M1: HeLi schafft das Double

08.05.2017

SG Hegensberg-Liebersbronn – TSV Grabenstetten 29:28 (15:15)

Das Finale war an Dramatik nicht zu überbieten. Das glücklichere Ende aber hatte die SG Hegensberg-Liebersbronn für sich. In eigener Halle sicherten sich die Handballer vom Berg mit einem 29:28 (15:15)-Sieg gegen den TSV Grabenstetten nach Meisterschaft und Aufstieg in die Württembergliga nun auch noch den Bezirkspokal. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Und auch Roland Dotschkal, der im Auftrag des Handballbezirks Esslingen-Teck den prächtigen Pokal überreichte, fand nur mehr lobende Worte: „Die SG hat das geschafft, was nicht einmal dem FC Bayern München gelungen ist“, sagte der Funktionär, „nämlich das Double zu holen.“ SG-Trainer Jochen Masching und Co- und Spielertrainer Henning Richter konnten es kaum fassen: „Das ist nun wirklich das Tüpfelchen auf dem i“, betonten sie.  


Das Halbfinale: SG Hegensberg-Liebersbronn – EK Bernhausen  25:16 (12:10)  

Bis es soweit war, hatten die HeLi-Raptors beim Final Four in der Sporthalle an der Römerstraße freilich noch einmal Schwerstarbeit zu leisten – und das nicht nur nach einer langen und intensiven Landesligasaison, sondern auch nach einem ausgiebigen Feierwochende und wenig Training. Der übliche SG-Pokalkader, gegenüber dem Punktrundenaufgebot noch einmal verjüngt, nahm die körperliche und mentale Herausforderung allerdings hervorragend an. Schon im Halbfinale gegen die Überraschungsmannschaft von Eichenkreuz Bernhausen zeigte sich Team HeLi fest entschlossen, nach dem Meisterschaftswimpel eine weitere Trophäe ergattern zu wollen. Zwar brauchten die Jungs um Kapitän Fabian Sokele rund zehn Minuten, um in die Partie zu finden; da gingen die Gastgeber erstmals mit 5:4 in Führung. Doch dann schien die SG auf die Siegerstraße einzubiegen. 10:5 stand es nach 15 Minuten – und bei einer auf zwei Mal 20 Minuten verkürzten Spielzeit schien das schon die halbe Miete zu sein. Bernhausen, das in der Eichenkreuzliga des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg zuletzt eine prägende Rolle gespielt und den Bezirksligameister TSV Köngen aus dem Pokal geworfen hatte, ließ freilich nicht locker. Beim 13:12 (24. Minute) waren die Gäste wieder auf Tuchfühlung, ehe HeLi seine Kräfte noch einmal mobilisierte und mit einem Zwischenspurt zum 20:14 (34. Minute) dann doch für klare Verhältnisse sorgte. Besonders erfreulich auch: Wolfi Zeh absolvierte nach langer Verletzungspause seine ersten Pflichtspielminuten – und trug sich prompt zweimal in die Torschützenliste zum 25:16-Endstand ein.             

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (1) (Tor); Hach (2), Sven Langjahr (2), Sokele (4/1), Geyer (2), Christian Bayer (2), Matthias Bayer (2), Zeh (2), Heubach, Beitler (1), Richter (2), Masching (2), Kühl (3).    


Das Finale: SG Hegensberg-Liebersbronn – TSV Grabenstetten  29:28 (15:15)  

Damit also war der Einzug ins Finale geschafft! Gegner dort: Der TSV Grabenstetten, der im zweiten Halbfinale gegen den Bezirksligisten VfL Kirchheim/Teck mit 24:20 die Oberhand behalten hatte. Und was sollte das für ein Duell werden der beiden Landesligisten! Beiden Teams waren die Strapazen der vergangenen Monate und der jeweils kurz zuvor absolvierten Halbfinals anzumerken, es war kein spielerischer Leckerbissen, der den rund 250 Zuschauern geboten wurde. Aber der unbedingte Wille, aus den müden Körpern noch einmal alles herauszuholen, dem Gegner nichts, aber auch gar nichts zu schenken – das war bei beiden Mannschaften bewundernswert, die noch einmal über zwei Mal 30 Minuten gehen mussten. Grabenstetten, in der Landesliga, Staffel 2, auf Platz fünf gelandet, hatte den besseren Start. 1:5 hieß es nach sechs Minuten. Und HeLi schien zu erschöpft, um den robusten TSV-Akteuren noch etwas entgegenzusetzen. Aber von wegen. Wie schon so oft in dieser Saison blieb Team HeLi ruhig in kritischer Lage und rückte noch einmal enger zusammen. Vor allem die Abwehr funktionierte nun besser. Und beim 10:7 (13.) schien die SG vollends am Drücker. Doch es blieb eine Partie auf Augenhöhe. Grabenstetten ließ sich nicht abschütteln, glich bis zur Pause aus – und hatte nach dem Wechsel den besseren Start. 22:26 führte das Team von der Alb nach 47 Minuten. Aber HeLi kam, kaum zu glauben, dank einer echten Energieleistung noch einmal zurück. Beim 27:27 war nur fünf Minuten später der Ausgleich geschafft. Und was nun folgte war in der Tat Dramatik pur. Eine Minute vor dem Abpfiff behielt Fabi Sokele die Nerven, verwandelte einen Siebenmeter-Strafwurf zum 29:28 – es sollte die Entscheidung sein. Das Double war perfekt – und der nächsten rauschhaften Siegesfeier stand nichts mehr im Wege.        

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (Tor); Hach, Sven Langjahr, Sokele (9/3), Geyer, Christian Bayer (3), Matthias Bayer (1), Zeh, Heubach (1), Beitler (1), Richter (5), Masching (4/2), Kühl (5).

M1

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