M1: Wichtiger Sieg gegen Gerhausen

17.12.2018

SG Hegensberg-Liebersbronn – TV Gerhausen 28:24 (16:11)

Es war für die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn noch vor Weihnachten bereits der Auftakt zur Rückrunde in der Württembergliga, Staffel Süd. Und der glückte vollauf. Hatten die Handballer vom Berg das Hinspiel gegen den TV Gerhausen noch deutlich verloren, gab es jetzt in der heimischen Sporthalle an der Römerstraße nach einer souveränen Vorstellung einen ungefährdeten und ungemein wichtigen 28:24 (16:11)-Sieg gegen den Tabellennachbarn. Es war nicht zuletzt für Jochen Masching ein sehr versöhnlicher Jahresabschluss. „Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass die Mannschaft in der Tabelle sich auf einem Platz zwischen acht und elf einpendeln kann – wenn sie mit dem Kopf so ernsthaft bei der Sache ist, wie zuletzt gegen den TSV Heiningen oder gegen Gerhausen“, sagt der SG-Coach: „Und ich hoffe, dass sich das mit Blick auf die Rückrunde bei allen eingebrannt hat.“ Aktuell liegen die Raptors mit 9:21 Zählern auf Rang zwölf unter 15 Mannschaften.  

Gegen die Gäste aus Blaubeuren knüpften die HeLianer nahtlos an die gute Leistung in der Woche davor gegen Heiningen an. Zwar waren die ersten Minuten noch etwas nervös, der TVG legte mit 2:0 vor. Doch die SG ließ sich dadurch nicht beeindrucken – und präsentierte sich in der Abwehr wie im Angriff über die kompletten 60 Minuten hinweg äußerst entschlossen. Dabei hatte einmal mehr gleich ein ganzes Spieler-Quartett verletzungsbedingt passen müssen. Vor allem Dingen mit Tempogegenstößen und einer schnellen zweiten Welle setzten die Gastgeber den Gerhausenern schon Mitte der ersten Halbzeit kräftig zu. Ein Zwischenspurt vom 4:4 (10. Minute) bis zum 9:4 (14.) brachte denn auch folgerichtig einen erst einmal beruhigenden Fünf-Tore-Vorsprung. Ganz abschütteln ließ sich Gerhausen mit seinen gefährlichen Rückraumschützen aber nicht, wobei HeLi nach dem 11:8 bis zur Pause noch einmal aufdrehte. 16:11 stand es beim Wechsel. Würde es so weitergehen?  

„Mir ist klar, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen können“, betont Jochen Masching insgesamt im Blick auf die erste Saisonhälfte. „Aber wir sollten jedes Spiel so angehen, dass wir eine Chance haben, etwas mitzunehmen.“ Das war früh im Rundenverlauf sogar gegen Spitzenteams wie den SKV Unterensingen oder den TSB Schwäbisch Gmünd gelungen – und das obwohl der Kader von HeLi sich im Sommer partiell deutlich verändert hatte. Schneller als gedacht integrierten sich die Neuzugänge Dominic Fischer, Lucas Schieche, Moritz Hettich, Keeper Adrian Beurer und der nach langer Verletzung wieder eingestiegene Tim Buchmüller. Die Jungen wie Pascal Geyer, Jan Heubach und Marvin Schatz entwickelten sich rasch. Und so bildete sich um den Kern der etablierten Kräfte eine neue, schlagkräftige Truppe. Aber eben diese unerwarteten Punktgewinne erwiesen sich möglicherweise als trügerisch. „Womöglich haben danach manche geglaubt, dass wir uns auf einem anderen Level bewegen“, so der Eindruck des HeLi-Coaches. Prompt gab es Rückschläge gegen Teams auf Augenhöhe, darunter Niederlagen etwa bei den Aufsteigern HSG Ostfildern und HC Hohenems. Die Lehre daraus? „In der fünften Liga holst du nichts, wenn du nicht mit 110 Prozent bei der Sache bist“, weiß Jochen Masching.  

Doch die Mannschaft befreite sich zuletzt selbst aus dem „kleinen Tief“, das der Trainer konstatierte. Kapitän Fabi Sokele ging mit gutem Beispiel voran – so auch gegen Gerhausen. Mit insgesamt acht Treffern, darunter einer vollen Ausbeute vom Siebenmeterpunkt, führte er die SG in der wichtigen Partie maßgeblich mit auf die Siegerstraße. Und doch war es eine geschlossene Teamleistung, die letztendlich einen ungefährdeten doppelten Punktgewinn einbrachte. Denn auch Pascal Geyer mit seinen wuchtigen Würfen, Arne Helms oder Matze Bayer vom Kreis erwiesen sich als besonders treffsicher, zudem trugen sich Co- und Spielertrainer Henning Richter, Wolfi Zeh und Gigi Bayer in die Torschützenliste ein. Zwar verkürzte der TVG bis zur 39. Minute noch einmal auf drei Tore (19:16). Doch dann legte HeLi wieder eine Schippe drauf – und machte vor allen Dingen hinten die Schoten. Zehn Minuten lang, zwischen der 42. und der 52. Minute, gelang Gerhausen kein einziger Treffer, weil alle SG-Akteure in der Defensive einen unbändigen Kampfes- und Einsatzwillen an den Tag legten und Tobias Funk im Tor erneut einen sehr guten Tag erwischte. HeLi setzte sich von 21:17 auf 25:17 ab – und hatte damit die Partie vorzeitig entschieden. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gastgeber dann etwas nach, was der TVG prompt zur Ergebniskosmetik nutzte. Den sehr guten Gesamteindruck, den die Raptors hinterließen, konnte das aber nicht schmälern. „Ich hoffe“, so Jochen Masching, „dass die Mannschaft jetzt kapiert hat, worauf es ankommt und uns das in der Rückrunde trägt.“  

Bis Weihnachten heißt es nun erst einmal abschalten vom Handball und Wunden lecken bei den verletzten und angeschlagenen Spielern. Danach aber beginnt bereits wieder die Vorbereitung auf den EZ-Pokal, der vom 4. bis zum 6. Januar in der Neckarsporthalle stattfindet. Ausrichter diesmal: die SG Hegensberg-Liebersbronn.      

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Beurer (Tor); Schatz, Geyer (5), Richter (2), Schieche (2), Christian Bayer (1), Matthias Bayer (4), Zeh (1), Helms (5/1), Heubach, Sokele (8/5)

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