M1: Stark ersatzgeschwächt ohne Chance

21.10.2019

TSV Heiningen – SG Hegensberg-Liebersbronn 34:24 (15:10)

Es war ein großes Lazarett der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn, das sich an diesem Samstag auf der Bank und der Tribüne in der Heininger Voralbhalle versammelt hatte – fast so groß wie die Zahl jener, die auf dem Spielfeld beim TSV Heiningen die Fahne der Handballer vom Berg hoch hielten. Am Ende stand dann eine 24:34 (10:15)-Niederlage in der Württemberliga, Staffel Süd und die Erkenntnis, dass sich die übrig gebliebene Rumpfmannschaft beim Titelfavoriten insgesamt achtbar geschlagen hat. SG-Trainer Sascha Mitranic war dennoch nicht durchweg zufrieden mit dem Auftritt seiner Raptors. „Vor allem den Anfang der zweiten Halbzeit haben wir völlig verschlafen und in dieser Phase in der Abwehr wie im Angriff einfach die nötige Konsequenz vermissen lassen“, sagte er. „Das rächt sich dann immer sofort“. Seine Gedanken waren dabei ohne Zweifel schon beim nächsten Gegner, dem TV Altenstadt, der am nächsten Samstag um 20.15 Uhr in der Sporthalle an der Römerstraße gastiert. „Das wird eine ganz unangenehme Begegnung werden“, schwört der HeLi-Coach sein Team schon jetzt auf ein wichtiges Duell ein. „Da werden wir 60 Minuten lang hellwach sein müssen.“  

In der Woche vor der Partie gegen Heiningen hatte Sascha Mitranic eine Absage nach der anderen zu verkraften: neben den drei Langzeitverletzten musste Linksaußen Gigi Bayer mit Rückenbeschwerden ebenso passen wie Kapitän Fabi Sokele mit Schulterproblemen. Am Spieltag selbst meldete sich dann auch noch Simon Hablizel krankheitshalber ab, sodass ein Zehn-Mann-Kader übrig war – und dies ausgerechnet beim ungeschlagenen Tabellenführer, der über den stärksten Angriff der fünften Liga verfügt. Umso erstaunlicher dann, dass die SG sich in der Anfangsphase ebenbürtig zeigte und sich offenkundig keineswegs in ihr Schicksal ergeben wollte. Der Führungstreffer durch Marvin Schatz war ein erstes Zeichen dafür, und Arne Helms, Wolfi Zeh, Florian Mäntele und Marc Wiederhöft sorgten mit weiteren Treffern dafür, dass HeLi bis Mitte der ersten Halbzeit in Schlagdistanz blieb. Lediglich mit 7:5 führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt – auch weil die SG-Defensive schwer ackerte und Keeper Adrian Beurer einen Sahne-Tag erwischt hatte. „Da haben wir uns zumindest teuer verkauft“, so auch das Fazit von Co- und Spielertrainer Henning Richter.  

Mit zunehmender Spieldauer setzte sich freilich die individuelle Klasse der zurecht auf den Aufstieg schielenden Heininger von Trainer Mike Wolz mehr und mehr durch. So wuchs der Fünf-Tore-Rückstand nach dem Wechsel rasch weiter an. Heiningen bestrafte kleinere Nachlässigkeiten und Fehler der SG umgehend. Beim 25:15 nach 44 Minuten betrug der Abstand erstmals zehn Tore, der dann bis zum Schluss Bestand haben sollte – auch weil HeLi trotz der geringen Wechselmöglichkeiten nicht aufsteckte und weil der TSV seinen Vorsprung eher verwaltete als mit letztem Einsatz zu Werke zu gehen. Bleibt zu hoffen, dass die Personalsituation sich nächsten Samstag wieder besser darstellt, denn in den nächsten Wochen gibt es kaum eine Atempause für die Württembergliga-Handballer. Und für Sascha Mitranic ist dabei eines klar: „Für uns gibt es keine einfachen Spiele“.       

Es spielten: Beurer, Funk (Tor); Schatz (3), Richter (5/2), Matthias Bayer (3), Zeh (4), Helms (3/2), Max Hettich (1), Mäntele (2), Wiederhöft (3).

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