M1: Kein Aufbäumen im Allgäu

24.10.2018

MTG Wangen – SG Hegensberg-Liebersbronn 35:19 (19:12)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hat bei der heimstarken MTG Wangen die nächste deutliche Niederlage kassiert. 19:35 (12:19) stand es nach 60 Minuten. Die ersten 20 Minuten hatten die Handballer vom Berg den Allgäuern Paroli geboten. „Doch dann erfolgte der Einbruch, und auch in der zweiten Halbzeit war kein Aufbäumen mehr“, wie SG-Trainer Jochen Masching konstatiert. „Das war für die Württembergliga einfach zu wenig.“ Dabei hat das Team um Kapitän Fabian Sokele zum Auftakt der Saison bereits bewiesen, auch starken Gegnern Paroli bieten zu können – wenn das Herz in die Hand genommen und mit breiter Brust agiert wird. Eben darum geht es in den nächsten Wochen. „Jetzt kommen drei wichtige Spiele, aus denen sechs Punkte her müssen“, sagt Jochen Masching. „Und wir wissen, dass wir es können.“    

Das der Gang in die „Hölle Süd“ in Wangen überaus schwer und unangenehm werden würde – das war von vornherein klar. Die MTG verfügt schließlich über einen Klasse-Kader mit dem herausragenden 22-jährigen Aaron Mayer als „Leader“ - und strotzte nach fünf Siegen in Serie schon vor dem Anpfiff vor Selbstvertrauen. Trotz der schweren Aufgabe war HeLis sportliche Leitung nach intensiver Selbstanalyse unter der Woche zuversichtlich gewesen, dass eine Reaktion erfolgen würde, unter anderem auf die jüngste Heimpleite im Derby gegen den TSV Wolfschlugen. Und zumindest die Anfangsphase gestalteten die Gäste aus Esslingen zwar nicht fehlerfrei, aber doch ausgeglichen. Fabi Sokele, Matze Bayer und Pascal Geyer brachten HeLi schnell mit 3:1 in Führung, und auch beim 10:12 war noch alles offen. Dann freilich folgte noch vor der Halbzeit eine Phase, „in der vorne wie hinten gar nix ging“, so Jochen Masching. Vier Treffer in Folge reichten Wangen, um sich einen komfortablen Sechs-Tore-Vorsprung zu sichern. „Und damit war uns der Schneid abgekauft“, meint Jochen Masching, „wir sind zurzeit einfach weit weg von dem, was wir eigentlich leisten können.“ Die MTG marschierte freilich weiter und weiter, lag bei Halbzeit mit 19:12 und in der 39. Minute mit 27:15 vorn und landete am Ende einen „fabelhaften Heimsieg“ gegen „die überforderte SG Hegensberg-Liebersbronn“, wie es hernach in der Lokalzeitung hieß. Schwacher Trost für HeLi kam von MTG-Teammanager Arno Uttenweiler, der eines weiß: „Das zweite Jahr in der höheren Klasse ist immer das Schwerste.“ Die Leichtigkeit des Seins lag in der Tat bei Wangen, kommentierte die Schwäbische Zeitung.  

Eben diese Leichtigkeit des Seins aber wird die SG rasch wieder finden müssen – gepaart mit kämpferischen Tugenden und dem Geist einer verschworenen, auf Sieg gepolten Gemeinschaft. Denn in den anstehenden Begegnungen zu Hause gegen Rot-Weiß Laupheim und die SG Herbrechtingen-Bolheim sowie beim Aufsteiger HC Hohenems im Vorarlberg muss Zählbares herausspringen, wenn HeLi den Anschluss an das Mittelfeld halten will. „Jeder Einzelne muss sich deshalb hinterfragen, ob er alles Nötige investiert – im Blick auf sich selbst, aber auch die Mannschaft“, fordert Jochen Masching. „Nur dann kommen wir in die Erfolgsspur zurück.“    

SG Hegensberg-Liebersbronn: Beurer, Funk (Tor); Schatz (1), Geyer (1), Richter 81), Christian Bayer, Matthias Bayer 83), Helms, Zeh (4), Hettich (1), Heubach, Fischer (3), Buchmüller (1), Sokele (4/1).

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