M1: Starker Auftritt, unglückliches Ende

27.10.2020

HSG Ostfildern – SG Hegensberg-Liebersbronn 27:24 (13:14)

Es war eine bis zum Schluss hochspannende Partie in der Verbandsliga zwischen der HSG Ostfildern und der SG Hegensberg-Liebersbronn, eine Partie, die dem Namen Derby alle Ehre machte. Das bessere Ende hatten beim 27:24 (13:14) zwar die klar favorisierten Gastgeber von den Fildern für sich. Den Handballern vom Berg aber blieb zumindest die Erkenntnis, sich gegenüber dem Premierenspiel am Wochenende davor deutlich gesteigert zu haben und sich selbst vor den besten der Liga nicht verstecken zu müssen. „Das ist nach solch einer Partie, bei der wir sogar den Sieg verdient gehabt hätten, ein schwacher Trost“, sagte HeLi-Coach Olaf Steinke, „aber wir haben gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Insofern gibt es keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen.“

Die Ausgangslage vor dem Anpfiff war eigentlich klar: alles andere als ein Erfolg des Meisterschaftsaspiranten Ostfildern, der über viel individuelle Klasse verfügt, wäre eine faustdicke Überraschung gewesen. Und doch entwickelte sich von Beginn an eine sehr muntere und ausgeglichene Partie. Nur einmal, beim 7:5 (12. Minute), lag die HSG mit zwei Toren vorn, danach aber wechselte die Führung immer wieder – und keine der beiden Mannschaften vermochte sich mit mehr als einem Treffer abzusetzen. HeLi agierte über weite Strecken in Angriff und Abwehr sehr diszipliniert und sorgte dafür, dass Ostfildern, betreut vom letztjährigen SG-Trainer Sascha Mitranic, sich äußerst schwer tat. Hinzu kam, dass HeLi-Keeper Moritz Achten, eben von den Reserve-Raptors zur M1 aufgestiegen, einen glänzenden Tag erwischte und ein wichtiger Rückhalt war. „Er ragte sicher heraus“, so Trainer Olaf Steinke, der freilich dem gesamten Kollektiv ein Lob zollte für eine geschlossene Leistung.

Der couragierte Auftritt führte dazu, dass die SG zwischen der 45. und 50. Minute plötzlich Dank der Treffer von Max Hettich (45., 48.), Fabian Sokele (46.) und Noah Herda (47., 49.) auf 22:19 davon zog – und das auch noch in Unterzahl. „Es schien gut zu laufen“, konstatierte hernach auch die „Esslinger Zeitung“. Zwei technische Fehler sorgten freilich dafür, dass Ostfildern wieder Anschluss fand – und die Begegnung nach insgesamt drei Auszeiten binnen weniger Minuten doch noch einmal kippte. Der SG fehlte in den letzten Minuten vorne ein wenig die Durchschlagskraft, im Nachteil auch durch zwei unglückliche Zeitstrafen. Die HSG setzte sich in der 58. Minute um zwei Tore ab. In doppelter Unterzahl hatte Hegensberg-Liebersbronn dann nicht mehr viel entgegenzusetzen. „Wir haben sicher nicht fehlerfrei gespielt. Über weite Strecken haben wie jedoch viel von den Dingen umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Darauf lässt sich aufbauen.“

SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Achten, Funk (Tor); Schatz (2/2), Richter (3), Christian Bayer (1), Zeh, Geyer (1), Max Hettich (4), Wester-Ebbinghaus (2), Moritz Hettich (1), Sokele (5), Herda (5).

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