel haben“, sagt er. 

Es war ein kleiner Coup, als die SG im Frühsommer Ogu Nwagbara als Nachfolger von Manfred Haase präsentierte. Der frühere Zweiliga-Spieler und Kapitän der nigerianischen Nationalmannschaft hat auch als Trainer einen klangvollen Namen. „Unsere Gespräche mit ihm waren hervorragend. Wir sind sehr glücklich, dass er zugesagt hat“, sagte damals die SG-Vorsitzende Anna Lederle, die den neuen Trainer zusammen mit der Aktivenkoordinatorin Franzi Schröder gewinnen konnte. Hergestellt hatte den Kontakt Co-Trainerin Sylvia „Ups“ Stocker. Das gute Gefühl, das beide Seiten bei Vertragsabschluss hatten, bestätigte sich im Laufe der intensiven und anstrengenden Vorbereitungsphase. „Ich bin im Verein sehr gut aufgenommen worden, die Mädels ziehen hervorragend mit, die Stimmung ist wunderbar“, sagt Ogu Nwagbara. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Auch mit der Leistung der Mannschaft in den Trainingsspielen.“

Allerdings weiß der 57-Jährige auch, dass Vorbereitung und Punkterunde zwei Paar Stiefel sind – und dass es Zeit braucht, bis ein Team ein etwas verändertes System verinnerlicht hat, bis ein Rädchen automatisch ins andere greift. „Ich will, dass wir aus einer stabilen Defensive heraus ein hohes Tempo spielen, dass wir den Gegnerinnen keine Ruhe lassen, dass wir in den Übergängen von der Abwehr in den Angriff schnell schalten“, so das Credo des Trainers. Im aufgebauten Angriff gehe es dann darum, mit einer klaren Struktur zu spielen. „Jede Spielerin soll zu jeder Zeit wissen, was sie zu tun hat.“ 

Ein Vorteil ist dabei sicherlich, dass HeLi über einen stabilen Stamm verfügt. Rechtsaußen Inge Solimando und Rückraumass Fabienne Fischer, die ihre Handballschuhe an den berühmten Nagel gehängt haben, werden zwar ebenso fehlen wie Vivien Klein und Selina Leibfarth. Aber Leistungsträgerinnen wie Paulina Maier, Sina Stumpp, Lisa Frantz, Sarah Hagen, Maike Medinger, Stephanie Frick, Severina Balz oder Sophia Gose sind weiterhin dabei, so wie auch Jule Dobers, Luisa Gebhardt oder Nadine Traub. Ganz wichtig aus Sicht des Trainers war die Rückkehr von Lisa Frantz nach einem zweimonatigen Afrika-Aufenthalt. „Sie gibt unserer Defensive einen starken Halt.“, so Ogu Nwagbara. Auf dieser Basis lässt sich ohne Zweifel aufbauen, dies zumal es Verstärkung nicht zuletzt von außen gibt. Neu dabei sind die wurfstarke Linkshänderin Carolin Lösch, Keeperin Hannah Feldmaier, Rückraumspielerin Esna Akcay (alle drei vom TSV Wolfschlugen) sowie die Rückraumspielerin Julia Pfizenmaier und die Kreisläuferin Anne Sachs (beide vom TV Nellingen). Und nicht zuletzt zählen die Eigengewächse Sophie Scharl und Lucie Kütter zum erweiterten Kader.

„Wir haben viel Qualität im Team“, sagt „Ogu“ Nwagbara, dem es explizit ein Anliegen ist, die jungen Spielerinnen möglichst gut zu integrieren. „Daran müssen wir intensiv arbeiten. Wir werden sie brauchen, wenn wir über 60 Minuten hinweg marschieren wollen“, sagt er, der viel Wert auf Fitness legt und die tatkräftige Unterstützung durch Co-Trainerin „Ups“ Stocker und Kapitänin Paulina Maier ganz besonders schätzt. Ganz wichtig für ihn auch: der Einsatz von Physiotherapeut Sascha Gieseke. Dieser betreue die Mannschaft sehr professionell und sei fast immer dienstags im Training. „Sein Einsatz ist ein großer Gewinn für die Mannschaft“, sagt Ogu Nwagbara. Überhaupt gefällt ihm der Geist der Mannschaft, der offene Umgang miteinander, das Wir-Gefühl. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist schon in der Vergangenheit ein großes Plus gewesen; daran soll und wird sich nichts ändern. 

Was die neue Saison bringt? Darüber möchte der Trainer nicht spekulieren. „Ich bin neu in dieser Liga und kenne die Konkurrenz nicht wirklich“, sagt er, was aus seiner Sicht freilich kein Nachteil ist. „Wir müssen auf uns selbst schauen und mit Herzblut dabei sein“, lautet seine Devise. Der Erfolg kommt dann von alleine.

Der Kader

Severina Balz, Hannah Feldmaier (beide Tor); Esna Akcay, Jule Dobers, Lisa Frantz, Stephanie Frick, Luisa Gebhardt, Sophia Gose, Sarah Hagen, Carolin Lösch, Paulina Maier, Maike Medinger, Julia Pfizenmaier, Anne Sachs, Sina Stumpp, Nadine Traub. Ergänzungsspielerinnen: Lucie Kütter, Sophie Scharl

Trainingszeiten

Dienstag, 20.00 - 22.00 Uhr

Donnerstag, 19.00 - 20.30 Uhr

Trainer

Ogu Nwagbara

Sylvia Stocker

Sascha Gieseke (Physio)


Sporthalle Zell

Sporthalle Römerstraße