M2: Auswärtserfolg in Denkendorf

Die zweite Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn bleibt in der Erfolgsspur. Nach den ersten Punkten zu Hause konnten am Samstag die ersten Auswärtspunkte im Jahr 2019 beim Tabellenvierten TSV Denkendorf 2 entführt werden. Nach einem bis zum Schluss spannenden Spiel setzten sich die Reserve-Raptors mit 25:28 (12:12) durch. Dem TSV fehlten am Ende ein wenig die Körner, um mit dem hohen Tempo der Mannen um die Gebrüder Hach mitzuhalten. So war es lange eine Partie auf Augenhöhe. in der sich am Ende die konditionell bessere Mannschaft durchsetzen konnte.  

Schon die ersten Minuten zeigten, worauf sich die Abwehr der Berghandballer einstellen musste. Der wurfgewaltige Rückraum geleitet von Marius Pröll kam immer wieder durch Kreuzungen in gute Positionen und ließen Manuel Streitzig im Tor in der Anfangsphase keine Chance. Doch auch der Angriff um Armin Frasch kombinierte sehr gut und schaffte es immer wieder die starken Außen der SG freizuspielen. So war es keine Überraschung, dass die Flügelzange Flach und Lukas Lederle gemeinsam auf 16 Tore kamen. Bis zum 8:8 blieb das Spiel ausgeglichen, ehe die Handballer von der Körsch einen ersten Zwei-Tore-Vorsprung erspielen konnten, der aber postwendend mit einem 2:0-Lauf beantwortet wurde. Denkendorf nahm die erste Auszeit. Tim Lietzenmayer und Jonas Bechtel, die nun mit von der Partie waren, verstärkten die Abwehr ungemein und bekamen den Rückraum der Gastgeber immer besser in den Griff. Trotzdem schaffte es Denkendorf nach langen Angriffen immer wieder den Ball im Tor unterzubringen. So gingen die beiden Mannschaften pari in die Pause (12:12).  

Nach dem Seitenwechsel verletzte sich Nicolas Mauz an der Lippe und konnte nicht mehr weiterspielen. So hatte Trainer Markus Kiefer im ohnehin schon ausgedünnten Rückraum keine Wechselmöglichkeiten mehr. Doch die Mannen vom Berg ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und jeder auf der Platte ging an seine Grenzen. Bis zum 17:17 (44.) blieb das Spiel ausgeglichen. Lukas Hach legte per Strafwurf zum 17:18 vor und wurde in der nächsten Aktion – einem Tempogegenstoß – wüst von der Seite umgerannt. Das Tor machte er trotzdem und holte außerdem noch eine rote Karte für den Gegner heraus. Angespornt durch diese Leistung schafften es die HeLianer in der Abwehr nochmal eine Schippe draufzulegen und Manuel Streitzig im Tor zeigte eine starke Schlussviertelstunde. Armin Frasch nahm im Angriff immer mehr das Heft in die Hand netzte solide aus dem Rückraum. Beim Stand von 19:23 in der 50. Minute nahm Denkendorf seine letzte Auszeit. Doch die Luft schien raus zu sein. Der eingewechselte Lennard Schatz zeigte eine starke Leistung im Angriff und machte zwei wichtige Tore und auch Jonas belohnte sich im Angriff für seine gute Abwehrarbeit. Kurz vor Schluss kam beim TSV noch einmal kurz Hoffnung auf und sie setzten alles auf eine Karte mit einer offensiven Manndeckung, doch Tim Lindenau machte beim 25:28 30 Sekunden vor Schluss den Deckel drauf.

Nach dem Spiel war die Freude bei der Mannschaft und den sieben mitgereisten Fans groß, da der sechste Platz in der Kreisliga A nun mit fünf Punkten Vorsprung etwas komfortabler gesichert ist. „Das war ein extrem wichtiger Erfolg“, sagt Markus Kiefer nach dem Spiel, „da wir uns nun zu den Abstiegsplätzen deutlich an Luft verschafft haben.“ Jochen Autenrieth (Spielervater und Ehrenzuschauer) ergänzt: „Es war ein tolles Spiel. Nachdem die Abwehr gemerkt hat, dass sie offensiver gegen den Rückraum agieren muss hat es wirklich Spaß gemacht zuzuschauen. Schön, dass die Mannschaft so in Takt ist, dass sie diese ganzen Ausfälle kompensieren kann. Ich bin gespannt, was diese Saison noch so drin ist.“

Die nächste Möglichkeit für Jochen und die anderen treuen Zuschauer, die Württembergliga-Reserve von Hegensberg-Liebersbronn zu begutachten, ist in drei Wochen auswärts in Nürtingen gegen die Zweite der TG. Anpfiff ist um 15:00 in der Theodor-Eisenlohr-Halle.  

Es spielten: Manuel Streitzig; Armin Frasch (7), Niklas Patorra, Tim Lindenau (1), Nicolas Mauz (1), Jonas Bechtel (1), Jan-Lukas Autenrieth, Lennard Schatz (2), Tim Lietzenmayer, Lukas Hach (5/4), Felix Hach (6), Lukas Lederle (5).