M1: Halbwegs missglückte Saisonpremiere

10.09.2018

TV Gerhausen - SG Hegensberg-Liebersbronn 30:22 (11:13)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hatte sich zum Saisonauftakt in der Württembergliga, Staffel Süd, beim TV Gerhausen viel vorgenommen. Am Ende aber kehrten die Handballer vom Berg mit einer klaren 22:30 (13:11)-Niederlage vom Gastspiel in Blaubeuren zurück. Dabei hatte es in der ersten Halbzeit angesichts einer mehr als soliden Leistung noch gut ausgesehen für die in Teilen neu formierten Raptors. In den zweiten 30 Minuten jedoch ging „völlig der Faden verloren“, wie SG-Trainer Jochen Masching bilanzierte. „Wir haben uns aus meiner Sicht letztendlich selbst geschlagen“, so seine Analyse: gescheitert nicht an einem übermächtigen Gegner, sondern an (zu vielen) eigenen Fehlern. Nun gilt es, sich rasch wieder aufzurichten. Denn am Wochenende beim ersten Heimspiel der Punkterunde 2018/19 gibt mit dem SKV Unterensingen gleich einer der Meisterschaftsfavoriten seine Visitenkarte in der Sporthalle an der Römerstraße ab.   

Es war ein etwas nervöser, aber beherzter Beginn, den die SG in der Dieter-Baumann-Sporthalle an den Tag legte. Gerhausen erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner. Allerdings ließ HeLi sich, unterstützt von zahlreichen aus Esslingen angereisten Fans, nicht beeindrucken. Im Gegenteil. Die Mannschaft um Kapitän Fabian Sokele erarbeitete sich mit zunehmender Spieldauer sogar leichte Vorteile – um durch einen Treffer von Neuzugang Dominic Fischer zum 13:10 kurz vor Halbzeit erstmals eine Drei-Tore-Führung zu erzielen. Zwar gelang dem TVG mit dem Pausenpfiff noch ein Anschlusstreffer. Jochen Masching konnte bis dahin gleichwohl zufrieden sein mit dem Auftritt seines Teams. „In der ersten Hälfte haben wir größtenteils das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten: mit viel Bewegung die Abwehr des Gegners vor große Probleme zu stellen, geduldig auf die Chance zu warten, hinten aktiv und aggressiv zu verteidigen“. Und kam doch etwas durch, war häufig Adrian Breuer im Tor zur Stelle, der bei seinem Punktspieldebüt für die SG bis zu seiner Auswechslung nach 40 Minuten ein guter Rückhalt war. „Das war eine ordentliche, konzentrierte Leistung“, befand auch Co- und Spielertrainer Henning Richtung – eine Leistung, mit der nicht ohne Weiteres zu rechnen war, da die Mannschaft ihr Gesicht doch deutlich verändert hat.   

So famos die ersten 30 Minuten gelaufen waren, so schwer tat sich die SG  indessen in Hälfte zwo. Vor allem im Angriff fehlte nun der Zug zum Tor. Da wurde viel quer gespielt, bisweilen – wie schon in der ersten Hälfte – überhastet abgeschlossen oder zu früh der Pass zum Kreisläufer versucht. „Wir waren vorne einfach zu ungeduldig“, bemängelte Jochen Masching: „Den Frust haben wir dann in die Abwehr mitgenommen, wo zunehmend Absprachen und Aktivität verloren gingen“. Folge dessen: Die cleveren Gastgeber, gegen die HeLi in der vergangenen Saison noch 3:1 Punkte verbucht hatte, verwandelten einen 12:14-Rückstand binnen weniger als zehn Minuten in eine sichere 18:14-Führung. Diese sollte sich als Vorentscheidung erweisen. HeLi schaffte es an diesem Tag nicht mehr zurückzukommen. Spätestens beim 27:20 in der 55. Minute war die Messe vollends gelesen. „Wir haben uns durch Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen lassen“, haderte Henning Richter, „das darf uns nicht passieren, das können wir besser“.   

SG Hegensberg-Liebersbronn: Breuer, Funk (Tor); Geyer (3), Richter (2), Schieche, Christian Bayer (2), Matthias Bayer (2), Helms (6/4), Zeh, Moritz Hettich, Heubach, Fischer (3), Sokele (4).

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