M2: Ein unverhofft spannendes Spiel

Das lief anders, als so mancher gedacht hätte. Mit Einstellung, Kampfgeist und Teamplay haben unsere Reserveraptors um ein Haar den Tabellendritten HSG Ermstal geschlagen. Kleine Fehler, die das Spiel durchzogen, brachten leider am Ende eine knappe Niederlage mit 24:26 (9:11). 

Das von den Youngstern stark geprägte Spiel startete mit einem ersten Treffer von Laurin “Lawle” und der Führung. Doch zeigten die ersten Minuten auch gleich, wie der Rest des Spiels verlaufen sollte, nämlich auf Augenhöhe und ohne sich etwas zu schenken. Durch Fehlwürfe, eine starke Abwehrleistung und einen direkt präsenten Moritz “Magda” im Kasten blieb es geschlagene fünf Minuten bei diesem 1:0, bis direkt der zweite Treffer von Lawle ins Netz ging. Doch nur fünf Sekunden später folgte der Gegentreffer, ein Weckruf für alle, die auf dem Parkett standen durch den zweiten Coach Markus Kiefer. So begann der Kampf um die zwei Punkte, der sich bis zur 20. Minute zugunsten der Gegner wendete, als diese das erste Mal mit drei Toren Abstand in Führung gehen konnten. Selbst der reaktivierte Markus “Waller” konnte das Spielgeschehen leider nicht wie erhofft wenden und musste einige Blessuren einstecken in intensiven Angriffen und Abwehraktionen. Die wurfgewaltigen Spieler Lawle und Lukas “Lhach” schossen Bude um Bude, um in der ersten Hälfte bis auf ein ergänzendes Teamplay-Tor durch Patrick “Paddo” alle Buzen auf ihr Konto zu schreiben. Halbzeitstand 9:11, da auch bei den Gegnern Feuer im Arm ist und der Ball im Netz landete. Weniger als fünf Minuten nach der Halbzeit, in denen nicht alles lief wie es sollte und Abstimmungsfehler in der Abwehr zu große Lücken boten, zog Ermstal auf 9:14 davon. Während man auf der Tribüne meinte, das könnte es gewesen sein, rafften die Jungs sich erneut zusammen und zeigten, warum sie sehr wohl zurecht in der Bezirksliga spielen. Mit neuem Elan wurden die Angriffe koordinierter und klüger, was in Zeitstrafen gegen die Ermstaler resultierte und was direkt zu Gunsten von HeLi ausgenutzt wurde. Als Team, mit lautstarker Unterstützung der Bergbande und dem Heimurlauber Moritz “Mosi” auf der Mitte wurde konsequent bis zum Abschluss gespielt und die Berghandballer schafften die Aufholjagd, bis in der 48. Minute durch ein Treffer von Jakob “Okocha” die Anzeigetafel 18:18 zeigte. Auch wenn der Kampf nicht weniger intensiv und jedem ein spannender Krimi in den letzten zehn Minuten präsentiert wurde, konnten die HSG das Blatt nochmals zu ihren Gunsten wenden und brachten es so auf ein Endergebnis von 24:26. 

Zwar ein weiteres verlorenes Spiel, aber auch ein weiteres Mal ein Spiel, das gezeigt hat, was die Reserveraptors im Stande sind zu leisten und wohin die Reise noch gehen soll. Auch Trainer Jan Lukas “Jalu”, der das Spiel souverän wegen Verhinderung von Lukas “Lücke” Lederle coachte, sagte dazu: “Eine erneut starke Leistung gegen eine Mannschaft im oberen Tabellenbereich. So langsam kommen wir da hin, wo wir hin wollen. Diesmal haben uns kleine, individuelle Fehler den Sieg gekostet. Dennoch bin ich als Ersatzcoach sehr zufrieden mit der Leistung und der Einstellung."

SG Hegensberg-Liebersbronn: Moritz Achten, Nazario Solimando (Tor); Moritz Silberhorn, Luis Schlienz (1), Rufus Fabian (1), Patrick Dobler (2), Philipp Scharl, Jan Lukas Autenrieth, Julian Semeraro, Lukas Hach (11/4), Felix Hach, Markus Waller, Jakob Krämer (1), Laurin Maier (8)