mA: Sehr versöhnlicher Saisonabschluss

20.03.2018

TSV Köngen – SG Hegensberg-Liebersbronn 17:25 (11:15)

Für die männliche A-Jugend der SG Hegensberg-Liebersbronn hat es nach einem verpatzten Saisonstart in der Bezirksliga einen versöhnlichen Abschluss gegeben – mit drei Siegen in Folge. Auch beim Finale auswärts gegen den TSV Köngen sprang trotz eines personellen Engpasses ein souveräner 25:17 (15:11)-Erfolg heraus. „Es wäre in dieser Runde ohne Zweifel mehr drin gewesen“, bilanzierten die Trainer Lukas Lederle und Jan-Lukas Autenrieth, „aber die Mannschaft hat nie aufgegeben und in den letzten Partien noch einmal gezeigt, zu welchen Leistungen sie fähig ist“. Insofern können die Nachwuchs-Handballer der SG optimistisch und mit Selbstvertrauen in die schon unmittelbar nach Ostern anstehende Qualifikationsrunde für die nächste Saison starten, dies zumal die Mannschaft weitgehend zusammenbleibt. Dabei soll erneut der Versuch unternommen werden, den Sprung auf die Ebene des Handballverbandes Württemberg (HVW) zu schaffen. „Dafür wünsche ich dem Team alles Gute“, sagte der scheidende Coach Lukas Lederle, der fortan die C-Jugend coacht. Bei der A-Jugend hingegen wird Jan-Lukas Autenrieth künftig zusammen mit Lukas Hach auf der Bank Platz nehmen.  

Die Rückschau auf die Saison 2017/2018 fällt zwiespältig aus. In der damaligen HVW-Qualifikationsrunde im Frühsommer vergangenen Jahres waren die Nachwuchs-Handballer vom Berg nur knapp gegen absolute württembergische Top-Teams gescheitert, hatten sich damit aber immerhin einen Platz in der stärksten Liga des Handballbezirkes Esslingen-Teck, der Bezirksliga, gesichert. Mit entsprechenden Ambitionen ging es dann in die Punktspiele, wobei schon die Vorbereitungsphase durchwachsen verlaufen war. Selten war der Kader während der Sommerferien komplett, und nicht zuletzt verletzungsbedingte Ausfälle sorgten zudem dafür, dass im Training öfter improvisiert werden musste. Insofern war klar, dass sich die Mannschaft erst während der Saison wieder richtig würde finden müssen. Dass dann aber gleich die ersten vier Spiele mit einer Niederlage enden sollten – damit war nicht zu rechnen gewesen. „Es war schon bitter für uns zu sehen, dass die Jungs ihr Potenzial einfach nicht abrufen können“, erinnern sich die Trainer ungerne an eine Durststrecke, die bis Ende Oktober währte – auch weil die Konkurrenz sich stärker präsentierte als gedacht.  

Für die sportlich Verantwortlichen wie für die Spieler selbst war die Serie an Misserfolgen ungewohnt. Und dennoch bewiesen die A-Jugend-Raptors, die weitgehend aus dem jüngeren 2000er-Jahrgang bestanden, in der Krise Stärke. Die Mannschaft ließ sich nicht auseinanderdividieren, sondern hielt weiterhin zusammen – und berappelte sich ganz allmählich. Nach einem Sieg gegen Schlusslicht Köngen war es vor allem das Remis gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TV Plochingen, das die Jungs noch vor Weihnachten wieder an sich glauben ließ. „Wir haben uns nicht irritieren lassen und einfach weitergemacht“, so Lukas Lederle und Jan-Lukas Autenrieth, „und siehe da: wir haben uns, je länger die Saison gedauert hat, immer besser zurecht gefunden“. Und dies wurde auch in der Tabelle sichtbar. Zwar kam HeLi wegen des schlechten Starts schlussendlich nur auf Platz sechs unter sieben Mannschaften ins Ziel. Den 0:8 Punkten folgten im weiteren Verlauf der Runde aber immerhin ordentliche 9:7 weitere Punkte. HeLi verfügte am Ende mit 308:302 Treffern über ein positives Torverhältnis und stellte sogar die zweitbeste Defensive der Liga nach dem unangefochtenen Meister VfL Kirchheim – all dies durchaus positive Indikatoren. „Insofern freuen wir uns für die Mannschaft, dass sie die Kurve noch bekommen hat“, betonte das Trainergespann: „Hut ab!“  

Zu diesem Eindruck passte dann auch der letzte Auftritt beim TSV Köngen. Obwohl die Mannschaft krankheitsbedingt und aus beruflichen Gründen dezimiert war, ließ sie beim Gastspiel in der Sporthalle Burgschule nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Die schnelle 3:0-Führung wurde sukzessive über 7:2 (11. Minute) bis zum 13:7 (22. Minute) ausgebaut, ehe Köngen bis zur Halbzeit etwas verkürzen konnte. Nach dem Wechsel legte HeLi dann wieder eine Schippe drauf und zog Dank einer geschlossenen Leistung bis zur 50. Minute auf 21:13 davon – die Vorentscheidung war gefallen, um am Ende einen klaren 25:17-Sieg einzufahren. Besonders hervorzuheben sind Adrian und Giuseppe, die in ihrem letzten Jugendspiel jeweils eine phänomenale Leistung gezeigt haben: Adrian mit sieben Treffern bei neun Versuchen aus dem Rückraum und Giuseppe mit etlichen Paraden sowie zwei gehaltenen Siebenmetern. Entsprechend kräftig wurde danach im Partykeller des Torhüters gefeiert – auch in dem Bewusstsein, dass nun ein neuer Handball-Abschnitt beginnt. Das Team wie die Eltern bedanken sich jedenfalls ausdrücklich bei den überaus engagierten und versierten Trainern, die nun teilweise andere Wege gehen, wie auch Giuse, Adi und Semih, die zu den Aktiven aufrücken.        

SG Hegensberg-Liebersbronn: Giuseppe L., Basti S.-W. (Tor); Adrian Sch. (7), Pit F. (3/2), Conradin B., Timo B. (3), Jonas K. (6), Max B. (2), Tim L. (4), Lino R..

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