M1: Kein leichter Sieg beim Schlusslicht

22.11.2022

HV RW Laupheim - SG Hegensberg-Liebersbronn 26:29 (15:17)

Den vierten Sieg in Folge landete die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn in der Verbandsliga, Staffel 2 beim HV Rot-Weiß Laupheim. Am Ende stand ein 29:26 (17:15)-Erfolg gegen das punktelose Schlusslicht, wirklich überzeugend war der Auftritt aber nicht. „Wir haben uns das Leben immer wieder selbst schwer gemacht“, sagte SG-Trainer Sven Strübin, der mit vielen vergebenen Chancen und Nachlässigkeiten seines Teams in der Abwehr haderte: „Wir müssen uns im Training und im Spiel dringend wieder steigern, wenn wir weiter auf Erfolgskurs bleiben wollen“, so der Coach. An Motivation sollte es nicht fehlen: Am Samstag steht in der Sporthalle an der Römerstraße das Stadtderby gegen das Team Esslingen an, das am Wochenende durch einen Sieg gegen den TSV Denkendorf Selbstvertrauen getankt hat. Anpfiff ist um 20.15 Uhr. 

Nach Laupheim war die Mannschaft um Kapitän Marcel Planitz zusammen mit etlichen Fans eigens mit einem Bus angereist. Ein Spiel am späten Sonntagabend gegen eine Mannschaft, die nach dem Abstieg aus der Württembergliga bereits wieder mit dem Rücken zur Wand steht – einen Schönheitspreis, soviel war klar, dürfe es da kaum zu gewinnen geben. Zudem hatte sich Laupheim unter der Woche mit gleich drei Neuzugängen verstärkt, um eine Trendwende zu erreichen. Dieses Ziel brachte auch der Hallensprecher zum Ausdruck, der das heimische Publikum in die richtige Stimmung zu bringen versuchte. HeLi ließ sich davon aber zunächst nicht beeindrucken, begann gewohnt konzentriert und mit viel Tempo, wie das 4:1 nach wenigen Minuten bezeugt. Doch dann sollte sich rasch ein wenig der Schlendrian einschleichen, der typisch für die gesamten 60 Minuten blieb. Vorne fehlte bei den Abschlüssen immer wieder die letzte Konsequenz, zudem erwies sich für den HV Rot-Weiß der neu verpflichtete Keeper Gabriel Peric als sehr guter Rückhalt; und in der Defensive machte es die SG den Gastgebern bisweilen zu leicht zu Toren zu kommen. Laupheim verkürzte auf 6:7, HeLi zog danach wieder auf 10:7 davon, wieder kam der HV Rot-Weiß auf ein Tor heran zum 11:10. Und so sollte es praktisch bis zum Schluss bleiben: HeLi legte vor, versäumte es aber, sich deutlich abzusetzen, obwohl mehrfach die Möglichkeit bestand. „Durch eigene Fehler haben wir den Gegner immer wieder aufgebaut“, so Sven Strübin. Gut, dass die beiden SG-Torhüter Viktor Schrof und der kurzfristig reaktivierte Adi Beurer ebenfalls einen guten Tag erwischt hatten und manche Parade zeigten. 

Mit einem 17:15-Vorsprung gingen die Raptors in die Kabine und legten direkt nach dem Wechsel erneut gut los. Beim 23:18 schienen die Handballer vom Berg endgültig auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Doch die kampfstarken, sich nie aufgebenden Laupheimer blieben dran, wobei der Sieg von HeLi nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet. So gefestigt ist die Mannschaft mittlerweile. Erfreulich nicht zuletzt: mit 15:5 Punkten gelang der Sprung auf Platz drei der Tabelle. 

Fazit: Die Mannschaft hat sich im Vorderfeld der Tabelle etabliert, hat aber in Laupheim erneut gespürt, dass kein einziges Spiel in dieser Verbandsliga ein Selbstläufer ist. Für Derbys gilt das allemal. Gegen das Team wird HeLi nochmals ein paar Schippen drauf legen müssen. 

SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Schrof (Tor); Marvin Schatz (1), Bechtel (1), Lennard Schatz, Beitler, Bayer (3/1), Bernlöhr (2), Heubach, Wester-Ebbinghaus (4), Hahnloser (5), Maier, Planitz (5), Herda (8/2).

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