M1: Raptors schließen Saison auf Platz 3 ab

07.05.2024

SG Hegensberg-Liebersbronn – HSG WiWiDo 33:33 (17:17)

Es wäre mehr drin gewesen für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn gegen die HSG Winzingen-Wißgoldigen-Donzdorf, kurz WiWiDo. Trotz mehrfacher Drei-, Vier-Tore-Führung reichte es beim Finaltag der Verbandsligasaison 2023/2024 schlussendlich nur zu einem 33:33 (17:17)-Unentschieden gegen die als Absteiger feststehenden Gäste aus dem Kreis Göppingen. Die insgesamt sehr gute Bilanz der Handballer vom Berg konnte das aber nicht trüben. Mit 27:17 Punkten und der zweitbesten Abwehr der Liga sicherten sich die Raptors den dritten Platz hinter der SG Weinstadt und dem SKV Unterensingen. „Das kann sich absolut sehen lassen“, konstatierte der scheidende Trainer Gregor Schäfer, „auch wenn wir immer wieder gewisse Schwankungen hatten.“ Und auch auf Vereinsseite gab es zufriedene Gesichter. „Das Trainergespann und die Mannschaft haben sich in einer ausgeglichenen Liga unter dem Strich stark präsentiert“, so SG-Chefin Anna Lederle. 

Vielleicht sollte es so ein: Das letzte HeLi-Tor der abgelaufenen Punkterunde zum Ausgleich gegen WiWiDo war Kapitän Marcel Planitz vorbehalten. Vor drei Jahren war der frühere Dritt-Liga-Spieler aus Wolfschlugen zu den Raptors gekommen und hatte sich von Anfang an sportlich wie menschlich als Stütze erwiesen. Jetzt tritt er zurück und will sich vermehrt dem kleinen Ball beim Golfen widmen. Nach dem Abpfiff würdigte die SG seine Handball-Karriere mit einer Präsentation auf der Leinwand, bei der viele Weggefährten zu Wort kamen. Überhaupt gab es gerade auch im Nachspiel etliche bewegende Momente. Denn nicht nur Marcel Planitz wurde verabschiedet, auch einige andere Spieler sind in der kommenden Saison nicht mehr für HeLi aktiv: Dominik Wolf, der sich bei der SG zu einem Top-Torhüter entwickelt hat und mit ein Erfolgsgarant war, zieht es zu einem anderen Verein; seinen jüngeren Bruder Niko Wolf, der zwischen den Pfosten als A-Jugendlicher mit einem Doppelspielrecht die M1 und die M2 von HeLi unterstützt hat, ebenso. Zwei Eigengewächse, die zuletzt immer stärker auftrumpften, Rechtsaußen Yannik Bernlöhr und Linksaußen Timo Siemer, pausieren. Zudem wurde Kreisläufer Matze Bayer nun schon zum zweiten Mal verabschiedet, wobei er selbst sich offen hält, in der kommenden Runde doch noch einmal anzugreifen. Und wie Gregor Schäfer wird auch sein Co-Trainer, der frühere M1-Spieler Christian Bayer, nicht mehr auf der Bank sitzen. „Solche Abschiede, solche Veränderungen fallen immer schwer“, befand auch SG-Vorsitzender Charly Scharl, der die Verabschiedung gewohnt souverän moderierte, „zugleich sind wir den Trainern wie den scheidenden Spielern extrem dankbar für ihren Einsatz.“

Einen Dank stattete übrigens die Mannschaft selbst auch den rund 250 Zuschauern und Fans ab, die noch einmal den Weg in die Sporthalle an der Römerstraße gefunden, die SG aber über die ganze Saison hinweg treu unterstützt hatten. Die Partie gegen WiWiDo trat dabei in den Hintergrund. „Als Trainer wünscht man sich das anders“, sagte Gregor Schäfer zum Spiel, „eigentlich hätten wir gewinnen müssen. Aber es ist menschlich verständlich, dass diesmal die letzte Konsequenz gefehlt hat.“ 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Dominik Wolf, Nikolai Wolf, Dunz; Schatz, Bechtel, Planitz (8), Bayer (1), Bernlöhr (2), Habermeier (1), Wester-Ebbinghaus (4), Hettich, Siemer (11/6), Herda (6), Silberhorn.

M1

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