M2: Die Zweite schlägt sich selbst

27.01.2020

SG Hegensberg-Liebersbronn 2 – TSV Denkendorf 2 24:25 (12:15)

Die zweite Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn musste am Samstag eine schmerzhafte, aber verdiente 24:25 (12:15)-Niederlage einstecken. Letztlich muss sich das Team von Markus Kiefer vorwerfen, dass zu viele Chancen vergeben wurden und in den entscheidenden Phasen die Cleverness gefehlt hat. Die SG steht nun mit 22:6 Punkten auf dem dritten Platz der Kreisliga A und aktuell nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz.

Die Schelztorhalle in Esslingen, in der der Heimspieltag von HeLi dieses Wochenende stattfand, sollte sich als schlechtes Omen für die Berghandballer herausstellen. Gleich zu Beginn konnten sich die Gäste aus Denkendorf auf 2:7 absetzen (9. Minute). Bereits in diesem Abschnitt machte sich deutlich, dass die 1b heute schwer mit sich zu kämpfen hatte. Zu wenig Bewegung und Überzeugung in den Angriffsaktionen, zudem noch eine schlechte Chancenausbeute beflügelten die Gäste. Allein Cornelius Fingerle wehrte sich gegen einen höheren Rückstand. Bis zur 15. Minute kam nun aber die sonst so solide Abwehr der Berghandballer zu tragen und konnte einige Ballgewinne erzielen, die in Form von Niklas Patorra und Lukas Lederle in schnelle Tore umgemünzt wurden. Beim 7:8 war der Anschluss wiederhergestellt. Doch der TSV ließ sich nicht verunsichern und kam nach langen Angriffen immer wieder zu freien Chancen, meist über einen der großgewachsenen und massiven Kreisläufer, gegen die Markus Waller und Co. letztlich an diesem Tag keine Mittel fanden. Bis zur Halbzeit setzten sich die Gäste auf 12:15 ab.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Reserve-Raptors besser ins Spiel. In der 38. Minute war der Ausgleich zum 16:16 geschafft. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die SG verteidigte gut, wurde aber immer wieder durch Zweiminutenstrafen zurückgeworfen, oder fing sich nach den gefühlten Drei-Minuten-Angriffen der Denkendorfer trotzdem noch ein Gegentor. Zwar schaffte es der HeLi-Angriff immer wieder durch klare Chancen den Ausgleich zu erzielen, mehr aber auch nicht. Es schien, als hätten die HeLianer Angst, in Führung zu gehen, was eigentlich längst überfällig gewesen wäre. Doch stattdessen scheiterten die Jungs von der M2 immer wieder am Gästetorwart oder an sich selbst, indem sie technische Fehler produzierten. Der TSV Denkendorf spielte befreit von jeglichem Druck auf und war der SG vor allem in punkto Cleverness und Abgezocktheit überlegen. Von 22:22 (53. Minute) setzten sie sich auf 23:25 (59. Minute) ab. Markus Kiefer nahm eine Auszeit und schwor die Mannschaft auf die letzten anderthalb Minuten ein. Lukas Lederle konnte per Siebenmeter verkürzen und die offensive Deckung der Berghandballer gewann auch nochmals den Ball, allerdings blieb am Ende nicht mehr genug Zeit, den Ausgleich zu erzielen.

Letztlich muss sich die Mannschaft eingestehen, dass sie an diesem Tag verdient verloren hat. Der Fokus auf das Spiel schien nicht zu 100 Prozent vorhanden zu sein. Anders lassen sich die schwache Trefferausbeute und vielen Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel nicht erklären. Durch diesen „Ausrutscher“ steht HeLi 2 nun schon fast mit dem Rücken zur Wand. Allerdings ist immer noch alles in eigener Hand. Das Team wurde nun hoffentlich wachgerüttelt und fokussiert sich in den kommenden (entscheidenden) Wochen wieder auf sich selbst. Die erste Chance, dies unter Beweis zu stellen, ist bereits am nächsten Samstag um 16 Uhr in Reichenbach. Auch hier wartet eine routinierte Mannschaft, die versuchen wird, das Tempo zu verschleppen. Die Reserve-Raptors dürfen sich dadurch aber nicht „einlullen“ lassen, sondern müssen versuchen, dem Spiel ihre Geschwindigkeit aufzudrücken. Dann klappt es auch wieder mit dem selbst ausgerufenen Motto: „Gubbl Gubbl – Labbl Labbl!“

Es spielten: Moritz Achten, Manuel Streitzig; Jonas Bechtel (1), Niklas Patorra (1), Tim Lindenau, Timo Beitler (2), Nicolas Mauz, Timo Binder (1), Cornelius Fingerle (4), Jan Lukas Autenrieth (1), Markus Waller (2), Lukas Hach (4/3), Jonas Kämpf, Lukas Lederle (8/4).

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