20.09.2021
TSG Reutlingen - SG Hegensberg-Liebersbronn 24:30 (14:12)
Zum ersten Abenteuer sollte es für die A-Jugend-Nachwuchshandballer der Helination
zur TSG Reutlingen gehen. Nachdem Erik von und vor allem zu Dincklage
beim Ausparken seines VW Ups, mit vier Mann plus Saftschubse Sancho an
Bord, um ein Haar einen brandneuen BMW an der Stoßstange küsste, verlief
die Fahrt zumindest bis zur Adenauer Brücke, auf welcher er knackig
zwei dunkelrote Ampeln mitnahm, quasi reibungslos.
Der Kader der Jungraptoren war durch den Ausfall beider Keeper (Semi
Akuege und Fabi Gollnisch) deutlich geschwächt. Außerdem war ein
Bilderbuch-Rückraumshooter (Rino El Sandro El Wagner) nicht mit
angereist.
Auch beide Trainer waren derzeit nicht im Lande, fieberten jedoch über
den durchaus verzögerten Liveticker des HVW mit. Sie wurden durch die
lebende Vereinslegende Armin Dobler, welcher die SG quasi seit Tag eins
prägt und auch unsere Jungraptoren seit klein auf verfolgt, ersetzt.
Durch seinen Sohn Patrick Dobler konnte man Ansätze in die landesweit
bekannte Doblersche Handballphilosophie erhaschen.
Nachdem die Jungraptoren in der Halle der TSG angekommen waren, folgte der
nächste Rückschlag: Ein absolutes Harzverbot sollte für beide
Mannschaften gelten.
Mit leicht hängenden Köpfen und skeptischer Einstellung gingen die Jungs in Richtung Katakomben.
Doch nach emotionaler Ansprache vom Ersatz-Coach und Captain Sancho
gingen die Jungs erhobenen Hauptes auf die Platte zum Aufwärmen. Beim
Aufwärmen wurde klar, dass sich zwei neue Keeper finden müssen. Lolle
Maier und Nick der Maschine Heim stellten sich als durchaus talentierte
und gutaussehende Keeper heraus und sollten heute nicht nur wie üblich
als Feldspieler oder Frauenbademodenmodel glänzen.
Die Mannschaft wurde von Captain Sancho und Keeper Nick der Maschine Heim auf die Platte geführt.
Die ersten Minuten des Spiels verliefen nicht optimal. Eine
unkonzentrierte Abwehr, ein Angriff mit fehlender Tiefe, ein durchaus
verbesserungsfähiges Rückzugsverhalten und viele verblasene Topchancen
zogen sich durch die ersten 30 Minuten.
Also ging es mit einem 14:12 für die TSG in die heiligen Hallen zurück.
Doch mit Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte fanden die Jungraptoren durch
ihre alten Stärken, wie dem Tempohandball, welchen sie von klein auf bei
der SG lernten, zurück ins Spiel.
Innerhalb der nächsten Minuten drehten die Jungraptoren durch einen 10:2-Lauf das Spiel und gingen so mit sechs Butzen in Führung. Die restlich
20 Minuten waren eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Zwischendurch kam
die TSG wieder bis auf eine Butze ran, HeLi aber wurde durch Lolle Maier,
welcher im Kasten einen Siebenmeter und einen Konter innerhalb kürzester
Zeit parierte und durch einen Trainer, der einen kühlen Kopf
bewahrte und ausschließlich richtige Entscheidungen traf, im Spiel
gehalten.
Nach diesem Adrenalinschub fanden die Raptors zurück auf die richtige Flugbahn und landeten den Vogel beim 24:30 sicher.
So konnten also die Jungraptoren die ersten zwei Punkte nach Hause fahren und gehen mit breiter Brust in die Vorbereitung auf das Tipico Top-Spiel gegen den Rivalen TSV Deizisau am 02.10. um 14:00 Uhr in unserem Hexenkessel auf dem Berg.
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