mB1: Quali-Runde

08.06.2016

Bericht HVW-Qualifikation

Den Sprung auf die württembergische Ebene hat die Handball-B-Jugend der SG Hegensberg-Liebersbronn knapp verpasst. Dennoch hat sich die Mannschaft der Jahrgänge 2000/2001 in den diversen Qualifikationsturnieren hervorragend geschlagen. Erst in der dritten Runde kam das „Aus“ gegen Vereine, die mit ihren Jugendteams seit Jahren zur Spitze im Handballverband Württemberg (HVW) zählen. Fest steht damit, dass HeLi künftig in der Bezirksliga, der stärksten Klasse des Handballbezirks Esslingen/Teck antreten wird.  

Das Team des Trainergespanns Lukas Lederle/Christian Bayer hatte sich einiges vorgenommen für die Qualifikationsrunden, in denen die Ligazugehörigkeit für die im Herbst beginnende Punkterunde ausgespielt wird. Denn die Jungs des Jahrgangs 2001 hatten sich in der vergangenen Saison in der Landesliga behauptet; und die 2000er hatten lange um den Titel des Bezirksmeisters mitgespielt, ehe am Ende Platz drei in der Bezirksliga heraussprang. Doch klar war auch: eine Reihe anderer Vereine würde ebenfalls ambitionierte Teams ins Rennen schicken, sodass es bereits die erste Runde, die in Ebersbach-Bünzwangen durchgeführt wurde, in sich hatte. Zwar gelangen gegen die JSG Urach-Grabenstetten (20:4) und den tus Stuttgart (17:6) regelrechte Kantersiege – doch die Entscheidung über das Weiterkommen sollte in der Partie gegen die hocheingeschätzte SG Untere Fils fallen. Dank der mit Abstand besten Turnierleistung, in der die Handballer vom Berg ihr ganzes Potenzial abriefen, gelang ein 11:11-Unentschieden. Und nur ein mit dem Schlusspfiff kassierter Gegentreffer verhinderte den Sieg, der allemal verdient gewesen wäre. Immerhin hatte HeLi dann beim entscheidenden Siebenmeterschießen das Glück des Tüchtigen – und zog in die nächste Runde ein. Das Nerven zehrende Siebenmeterschießen gegen Untere Fils ganz am Ende des Spieltages war nach der 10:11-Niederlage gegen den späteren Turniersieger JSG Deizisau-Denkendorf und angesichts der Punktegleichheit der beiden Teams notwendig geworden.  

War damit aber auch schon das Ende der Fahnenstange erreicht? Keineswegs. In der zweiten Runde in Ostfildern sollte in einem Vierer-Turnier der dritte Rang genügen, um zumindest in der Qualifikation auf HVW-Ebene mitzumischen. Gleich zum Auftakt gegen den VfL Kirchheim/Teck wurde eine gewisse Vorentscheidung erwartet. Und siehe da: HeLi hielt dem Druck stand – und verließ den Platz als souveräner 20:13-Sieger. Gegen die Favoriten der JSG Deizisau-Denkendorf (14:26) und HSG Ostfildern (8:24) vermochte es die B-Jugend dann nicht mehr, ihr eigentliches Leistungsvermögen abzurufen. Da aber Kirchheim alle Begegnungen verlor war HeLi durch.  

In der dritten Runde, nun in Benningen am Neckar zu Gast, war die SG dann von vornherein in der Außenseiterrolle gegen Teams, die seit Jahren in der Jugendarbeit auf HVW-Ebene ganz vorne mit dabei sind. Doch siehe da: Gegen die JH Flein-Horkheim schnupperte HeLi Dank eines bärenstarken Auftrittes lange Zeit an einer Sensation, führte zur Pause gegen den starken Gegner – und verlor am Ende 15:18, auch wegen Verletzungspechs. Dynamische Angriffsaktionen und eine immerhin solide Abwehr waren die Garanten für einen sehenswerten Auftritt. Doch wie schon in den ersten Runde zeigte die Mannschaft zwei Gesichter: dem tollen Auftritt sollte eine miserable Leistung gegen die Gastgeber der HSG Neckar folgen. Die 8:17-Niederlage bedeutete zugleich das „Aus“ für die HVW-Träume. Immerhin rehabilitierte sich die Mannschaft am Ende gegen den Turniersieger H2Ku Herrenberg mit einer deutlichen Formsteigerung. Die 19:22-Niederlage war ein sehr achtbares Ergebnis gegen die mit Abstand beste Mannschaft des Turniers und der versöhnliche Abschluss einer sehr ordentlichen Qualifikationsrunde. Denn so weit wie diesmal, das bleibt bestehen, ist dieser SG-Jahrgang in den vergangenen Jahren nicht gekommen.  

Es spielten: B. Simon-Weidner, J. Baur (Tor); N. Heinzmann, L. Reisinger, N. Herda, T. Siemer, J. Wörner, T. Binder, L. Wester-Ebinghaus, P. Fischer, Y. Bernlöhr, T. Lindenau, N. Grimm, M. Bruns, M. Schweizer, C. Braun, J. Kämpf, F. Müller

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