M1: TSV Saulgau als Premierengast in der Württembergliga

08.09.2017

M-WL-S: Sa, 09.09.17, 20.15 Uhr | SG Hegensberg-Liebersbronn - TSV 1848 Bad Saulgau

Wochenlang wurde der Termin von Trainern, Spielern und Fans herbeigesehnt, jetzt, am Samstag um 20.15 Uhr, ist es soweit: Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn startet nach dem Durchmarsch aus der Bezirksliga in ihre erste Saison in der Württembergliga. Zu Gast in der heimischen Römerhalle ist mit dem TSV 1848 Bad Saulgau eine in dieser Klasse fest etablierte Mannschaft. „Wir werden alles in die Waagschale werfen müssen, um mit dem Publikum im Rücken die Punkte auf dem Berg zu behalten“, sagt SG-Trainer Jochen Masching, der eines aber auch einräumt: „Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt.“

Fest steht: Der Traditionsverein aus Oberschwaben hat einen enormen Wandel hinter sich. Sieben Spieler haben den TSV Saulgau nach Ende der vergangenen Saison verlassen, viele neue Kräfte sind dazu gekommen, und mit Csaba Horvath sitzt zudem ein neuer Trainer auf der Bank. An ehrgeizigen Zielen mangelt es den Gästen aus der gut 17.000 Einwohner zählenden Kur- und Bäderstadt dennoch nicht. „ Aufgrund unserer Kaderzusammenstellung, die sehr breit und mit viel Klasse besetzt ist, rechne ich mit einer Platzierung im oberen Tabellendrittel", sagt selbstbewusst der erste Vorsitzende Matthias Knoll. Und Chefcoach Horvath, ein 34-jähriger Ungar der zuletzt in der Bayernliga aktiv war, hat angekündigt, „möglichst alle Heimspiele und gleich das erste Auswärtsspiel“ gewinnen zu wollen: „Das ist gut für die Psyche."

Am vergangenen Wochenende im HVW-Pokal ist das Konzept des Teams aus dem Landkreis Sigmaringen noch nicht ganz aufgegangen: beim aus der Württembergliga abgestiegenen TV Reichenbach kassierte Saulgau eine knappe 23:24-Niederlage, die die Verantwortlichen aber als „wenig aussagekräftig“ abhakten. Nach eigenem Bekunden waren viele neue Kräfte und junge Akteure im Einsatz, überdies seien diverse Abwehrvarianten probiert worden. Insofern wird HeLi sich auf einen anderen, deutlich einsatzfreudigeren TSV einstellen müssen – einen TSV, der nach Ansicht von Jochen Masching mit Ioan Constantin Rosca, Patrick Osterc oder dem aus Friedrichshafen hinzu gestoßenen David Tovmasyan auch nach dem Wechselspiel vor allem über erfahrene, wurfstarke Rückraumspieler verfügt. Hinzu kommen mit Dennis Kaufmann und Istvan Gaspar schnelle und torgefährliche Spielmacher, sodass unsere Abwehr „möglichst kompakt stehen, sehr beweglich und zupackend sein muss“, wie die Losung bei HeLi lautet.

Auch die SG hat im Pokal eine Niederlage kassiert, gegen den stark eingeschätzten Ligakonkurrenten MTG Wangen aber viele gute Ansätze gezeigt. „Darauf können wir aufbauen“, befinden Jochen Masching und Co- und Spielertrainer Henning Richter. Ihre Erkenntnis: „Wir müssen uns auf unsere spielerische Linie konzentrieren. Denn immer dann, wenn wir diszipliniert agiert haben, sind Chancen herausgesprungen.“ Wie schon in den vergangenen Jahren setzt die SG dabei klar auf das „Kollektiv“, dies hat Jochen Masching auch gegenüber der „Esslinger Zeitung“ betont – wenngleich den höherklassig erfahrenen Spieler, Kapitän Fabian Sokele etwa oder auch Henning Richter, in puncto Spielsteuerung eine besondere Verantwortung haben. Zupass kommt dem Team jedenfalls die weitgehend konstant gebliebene Besetzung und eine entsprechend eingespielte Formation: Abgänge sind keine zu verzeichnen und die beiden Zugänge Jaric Baumann und Jonas Reinold haben sich rasch integriert. „Wir haben uns qualitativ verbessert“, davon ist Jochen Masching überzeugt. Klar ist aber auch, dass die Mannschaft bereit sein muss, die viel höhere Intensität der Württembergliga anzunehmen, sprich mit deutlich mehr Körperlichkeit und einem höheren Tempo in den Vorwärts- wie den Rückwärtsbewegungen zu agieren – unter anderem darum wird es schon gegen den TSV Bad Saulgau gehen.

Hinter dem Einsatz von Sven Langjahr und Alex Götz steht verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen, ansonsten sind alle Mann an Bord. Die Vorfreude auf den Saisonstart ist groß auf dem Berg. „Es kann losgehen“, sagt Jochen Masching.

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