M1: Der Trainer, seine Bilanz - und das Stadtderby

19.05.2022

M-VL-2: Fr, 20.05.22, 20:15 Uhr | TEAM Esslingen - SG Hegensberg-Liebersbronn

Es ist, keine Frage, nochmals ein Höhepunkt ganz am Ende einer Saison, die – coronabedingt – sich so lange gezogen hat wie nie in der Verbandsliga. Am Freitag tritt die SG Hegensberg-Liebersbronn zum Stadtderby beim Team Esslingen an. Und auch wenn alle Entscheidungen in dieser Klasse längst gefallen sind: es wird ein Handball-Fest geben in der Schelztorhalle, in der um 20.15 Uhr der Anpfiff erfolgt. Für Armin Dobler wird es die letzte Partie als M1-Trainer der Raptors sein, nachdem er zu Jahresbeginn kurzfristig und dankenswert für den geschiedenen Olaf Steinke eingesprungen ist und die SG zum Klassenerhalt geführt hat. Im Interview blickt er zurück und nach vorn. „Es war“, so sagt er, „eine Herzensangelegenheit.“ Armin, wie fällt deine persönliche Bilanz als Trainer der SG-Ersten aus? 

Armin, wie fällt deine persönliche Bilanz als Trainer der SG-Ersten aus?

Es war eine unheimliche spannende Geschichte und es hat mir viel Spaß gemacht, mit diesen tollen Jungs zusammenzuarbeiten. Für mich war es keine Frage, HeLi in einer schwierigen Situation zu helfen und habe mich über das Vertrauen meines Heimatvereins gefreut. Es war für mich eine Herzensangelegenheit. Und ich kann sagen: ich habe es nicht bereut, eingesprungen zu sein, auch wenn es für eine sportliche Bilanz noch zu früh ist.

Es steht nur noch ein Spiel aus. Warum die Zurückhaltung?

Zumindest für unser Abschneiden in der Tabelle ist die Partie gegen das Team noch relevant. Sollten wir gewinnen und sollte unser Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen Ostfildern durchgehen – dann können wir noch auf Platz vier springen. Aber unabhängig davon ist es sicher so, dass wir mit dem Klassenerhalt das wichtigste Ziel erreicht haben in einer sehr intensiven Liga, in der jeder jeden schlagen kann. Man muss sich vor Augen führen, dass Donzdorf unter Umständen absteigt mit einem positiven Torverhältnis und einer ausgeglichenen Punktebilanz. Das sagt alles. 

HeLi selbst hat in den vergangenen Monaten immer wieder schwankende Leistungen gezeigt. Woran lag’s?

Betonen muss ich, dass die M1 eine super Truppe ist, lauter tolle Kerle – mit einem fabelhaften Kapitän Fabi Sokele als echtem Leader. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Und alle haben gut mitgezogen. Aber klar: in der Verbandsliga musst du in jedem Spiel 120 Prozent bringen, sonst kassierst du die Rechnung in Form einer Niederlage. Vielleicht hat uns da manchmal der letzte Wille, die absolute Leidenschaft, auch die Härte gefehlt, und wir haben bisweilen innerhalb eines Spiels zu schnell die Köpfe hängen lassen, wenn es kurzfristig mal nicht so lief. Auf der anderen Seite haben wir allerdings viele Partien auch noch umgebogen, haben alles gegeben und sehr gute Leistungen abgerufen wie am vergangenen Wochenende gegen Wangen. Insofern gibt es keinen Grund zu hadern. Ich bin sehr positiv gestimmt, auch wenn ich sehe, wie viele junge Spieler mit viel Potenzial sich bei HeLi tummeln. 

Bleibt der Schlussakkord gegen das Team Esslingen. Was dürfen wir erwarten vom Stadtderby?

Wir werden in der Schelztorhalle eine tolle Stimmung haben. Und ich hoffe, dass es auf dem Spielfeld wie auf den Zuschauerrängen eine faire, respektvolle Begegnung wird. Nach unserer bitteren Niederlage im Hinspiel, bei dem wir 45 Minuten lang dominiert und dann den Sieg noch aus der Hand gegeben haben, haben wir von der SG etwas gut zu machen. Aber ich bin mir sicher, dass beide Mannschaften noch einmal alles geben werden.

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