M1: Wichtiger Pflichtsieg beim Mitaufsteiger

24.04.2017

SG Bettringen - SG Hegensberg-Liebersbronn 23:31 (9:13)

Die erste Männermannschaft der SG Hegensberg-Liebersbronn hat Grund zu feiern: Durch einen ungefährdeten 31:23 (13:9)-Auswärtssieg bei der SG Bettringen haben die Handballer vom Berg einen Spieltag vor Schluss einen der ersten beiden Plätze in der Landesliga, Staffel 3 sicher – und damit auf jeden Fall die Relegation für den Aufstieg in die Württembergliga erreicht. Bei einem weiteren Erfolg am kommenden Sonntag im Duell mit Frisch Auf Göppingen 2 kann der Tabellenführer aus eigener Kraft sogar den direkten Sprung nach oben schaffen. „Wir werden uns akribisch auf diese Partie vorbereiten, und die Mannschaft wird mit den Fans im Rücken alles geben“, versprechen SG-Trainer Jochen Masching und Co- und Spielertrainer Henning Richter.  

Den Boden bereitet für dieses „Endspiel“ haben die HeLi-Raptors selbst – und zwar durch einen nicht sonderlich glanzvoll, aber souverän herausgespielten doppelten Punktgewinn beim heimstarken Mitaufsteiger Bettringen. Es herrschte an diesem frühen Samstagabend eine Hexenkesselatmosphäre ein der kleinen Uhlandhalle. Und dies auch deshalb, weil rund 80 HeLi-Fans mit dem Teambus oder per eigenem Auto in den Ortsteil von Schwäbisch Gmünd gekommen waren und für mächtig Stimmung sorgten. „Diese Unterstützung ist wirklich sensationell und hilft uns ungemein“, sagt Henning Richter, „vor allem in der Abwehr lassen sich dadurch immer noch ein paar Prozent mehr herauskitzeln.“ Und in der Tat stand die Begegnung bei der abstiegsgefährdeten Sportgemeinde zunächst im Zeichen der Defensivreihen. 4:5 hieß es nach gut einer Viertelstunde erst, weil das Heimteam sich im eigenen Angriff schwer durchsetzen konnte und HeLi vorn bisweilen zu überhastet agierte. „Wir haben im Angriff etwas fahrig begonnen“, so die Analyse von Jochen Masching. „Doch je länger das Spiel gedauert hat, umso mehr hat sich unsere Qualität durchgesetzt.“ Als Arne Helms mit einem seiner insgesamt zwölf Treffer zum 12:7 traf (26. Minute), war erstmals ein Fünf-Tore-Abstand hergestellt. Beim Stand von 13:9 wurden schließlich die Seiten gewechselt.  

Vor allem hinten ließen die Jungs um Kapitän Fabian Sokele recht wenig anbrennen. Zudem erwischte der eingewechselte Peter Lenarduzzi im Tor einen Sahnetag, hielt mehrere Strafwürfe der Bettringer und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. So behielt die Gäste-SG, bei der die gesamte Breite des Kaders genutzt wurde, weiterhin das Heft des Handelns in der Hand. Lohn der Mühe: eine beständige Führung mit mindestens fünf, sechs Toren. Die Gastgeber warfen zwar ihre gesamte Kampfkraft in die Waagschale und versuchten taktisch alles. Über lange Zeit agierte Bettringen beispielsweise mit sieben Feldspielern, die sich freilich immer wieder festbissen oder – kamen sie doch einmal durch – zu viele Chancen vergaben, um Hegensberg-Liebersbronn gefährlich zu werden. Unter anderem scheiterten die Gastgeber gleich fünf Mal vom Siebenmeterpunkt. HeLi selbst setzte sich derweil nur deshalb nicht noch deutlicher ab, weil insgesamt zehn Zeitstrafen den „Spielfluss immer wieder gehemmt haben“, wie das Trainerduo unisono konstatierte. Gleichwohl war die Entscheidung allerspätestens gefallen, als Denis Langjahr mit seinem vierten Treffer in der 53. Minute zum 27:20 einnetzte. Fortan ergab sich Bettringen spürbar in das Schicksal einer Niederlage. 31:23 hieß es am Ende für HeLi – Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung.  

Jochen Masching und Henning Richter zogen zufrieden Bilanz nach einem wichtigen Pflichtsieg. „Wir haben die Aufgabe wie erhofft gelöst, haken das Spiel aber sofort wieder ab“, so ihr Fazit – und gleich richtete sich der Blick nach vorn auf die Partie gegen Frisch Auf 2 am nächsten Sonntag. Mit einem Heimsieg kann der Durchmarsch von der Bezirksliga in die Württembergliga unter Dach und Fach gebracht werden. Wen die von großen Abstiegssorgen geplagte Bundesliga-Reserve in der Sporthalle an der Römerstraße aufmarschieren lassen wird, ist dabei eine spannende Frage. Doch die kümmert die SG nicht wirklich, die auf die eigenen Stärken vertrauen will. „Es ist noch ein Spiel“, sagt Henning Richter, „und jeder von uns ist bis in die Haarspitzen motiviert.“      

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi (1)  (Tor); Denis Langjahr (4), Sven Langjahr (1), Sokele (6), Geyer (1), Christian Bayer (1), Matthias Bayer (2), Götz, Kühl (1), Helms (12/4), Wörner, Richter (2), Hettich

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