M4: Hart umkämpftes Lokalderby findet keinen Sieger

06.11.2017

TEAM Esslingen 3 - SG Hegensberg-Liebersbronn 4 24:24 (9:12)

Die „M4 Power-Jungs“ der SG Hegensberg-Liebersbronn konnten durch ein Siebenmetertor in der letzten Sekunde des Spiels einen Punkt aus der „Esslinger City“ entführen und belohnen sich so für eine kämpferisch gute Mannschaftsleistung. Am Ende war ein 24:24 (9:12)-Unentschieden zu verzeichnen.

Die Zuschauer in der Schelztorsporthalle, die sich laut Esslinger Zeitung in einem nicht zufriedenstellenden Zustand mit dringendem Veränderungsbedarf befindet, sahen einen starken Beginn der Berghandballer: Nach vier torlosen Anfangsminuten legte die SG los wie die Feuerwehr und brachte die Hausherren mit einem 9:0-Lauf ordentlich in Bedrängnis. Vor allem in der Abwehr zeigten die Männer vom Berg eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Spielen. Erst ein Torwartwechsel brachte den 13-Mann-Kader des TEAM Esslingen wieder zurück ins Spiel. Das Blatt schien sich schlagartig zu wenden. Selbst der starke SG-Keeper Thomas Klumpp konnte die Aufholjagd der Hausherren nicht stoppen. Beim Stand von 9:12 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Spielhälfte begann wie die erste aufgehört hatte: Das „Momentum“ war ganz klar auf Seiten der Heimmannschaft. So war der Ausgleichstreffer für das TEAM in der 38. Minute zum 13:13 nur eine Frage der Zeit. Die „M4 Power-Truppe“ vergab vorne zu viele klare Chancen und so langsam forderte der dünne Kader mit lediglich sieben Feldspielern und zwei Torhütern seinen Tribut. Die Beine wurden schwerer und die Abwehr langsamer, sodass es das TEAM Esslingen schaffte, erstmals in Führung zu gehen (40. Minute). Der SG-Coach David Klumpp musste handeln und zückte im entscheidenden Moment die grüne Time-Out Karte, um seine Schützlinge wieder in die Spur zu bringen. Die kurze Pause schien den Berghandballern gut bekommen zu sein. Zumindest schafften sie es im Anschluss, das Spiel weiter offen zu halten und den Zwei-Tore Rückstand nicht größer werden zu lassen. Im Angriff schien der starke Julian Weidner das Spiel förmlich an sich zu reißen und erzielte fast die Hälfte seiner zehn Treffer in der spannenden Schlussphase; darunter auch den entscheidenden Siebenmeter in der letzten Sekunde zum 24:24-Endstand. 

Auch wenn die hektische Schlussphase des Spiels im Nachhinein noch reichlich diskutiert wurde, geht das Unentschieden im Großen und Ganzen in Ordnung. Das junge Team hat Moral bewiesen und sich diesen Punkt hart erkämpft. Verbesserungspotential besteht neben der Kontinuität des SG-Spiels auch in der Breite des Kaders. Damit dieser nicht noch weiter schrumpft und am nächsten Samstag um 14:40 Uhr beim Heimspiel gegen Owen alle fit sind, wurde konsequenterweise ein offizielles Kletter- und Boulderverbot vom Trainer ausgesprochen (Gute Besserung Paddy). Außerdem kann das Team im kommenden Spiel vermutlich wieder auf Laurin Schneck und Valentin Sohn zurückgreifen.  

SG Hegensberg-Liebersbronn: T. Klumpp, Döring (Tor); Wengel (6), Mai, Lietzenmayer (4), Schröder, Baun (2), Weidner (10/2), Bechtel (2)

M.B.

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