M2: Knapper als nötig

Ganz so spannend hätte es die zweite Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn bei ihrem Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der SG Lenningen nicht machen müssen. Mit 23:25 gewannen die Männer vom Berg die Partie knapper als nötig – hatten sie zur Pause bereits mit 16:9 geführt und diese Führung dann auch noch ausgebaut.

Doch der Reihe nach. Ganz anders als in der Begegnung in Neuhausen agierte das Team von Eberhard Renz und Nils Kühl von Anfang an sehr konzentriert. Dies galt zum einen für die Defensive, wo sowohl hart gegen den Rückraum als auch gegen die sehr beweglichen Kreisläufer der Gastgeber gearbeitet wurde. Zum anderen zeigten sich die HeLi-Männer auch im Angriff von ihrer guten Seite. Die Spielhandlungen wurden nicht abgebrochen, sondern bis zu einer echten Chance druckvoll durchgespielt und auch in Sachen Trefferquote war eine deutliche Verbesserung zu sehen. Es gab kaum Fehlwürfe und die Zahl der technischen Fehler war zu vernachlässigen. So erarbeiteten sich die Gäste einen deutlichen Vorsprung zur Halbzeit (9:16), der bis zur 40. Minute beim Zwischenstand von 20:11 bis auf neun Treffer Unterschied anwuchs. Das Spiel schien gelaufen, die Gastgeber aber waren – was durchaus auch bekannt war – nicht gewillt, die Punkte freiwillig abzugeben. Und so nutzten sie die Tatsache, dass die SG Hegensberg-Liebersbronn eher unbewusst zwei, drei Gänge zurückschaltete, zu einer Aufholjagd, die sie bis auf zwei Treffer heranbrachte. Doch auch in dieser Phase war deutlich sichtbar, dass die Berghandballer dazu gelernt hatten: Sie ließen sich nicht kirre machen, setzten ihrerseits immer wieder Treffer und brachten die zwei Pluspunkte dann doch verdientermaßen mit auf den Berg.

„So ein Spiel hätten wir in der vergangenen Saison noch verloren“, hieß es nach dem Abpfiff. Stimmt – doch nun ist die Mannschaft auf dem Weg zu einer kämpferisch-spielenden Gruppe zusammenzuwachsen.

SG Hegensberg-Liebersbronn: Manuel Streitzig, Viktor Schrof (Tor); Stefan Schlosser, Lukas Lederle (2), Jan Heubach (5/1), Timo Beitler (4), Markus Waller (1), Jan Lukas Autenrieth (1), Manuel Tropper (4), Lukas Hach (6/3), Matthias Hemminger