M1: Stadtderby zum Saisonstart

Der eigentliche Saisonstart fiel für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn vergangenes Wochenende wegen erkrankter Schiedsrichter flach. Dafür hat es die Rundenpremiere für die Verbandsliga-Handballer vom Berg jetzt umso mehr in sich, wenn am Sonntagabend das Stadtderby beim Team Esslingen ansteht. „Da erwartet meine Mannschaft der erste Charaktertest“, sagt der SG-Headcoach Veit Wager. Das Team hat nach einem knappen 31:29-Auswärtssieg beim VfL Pfullingen 2 bereits die ersten beiden Punkte auf der Haben-Seite und will zu Hause in der Sporthalle Sulzgries unbedingt nachlegen. „Da werden wir über die gesamten 60 Minuten hinweg so entschlossen wie möglich dagegen halten müssen“, so Wager. „Das wird keine leichte Aufgabe.“ Auf jeden Fall dürfen sich die Fans auf eine packende Partie freuen – mit möglichst vielen HeLi-Fans zur Unterstützung ihrer Mannschaft. Anpfiff ist um 18 Uhr. 

Stadtderby – dieses Stichwort elektrisiert Spieler und Fans des Teams Esslingen wie der SG HeLi ganz automatisch. In den vergangenen Jahren waren die Hallen dabei jeweils bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stimmung war immer am Kochen. Und so wird es auch diesmal sein. Veit Wager und auch sein Co Jonas Friedrich, die bei der SG neuerdings die sportliche Verantwortung tragen und von außerhalb kommen, sehen die Begegnung derweil eher nüchtern. „Wir Trainer müssen einen guten Matchplan liefern, und die Jungs sollen gerne die Emotionalität mitbringen“, lautet die Maxime. Fest steht, dass diese Partie kein Selbstläufer für die Raptors werden wird. Veit Wager erwartet einen „eingespielten“ Gegner, eine „grundsolide Mannschaft, die ihr Niveau über die gesamte Spielzeit halten“ kann, eine Truppe auch, die im entscheidenden Moment sehr „abgeklärt“ agiert. Bestes Beispiel wieder: gegen Pfullingen lagen die Jungs von Trainer Christian Straub über weite Phasen zurück – um die Partie ganz am Ende zu eigenen Gunsten zu drehen. Um die Zähigkeit des Teams wissen die Raptors – aber auch um die eigenen Stärken, die eigene Qualität. „Wir werden uns auf unser Spiel konzentrieren müssen“, sagt Veit Wager, der das Überraschungsmoment auf Seiten der SG sieht. „Bei uns hat sich etliches verändert“, sagt er, „die Trainer, teilweise der Kader. Wir sind in dieser Formation nicht so leicht ausrechenbar.“