M1: Unglückliche Niederlage in Laupheim

18.03.2019

HV Rot-Weiß Laupheim – SG Hegensberg-Liebersbronn 29:17 (15:16)

Es war ein mutiger und überaus engagierter Auftritt, den die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn beim HV Rot-Weiß Laupheim an den Tag legte. Am Ende kehrten die Handballer vom Berg dennoch mit leeren Händen aus der Gegend bei Ulm zurück und rutschten wegen Siegen der Konkurrenz auf einen Abstiegsplatz in der Württembergliga, Staffel Süd. „In der Summe haben wir das Glück derzeit nicht auf unserer Seite“, konstatierte SG-Trainer Jochen Masching nach dem Schlusspfiff. Schon am Wochenende zuvor gegen Wangen hatten die Raptors bis kurz vor Schluss an einem Sieg oder zumindest an einem Unentschieden geschnuppert, um am Ende doch zu verlieren. Doch bei der kurzfristigen Enttäuschung will es HeLi nicht belassen und die nächsten Spiele Ende März und Anfang April mit breiter Brust angehen. „Wir haben es weiterhin selbst in der Hand“, so Jochen Masching vor den wegweisenden Partien gegen die ebenfalls im Tabellenkeller stehenden Teams der SG Herbrechtingen-Bolheim und des HC Hohenems.  

Das Ergebnis stimmte auch in Laupheim nicht, doch die Begegnung an sich kann den Optimismus auf Seiten von HeLi durchaus nähren. Schließlich brauchte Laupheim nach eigenem Bekunden „das beste Heimspiel in der gesamten Saison“, um die Gäste um Kapitän Fabi Sokele glücklich in die Schranken zu weisen. Zwar waren beide Mannschaften nicht ohne Fehler, lieferten sich aber von der ersten bis zur letzten Minute ein intensives und hart umkämpftes Duell vor 350 Zuschauern in der Rottumhalle. Die Führung wechselte immer wieder, und kein Team vermochte sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Die Anfangsphase gehörte eher Laupheim, dann kam die SG noch besser ins Spiel, weil hinten engagiert agiert wurde und vorne unter anderem Henning Richter, Lucas Schieche, Fabi Sokele, Max Hettich und Marvin Schatz trafen. Den 13:15-Rückstand kurz vor Halbzeit drehte die SG beispielsweise binnen zweieinhalb Minuten und ging durch Treffer von Wolfgang Zeh und zweimal Arne Helms mit einer 16:15-Führung in die Pause. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen und bis zum Umfallen gekämpft“, sagte auch Co- und Spielertrainer Henning Richter: „Die Mannschaft hat alles gegeben.“  

Auch nach dem Wechsel stand die Partie die ganze Zeit über Spitz auf Knopf. Eine bissige, sehr offensive Deckung, ein Tobi Funk im Tor, der seinen Vorderleuten mit zwei Dutzend glänzender Paraden den Rücken frei hielt und vorne immer wieder gute Antworten auf die kompromisslose HV-Abwehr – das waren die Garanten dafür, dass HeLi 45 Minuten lang bis zum 22:21 vorne lag, ehe den Gastgebern drei Treffer in Folge gelangen. Die SG blieb weiter dran und verkürzte mehrmals auf ein Tor – die neuerliche Wende aber wollte nicht mehr gelingen. Die Anschlüsse zunächst durch den vierten Treffer des wuchtigen Dome Fischer und dann 20 Sekunden vor dem Ende zum 28:27 noch einmal durch Henning Richter kamen zu spät. „Hinten heraus sind es Kleinigkeiten, die sich zu unseren Ungunsten auswirken“, haderte Jochen Masching, der den Blick aber schnell wieder nach vorne richtete angesichts einer Leistung, auf die sich insgesamt aufbauen lässt. Am nächsten Wochenende hat HeLi frei. Fünf Spiele stehen dann bis Anfang Mai noch auf dem Programm. „Jedes Mal haben wir die Chance zu punkten“, sagt der Trainer: „Und wenn wir so weitermachen“ – da ist er sich sicher – „werden wir das Glück auch wieder zwingen.“            

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Beurer (Tor); Schatz (2), Richter (4), Schieche (3), Christian Bayer, Zeh (1), Helms (5/4), Heubach, Fischer (4), Max Hettich (3), Sokele (5/1).

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