M1: Hexenbanner werden Favoritenrolle gerecht

17.09.2019

SG Hegensberg-Liebersbronn – TSV Wolfschlugen 22:31 (11:17)

Die Favoritenrolle war von vornherein klar verteilt – und so lief die Partie dann auch. Der TSV Wolfschlugen als Aufstiegskandidat Nummer 1 in der Württembergliga, Staffel Süd entführte Dank eines 31:22 (17:11)-Erfolges bei der ersten Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn souverän beide Punkte. Dennoch war SG-Trainer Sascha Mitranic nicht völlig unzufrieden mit seinem Team. „Wir haben etwas schwer ins Spiel gefunden“, sagte er, „es dann phasenweise aber ganz gut gemacht“. Maximal vier, fünf Tore betrug der Rückstand der Handballer vom Berg bis Mitte der zweiten Halbzeit. Am Ende setzten sich die „Hexenbanner“ aber doch deutlich ab. „Das ist einfach eine Klasse-Mannschaft“, so Mitranic, „deshalb brauchen wir die Köpfe jetzt nicht hängen lassen.“ Mehr als die Niederlage besorgt den HeLi-Coach die personelle Lage. Denn nach dem langfristigen Ausfall des für zentrale Rollen vorgesehenen Lucas Schieche, der sich beim Saisonauftakt einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, humpelte diesmal „Shooter“ Pascal Geyer vom Feld.   

Keine Frage: die ersten Minuten des Derbys gehörten in der Sporthalle an der Römerstraße eindeutig den Gästen. Vor allen Dingen in der Defensive stellte der hochkarätig besetzte TSV Wolfschlugen ein Bollwerk, bei dem kaum ein Durchkommen war. Acht Minuten benötigte HeLi, ehe Gigi Bayer der erste Treffer gelang – zum 1:4. Nach und nach bissen sich die Raptors dann immer besser in die Begegnung. Nach einer Viertelstunde stand es 6:9 aus Sicht der Gastgeber, die Anschluss hielten, weil vorne nun mehr Zug zum Tor war und die Defensive im Verbund mit dem stärker werdenden Keeper Tobi Funk nun besser funktionierte. Dennoch blieb es aus Sicht von Sascha Mitranic ein durchwachsener Auftritt seines Teams. „Wir sind hinten wie vorne einfach oft zu brav für diese Liga“, sagt er, „da müssen wir noch mehr investieren, noch galliger, noch mutiger sein.“      

Die möglicherweise stärksten Minute hatte HeLi nach dem Seitenwechsel. Von 11:17 verkürzten die Jungs um Kapitän Fabian Sokele auf 14:18 und 15:19 – und hatten die Möglichkeit, noch näher heranzukommen. Doch Wolfschlugen hatte mit einem auch in der Breite sehr gut besetzten Kader doch immer wieder die richtige Antwort parat und baute den Vorsprung vor allem von Mitte der zweiten Halbzeit an wieder deutlicher aus. Dies im Übrigen nicht zuletzt deshalb, weil HeLi zahlreiche sehr gute Torchancen liegen ließ. Sascha Mitranic nutzte die Gunst der Stunde und schickte auch talentierte Nachwuchskräfte wie Neuzugang Marc Wiederhöft und, erstmals, den Noch-A-Jugendlichen Lukas Wester-Ebbinghaus aufs Feld. „Sie sollen ihre Einsätze bekommen“, so sein Credo, „um sie nach und nach an das Niveau der Württembergliga zu gewöhnen. Ihnen gehört schließlich die Zukunft.“   

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Beurer (Tor); Geyer (5), Richter (1), Christian Bayer (2), Zeh (1), Helms (8/5), Wester-Ebbinghaus, Max Hettich, Sokele (3), Mäntele, Hablizel (2), Wiederhöft

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