M1: Lazarett vor Heimspiel gegen WiWiDo

Selten einmal hat die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn solch eine Kranken- und Verletztenmisere gehabt, wie dieser Tage. Zu Beginn der Woche hatte Veit Wager gerade noch sieben Spieler im Training. Im Heimspiel am Samstag gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf, kurz WiWiDo, wollen die Verbandsliga-Handballer vom Berg dennoch „nicht jammern“, wie der SG-Trainer sagt, „sondern den nächsten Sieg einfahren“. Anpfiff in der Sporthalle an der Römerstraße beim Esslinger Jägerhaus ist um 20 Uhr. 

Die Liste der definitiven Ausfälle ist schon jetzt lang bei den Raptors. Rückraumspieler Marvin Schatz steht wegen einer schweren Knieverletzung vermutlich die ganze Saison über nicht mehr zur Verfügung, der Einsatz von Spielmacher Noah Herda ist wegen eines maladen Daumens mehr als unwahrscheinlich, Max Hettich muss aus beruflichen Gründen passen, und weil sein Pendant Paul Saur nach wie vor auch nicht fit ist, steht kein gelernter Rechtsaußen zur Verfügung. Zudem grassiert die Grippe im Team, sodass völlig offen ist, mit welchem Kader HeLi am Wochenende überhaupt antreten kann. „Wir haben eine schwierige Woche“, sagt denn auch Veit Wager, der seine Mannschaft dennoch und erst recht in die Pflicht nimmt. 

Fest steht: mit der HSG stellt sich eine Mannschaft aus dem unteren Bereich der Tabelle vor. Veit Wager betont allerdings ausdrücklich, dass WiWiDo aus seiner Sicht über deutlich mehr Potenzial verfügt. „Das ist eine unangenehme Truppe, die über viel Wurfkraft verfügt.“ Da werde sich HeLi auch angesichts der Gesamtumstände „den einen oder anderen Kniff einfallen lassen“ müssen. Trotz der für die Raptors nicht einfachen Ausgangslage, ist das Ziel des Trainers klar: „Nach dem Heimsieg im Derby gegen Denkendorf und dem souveränen Auswärtssieg bei der HSG Schönbuch sind wir in der Spur“, sagt er, „und diese wollen wir halten.“